Presse und Social Media

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Pilotprojekt zur Energiewende im Hafen – Solarfolien für Hallenfassaden

Im Duisburger Hafen sind jetzt die ersten organischen ultraleichten Solarfolien auf einer 200 Quadratmeter großen Hallenfassade im Freihafen angebracht worden. Diese sind von der innogy-Beteiligungsgesellschaft Heliatek in Dresden entwickelt worden und finden in Duisburg erstmalig in einem Hafen Verwendung.

Die Folien sind weniger als ein Millimeter dünn, selbstklebend und in unterschiedlicher Farbgebung erhältlich. Nach erfolgreichem Testlauf besteht das Potenzial, bis zu 10 Millionen Quadratmeter Fassaden- und Dachfläche zur Gewinnung von Energie im Duisburger Hafen zu nutzen. „Damit können wir einen erheblichen Beitrag zu einem umweltfreundlichen Hafen leisten“, so duisports Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Dieses Pilotprojekt ist Teil der 2016 gemeinsam von duisport und innogy getroffenen Vereinbarung, den Duisburger Hafen durch innovative dezentrale Energieerzeugung und elektrobetriebene Transportsysteme zum „Drehkreuz für die Energiewende“ auszubauen.

In diesem Zusammenhang wird die duisport-Fahrzeugflotte bei Eignung nach und nach elektrifiziert. Derzeit sind bereits fünf Elektrofahrzeuge im Einsatz. Mit Unterstützung von innogy sind vier Elektroladesäulen im Hafen errichtet worden. Diese können von Mitarbeitern, Kunden und Gästen des Duisburger Hafens genutzt werden.

Wichtige Partner im Chinageschäft

Raus aus dem Hörsaal

startport, die Innovationsplattform der Duisburger Hafen AG, hat die ersten fünf Teams an Bord

duisport weiter auf Wachstumskurs

Die Duisburger Hafen AG (duisport) hat im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz in Höhe von 250 Mio. Euro erzielt. Das ist eine Steigerung um 9 % oder 20 Mio. Euro gegenüber dem Umsatz von 230 Mio. Euro im Jahr 2016.

Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 2 % auf 41 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern wurde um 16 % auf 22 Mio. Euro gesteigert (2016: 19 Mio. Euro). „Die nun bereits seit 20 Jahren kontinuierlichen Ergebnissteigerungen sind maßgeblich auf unser erfolgreiches nationales und internationales Netzwerkmanagement und die Etablierung als wichtigste Logistikdrehscheibe Zentraleuropas zurückzuführen“, so Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG.

Bilanz der drei Geschäftsbereiche
Von den drei duisport-Geschäftsbereichen erzielte das Segment Infra- und Suprastruktur einen Umsatz von 50,7 Mio. Euro. Das ist eine Steigerung um 4 % gegenüber dem Umsatz im Vorjahr in Höhe von 48,6 Mio. Euro. Im Geschäftssegment Logistische Dienstleistungen sank der Umsatz um 4% Prozent von 78,9 Mio. auf 75,8 Mio. Euro. Dieser Rückgang ist Folge der Veräußerung von Anteilen an zwei kleineren Gesellschaften. Dagegen legte der Umsatz im duisport-Geschäftssegment Verpackungslogistik aufgrund der guten Auslastung des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus um 19 % von 73 auf 87 Mio. Euro zu.

Investitionen
Die duisport-Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Sach- und Finanzinvestitionen um 42 % auf 34 Mio. Euro erhöht. Neben Investitionen in die Infra- und Suprastruktur wurde ein Warehouse für DB Schenker als Dienstleister der Daimler AG auf der Duisburger Mercatorinsel errichtet. Überdies hat duisport seine bisherigen Geschäftsfelder durch den Erwerb des Speditionsunternehmens Bohnen Logistik ergänzt.

Gesamtgüterumschlag
Der Gesamtgüterumschlag einschließlich der privaten Werkshäfen betrug 130,6 Mio. Tonnen (2016: 133,1 Mio. Tonnen). Das ist ein Rückgang um 1,9 %. Davon entfielen 2017 auf die Häfen der duisport-Gruppe 68,3 Mio. Tonnen (2016: 66,8 Mio. Tonnen), was eine Steigerung um 2,1 % bedeutet.

Der Güterumschlag per Schiff ging aufgrund des rückläufigen Kohleumschlages von 16,2 auf 15,7 Mio. Tonnen zurück. Der Eisenbahnverkehr erzielte vor allem durch die Chinazüge gegenüber dem Geschäftsjahr 2016 ein Plus von 6,8 % auf 18,8 Mio. Tonnen.

In den Häfen der duisport-Gruppe wurden 4,1 Mio. Standartcontainer (TEU) umgeschlagen. Das ist eine Steigerung um 11 % (2016: 3,7 Mio. TEU).

Wesentliche Projekte in 2017

Innovationsplattform „startport“
duisport hat 2017 mit Partnern aus der Industrie die Innovationsplattform Logistik „startport“ gegründet. Startup-Unternehmen wird dort die Möglichkeit gegeben, innovative logistische Lösungen zu entwickeln. Derzeit nutzen fünf Startups die Innovationsplattform. Staake: „Unsere industriellen Kerne müssen mit hochleistungsfähigen Logistikmodellen vernetzt werden. startport soll eine der Keimzellen für Logistik-Innovationen werden.“

Automotive Cluster duisport
Der Duisburger Hafen hat sich zu einem bedeutenden Automotive Cluster entwickelt. Nach VW und Audi wickelt nun auch die Daimler AG ihr SKD- bzw. CKD-Geschäft für das weltweite Produktionsnetzwerk des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Vans vom Duisburger Hafen aus ab.

Erwerb von Bohnen Logistik
duisport hat im Dezember 2017 das Speditionsunternehmen Bohnen Logistik erworben. Bohnen Logistik beschäftigt rund 150 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von ca. 25 Millionen Euro. Staake: „Die Bohnen-Aktivitäten ergänzen in hervorragender Weise unser bisheriges Produktportfolio.“

Regionale Infrastrukturprojekte
Das Gelände von logport V in Oberhausen wird derzeit von der logport ruhr GmbH, einem Joint Venture von duisport und RAG Montan Immobilien GmbH, aufbereitet. Dort errichtet die Edeka e.G. ein Logistikzentrum. Auf dem 30-Hektar-Areal eines ehemaligen Kohlenlagerplatzes der RAG sollen rund 1.000 Arbeitsplätze entstehen.

dev.log, ein Joint-Venture zwischen Evonik und duisport, entwickelt das 50 Hektar große Areal in Niederkassel-Lülsdorf für die Ansiedlung von Logistik- und Produktionsunternehmen. Das Bebauungsplanverfahren für den ersten Teilabschnitt von 20 Hektar soll im Laufe dieses Jahres abgeschlossen sein.

In Duisburg-Walsum entsteht auf der 40 Hektar großen Fläche einer ehemaligen Papierfabrik logport VI. duisport errichtet auf dem trimodal angebundenen Areal direkt am Rhein ein Containerterminal. Spätestens ab Ende 2019 soll das Gelände für die Neubebauung zur Verfügung stehen. Staake: „Wir sind zuversichtlich, dass dort deutlich mehr Arbeitsplätze wie zuletzt in der Papierfabrik entstehen.“ duisport wird zukünftig weitere Areale in der Rhein-Ruhr-Region entwickeln.

Internationales Netzwerk entlang der Seidenstraße
duisport weitet seine Aktivitäten entlang der Korridore der Seidenstraßen-Initiative „One belt, One road“ aus. Mit dem größten italienischen Adriahafen Triest intensiviert duisport den Schienengüter- und Trailerverkehr. Der Hafen Triest ist durch die maritime Seidenstraße von Südchina über den Suezkanal bis ins Mittelmeer über den Seeweg eingebunden.

Gemeinsam mit China Merchants Logistics, einem der führenden Logistikunternehmen, werden entlang der Korridore der Seidenstraßen-Initiative Projekte im gesamten eurasischen Bereich realisiert. In diesem Zusammenhang engagiert sich duisport beispielsweise beim Aufbau des über 90 Quadratkilometer großen Industrie- und Logistikparks „Great Stone“ nahe dem weißrussischen Minsk und an einem Logistik-Hub bei Istanbul. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind über 100 000 TEU mit den Chinazügen transportiert worden. duisport erwartet weiteres Wachstum im Chinahandel. Durch Infrastrukturmaßnahmen entlang der Seidenstraße und durch Harmonisierungsbemühungen bei den Zollmodalitäten kann die Fahrzeit zwischen China und duisport reduziert werden. Das schafft weitere Umschlagperspektiven.

duisport-Chef im Dialog mit der Jugend