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Flüssiggas als umweltfreundlicher Alternativtreibstoff bringt Verkehrswende voran
Gemeinsame Pressemitteilung mit der RWE Supply & Trading GmbH und der Universität Duisburg-Essen
- Gemeinschaftsprojekt von RWE, Hafen und Universität Duisburg-Essen belegt Vorteile
von LNG (Liquefied Natural Gas, Flüssiggas) gegenüber Diesel
Flüssiggas eignet sich hervorragend als Ersatz für herkömmlichen Dieselkraftstoff, denn es ist deutlich umweltfreundlicher und zudem einfach zu handhaben – so das Fazit des gemeinsamen Pilotprojekts von RWE Supply &Trading und duisport, der Betreibergesellschaft des Hafens Duisburg. Das von der Universität Duisburg-Essen wissenschaftlich begleitete Verbundprojekt erforschte über einen Zeitraum von zwei Jahren zwischen Anfang 2018 und Mitte 2020 den Einsatz von LNG im weltweit größten Binnenhafen.
Andree Stracke, Chief Commercial Officer Origination & Gas Supply bei RWE Supply & Trading, sieht LNG als Brückentechnologie: „Die Einführung alternativer Energien ist ein zentraler Hebel zur Minderung von Emissionen im Verkehr. Flüssiggas ist schon heute eine gute Lösung zur Emissionsreduzierung sowohl im Schwerlastverkehr als auch der Schifffahrt – solange bis alternative Antriebe, wie Wasserstoff oder synthetische Kraftstoffe, wirtschaftlich und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Wir freuen uns daher, dass unser Partner Rolande vor kurzem eine LNG-Tankstelle im Duisburger Hafen errichtet hat.“
RWE Supply &Trading ist einer der weltweit führenden Händler von Flüssiggas und kooperiert mit dem niederländischen Unternehmen Rolande . Der Spezialist für LNG-Infrastruktur betreibt bereits das größte LNG-Tankstellennetz in den Niederlanden und baut derzeit in Belgien und Deutschland eine Versorgungsstruktur auf.
Auch der Hafen Duisburg zieht positiv Bilanz: „Schon lange setzen wir uns im Duisburger Hafen für eine nachhaltige Logistik ein. Unser gemeinsames Projekt mit RWE sowie der Universität Duisburg-Essen hat erfolgreich gezeigt, dass der Einsatz von Flüssiggas zu einer verbesserten Umweltbilanz führt. Gleichzeitig überzeugt LNG hinsichtlich Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Vor allem bei den LKW-Verkehren hat sich der Einsatz von Flüssiggas als Alternative zum Dieselkraftstoff im Hafengebiet bewährt – Tendenz steigend“, erklärt duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
Die Universität Duisburg-Essen hat mit ihren Fachgebieten Mechatronik sowie Baubetrieb und Baumanagement das Projekt wissenschaftlich begleitet: „Unsere Analysen haben gezeigt, dass Erdgas bei Hafenfahrzeugen eine praktikable und alltagstaugliche Antriebsalternative zum etablierten Diesel darstellt und das Transportwesen emissionsärmer machen kann“, betonen die Wissenschaftler. „Dies wird auch durch die positiven Rückmeldungen der Mitarbeiter am Duisburger Hafen unterstrichen. Sie haben die Fahrzeuge und die Tankstelleninfrastruktur im Realbetrieb ausführlich erprobt und für gut befunden.“
LNG ist Erdgas, das durch Kühlung auf -161 Grad Celsius in den Flüssigzustand versetzt wird. Dabei reduziert sich das Volumen auf etwa ein 1/600 des Erdgas-Volumens unter Normaldruck, womit der Transport großer Erdgasmengen möglich wird. In verflüssigter Form besitzt LNG neben den bekannten Vorteilen hinsichtlich der emittierten Abgase auch eine ausreichend hohe Energiedichte, damit man es im Fernverkehr oder für den Betrieb von mobilen Maschinen einsetzen kann.
RWE errichtete im Duisburger Hafen eine mobile Tankanlage, mit der hafeninterne Fahrzeuge sowie LKWs lokaler Speditionen mit LNG betankt werden konnten und stellte den alternativen Treibstoff zur Verfügung. Die von duisport zur Verfügung gestellten umgerüsteten Fahrzeuge wurden dann unter Alltagsbedingungen getestet und mit dieselbetriebenen Varianten verglichen; dazu setzte die Universität Datenlogger und Abgasanalysegeräte ein.
Die Auswertung der Messreihen zeigte rund 10 % geringere spezifische CO2-Emissionen und einen um über 50 % reduzierten Ausstoß von Kohlenmonoxid und Stickstoffoxid im Vergleich zu herkömmlichem Diesel. Das Projekt kommt damit zu einem klaren Ergebnis: Bei gleicher mechanischer Motorarbeit reduziert ein rein mit LNG betriebenes Fahrzeug sowohl die klimaschädlichen Emissionen als auch die lokalen Schadstoffe merklich im Vergleich zu einem mit Diesel betriebenen. Zusätzlich analysierte das Projekt die praktischen Erfahrungen der Mitarbeiter. Auch hier war das Fazit positiv. Nicht nur, dass die Fahrer kaum Unterschiede zwischen den LNG-betrieben Fahrzeugen und den Dieselfahrzeugen ausmachen konnten, sie attestierten den umgerüsteten Fahrzeugen auch einen deutlich leiseren Betrieb. Etwaige Sorgen hinsichtlich einer möglichen Explosionsgefahr legten sich mit steigender Nutzungsdauer.
Insgesamt investierten die Projektpartner rund 1,5 Mio. Euro; rund die Hälfte davon übernahm der Europäische Fonds für regionale Entwicklung, der das Vorhaben im Rahmen eines Klimaschutzwettbewerbs in sein Förderregime aufnahm.
Weitere Details zu den Ergebnissen des Projektes sind in dem von der Universität Duisburg-Essen erstellten Umweltbericht (siehe Website) sowie im Leitfaden Normen und regulativer Rahmen (siehe Website) zu finden.
RWE Supply & Trading GmbH
Die RWE Supply & Trading ist die Schnittstelle zwischen RWE und den Energiemärkten in aller Welt. Rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 40 Nationen handeln mit Strom, Gas, Rohstoffen und CO₂-Emissionszertifikaten. Mit präzisen Marktanalysen und hoher Kundenorientierung schaffen sie innovative Energieversorgungslösungen sowie Konzepte für das Risikomanagement von Industrieunternehmen. Das Handelshaus sorgt zudem für die kommerzielle Optimierung beim Einsatz der Kraftwerke von RWE und vermarktet Erneuerbaren Strom. Hinzu kommen die unter dem Dach der RWE Supply &Trading angesiedelten, rechtlich unabhängigen RWE Gasspeichergesellschaften.
Duisburger Hafen AG
Die Duisburger Hafen AG ist die Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens, des größten Binnenhafens der Welt. Die duisport-Gruppe bietet für den Hafen- und Logistikstandort Full-Service-Pakete in den Bereichen Infra- und Suprastruktur inkl. Ansiedlungsmanagement. Darüber hinaus erbringen die Tochtergesellschaften logistische Dienstleistungen wie beispielsweise den Aufbau und die Optimierung von Transport- und Logistikketten, Schienengüterverkehrsleistungen, Gebäudemanagement, Kontrakt- sowie Verpackungslogistik.
Universität Duisburg-Essen (UDE)
Die UDE ist eine der jüngsten und größten Universitäten Deutschlands. Mitten in der Ruhrmetropole entwickelt sie an 11 Fakultäten Ideen mit Zukunft. Sie ist stark in Forschung und Lehre, lebt Vielfalt, fördert Potenziale und engagiert sich für eine Bildungsgerechtigkeit, die diesen Namen verdient. Zu ihren interdisziplinären Profilschwerpunkten gehören: Urbane Systeme, Nanowissenschaften, Biomedizinische Wissenschaften, Wandel von Gegenwartsgesellschaften sowie Wasserforschung.
Quelle: RWE Supply & Trading GmbH
Gleich vier Unternehmen der Duisburger Innovationsplattform startport punkten bei Awards
duisport-Chef Erich Staake: „Wir müssen in Nordrhein-Westfalen den Mut haben, auf neue Wertschöpfung zu setzen. Und die entsteht in erster Linie aus innovativen Netzwerken wie startport!“
Vierfacher Erfolg für die Duisburger Gründerschmiede startport: Gleich vier Startups, die bei startport in den vergangenen Jahren unterstützt und gefördert wurden, konnten nun bei renommierten Branchen-Awards punkten. Die Unternehmen HEUREMO, gapcharge, ViSenSys und ForkOn überzeugten die Jury des Telematik Awards, des Digital Logistics Awards sowie beim Landeswettbewerb „OUT OF THE BOX.NRW“ und nahmen Preisgelder in Höhe von insgesamt 40.000 Euro mit nach Hause. Damit beweist startport erneut seine Relevanz für den Industriestandort Duisburg sowie für innovative Logistiklösungen von morgen.
„Wir müssen in Nordrhein-Westfalen den Mut haben, auf neue Wertschöpfung zu setzen. Und die entsteht in erster Linie aus innovativen Netzwerken! Mit startport ziehen wir junge Unternehmer an, die neue Wertschöpfungsketten in Nordrhein-Westfalen erschließen. Damit wird unser Netzwerk in der Region zum Innovations- und Wachstumstreiber. Wir freuen uns sehr, dass dies auch die Anerkennung der Juroren im Wettbewerb findet“, so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
Telematik Award: Der Sonderpreis „Bestes Projekte“ ging an HEUREMO mit Bohnen Logistik
Ausgezeichnet wurde das Kooperationsprojekt von HEUREMO und der duisport-Tochter Bohnen Logistik GmbH & Co. KG. Das mittelständische Speditionsunternehmen gilt als HEUREMOs erster Kunde, der das Dispo-Optimierungstool FreightPilot in ihre Disposition integriert hat. Durch den ersten realen Einsatz, die gemeinsame Arbeit auf Augenhöhe und viel praktischen Input der operativen Mitarbeiter der Firma Bohnen Logistik, konnten bisherige Schwierigkeiten und weitere Beschränkungen im Dispositionsprozess ausfindig gemacht werden.
Digital Logistics Award: Erster Platz geht an gapcharge
Im Rahmen des Dortmunder Zukunftskongresses Logistik konnte sich das Duisburger startport-Startup gapcharge Mitte September den ersten Platz beim Digital Logistics Award erkämpfen.
In der letzten Auswahlrunde setzte sich gapcharge in einem Pitch-Wettbewerb gegen sieben weitere Startups durch. Das Unternehmen überzeugte die Jury mit ihrem drahtlosen, induktiven Ladesystem für elektromobile Logistik- und Leichtfahrzeuge. In Verbindung mit einer digitalen Zustandsüberwachung optimiert das System Logistikabläufe und leistet einen Beitrag zur Infrastruktur der Zukunft.
Seit Januar 2020 wird gapcharge im Accelerator-Programm von startport gefördert. Der Digital Logistics Award, der seit 2017 jährlich vom Digital Hub Logistics verliehen wird, gilt als eine der größten Auszeichnungen für Logistik-Startups in Deutschland und ist mit 15.000 Euro dotiert.
Landeswettbewerb „OUT OF THE BOX.NRW“: Auszeichnungen für ViSenSys und ForkOn
Der Preis „OUT OF THE BOX.NRW“ des Landes Nordrhein-Westfalen ist ein neuer Wettbewerb für Startups, die ein digitales Geschäftsmodell verfolgen. Hier zählten die Faktoren Kreativität, Innovationsgrad, Marktpotenzial und Teamqualifikation.
Den zweiten Platz mit einem Preisgeld von 15.000 Euro konnte sich ViSenSys aus Dortmund sichern, ein startport-Startup des Jahrgangs 2018 (Batch#2). ViSenSys entwickelt intelligente Beobachtungssysteme, die zum Beispiel Fahrgäste im öffentlichen Personennahverkehr zählen oder auch im verarbeitenden Gewerbe zur Qualitätskontrolle eingesetzt werden können.
Platz drei und somit 10.000 Euro gingen an die ForkOn GmbH aus Köln, die bis zum Sommer dieses Jahres bei startport gefördert wurde. ForkOn bietet eine cloudbasierte Software-Lösung zur zentralen Verwaltung und Optimierung von Gabelstaplerflotten an. Intelligente Algorithmen werten die Daten der Gabelstapler herstellerübergreifend aus, schaffen Transparenz, geben konkrete Handlungsempfehlungen und optimieren dadurch deren Einsatz.
„Haben das Zeug dazu, ganz groß zu werden“
Die Auszeichnungen verdeutlichen die hohe Qualität der Startups sowie deren Bedeutung für die Logistik-Innovationen der Zukunft. Und sie zeigen dem startport-Team, dass es wieder einmal einen guten „Riecher“ für Startups mit Erfolgspotenzial bewiesen hat. „Wir gratulieren den Teams von HEUREMO, gapcharge, ViSenSys und ForkOn und sind froh darüber, dass wir diese erfolgreichen Startups in unserem Programm begleiten durften und dürfen“, sagt Peter Trapp, Managing Director von startport. „Die Auszeichnungen freuen uns sehr und bestätigen, was wir im Grunde seit Jahren wissen: Unsere Startups sind innovativ und haben das Zeug dazu, ganz groß zu werden. Genau diesen Erfolgskurs verfolgen wir gemeinsam weiter!“