Immer einen Schritt voraus.
duisport forscht und fördert.

Die Logistik entwickelt sich global rasant weiter. Wir sind aktiver Teil dieses Fortschritts, um im Markt Spitzenpositionen einzunehmen.

Aufgrund der steigenden Zahl von Wettbewerbern und immer komplexeren, global zu betrachtenden Lieferketten müssen wir frühzeitig gesamtwirtschaftliche Trends erkennen und neue Standards entwickeln, um zukunftsfähig zu bleiben. Als Mitinitiator und Partner des EffizienzClusters LogistikRuhr, das 2010 den bundesweiten Spitzencluster-Wettbewerb der Bundesregierung gewann, engagierte sich duisport dafür, Logistikprozesse zu optimieren. Der EffizienzCluster LogistikRuhr umfasste insgesamt 170 Partner aus Wirtschaft und Forschung. Im Rahmen verschiedener Projekte wurden Logistikprozesse analysiert und nicht nur ökonomisch effizient, sondern auch sozial und ökologisch verantwortlich optimiert. duisport beteiligte sich an insgesamt fünf Forschungsprojekten im Rahmen des Effizienzclusters.


Drehkreuz Energiewende: Vorreiter in Sachen Klimaschutz

Gemeinsam mit Industriepartnern wie Siemens, RWE und Innogy engagiert sich duisport auch für den Klima- und Umweltschutz. Unsere Ziele sind, die Emission von Treibhausgasen zu mindern und verstärkt erneuerbare Energien zu nutzen. Darüber hinaus entwickeln wir in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen ein eigenes Energie- und Klimaschutzkonzept. Gemeinsam wollen wir Wege finden, Mobilität nachhaltiger zu gestalten, den Verkehr von der Straße auf Schiene und Binnenschiff zu verlagern, Transportketten zu optimieren und Industriebrachen zu entwickeln.

Im Sinne eines verstärkten Klimaschutzes stehen bei uns insbesondere folgende Schwerpunkte im Fokus:

  • Förderung der Elektromobilität und Ausbau Ladesäuleninfrastruktur
    Konkret sind vier Stromtankstellen geplant, die für Dienstfahrzeuge der duisport-Gruppe, Mitarbeiter und duisport-Gäste mit eigenen E-Autos zugänglich sind.
  • Einsatz organischer Solarfolien
    Ultraleichte Solarfolien können beispielsweise auf Dächern und Fassaden verwendet werden, die für konventionelle Photovoltaik-Module nicht geeignet sind.
  • Dezentrale Versorgung von Logistikimmobilien
    In einer dezentralen Strom- und Wärme-Versorgung liegt die Chance, den Betrieb von Logistikimmobilien deutlich energieeffizienter zu gestalten.
  • Entwicklung und Einsatz intelligenter LED Beleuchtungskonzepte
    Ein smartes LED-Beleuchtungskonzept wurde bereits für eine Immobilie der duisport-Gruppe umgesetzt und führte zu einer deutlichen Senkung des Energieverbrauchs.
  • Ausbau der Landstromversorgung im Hafen
    Die dezentrale Versorgung angedockter Schiffe mit Landstrom trägt wesentlich dazu bei, den Einsatz von Schiffsdiesel im Hafen zu verringern.


LNG - Die saubere Alternative zum Diesel im Duisburger Hafen mit dem Projekt LeanDeR

LNG (Liquefied Natural Gas) kann als bei -161°C verflüssigtes Erdgas in vielen Fahrzeugen Diesel ersetzen. Beim Einsatz in schweren Fahrzeugen mit hohem Energiebedarf kann LNG zu einer CO2- Reduzierung beitragen und insbesondere auch lokale Schadstoffemissionen reduzieren. So können der Ausstoß von Stickoxiden und Feinstaub erheblich verringert werden und gerade LKW nachhaltiger und umweltfreundlicher unterwegs sein. Zusätzlich sind LNG-Motoren wesentlich leiser als Diesel-Aggregate, so dass Lärmemissionen vermieden werden können. Mit dem Projekt LeanDeR geht duisport einen ersten Schritt, um LNG im Duisburger Hafen verfügbar zu machen und als alternativen Kraftstoff zu etablieren.

LeanDeR – LNG: Aufbau einer multimodal nutzbaren LNG-Infrastruktur als Vorzeigeprojekt am Duisburger Hafen

LeanDeR ist ein Verbundvorhaben zwischen den Industriepartnern Duisburger Hafen AG und RWE Supply & Trading sowie einem Partner der Wissenschaft, der Universität Duisburg-Essen (UDE).

In dem Verbundvorhaben LeanDeR wird ein ganzheitliches und nachhaltiges LNG-Logistikkonzept über mehrere Planungsstufen entwickelt und im Duisburger Hafen unter Praxisbedingungen im Demonstrationsbetrieb getestet und evaluiert. Das Projekt legt mit seinem multimodalen Konzept den Grundstein für eine nachhaltige Mobilität am Standort Duisburger Hafen.

Der Projektkern ist der Betrieb einer multimodal nutzbaren mobilen LNG-Anlage sowie die forschungsseitig begleitete Umrüstung und Demonstration zweier Hafenumschlagsgeräte. In dem Demonstrationsvorhaben wird ein starker Fokus auf die Forschung und Entwicklung der LNG-Technologie gelegt, was den Wissenstand zum Einsatz von LNG in der Industrie dauerhaft erhöhen soll. In diesem Zusammenhang wird der Testbetrieb von Hafenumschlaggeräten unter realen Bedingungen durchgeführt. Die Geräte werden im Dual-Fuel- (Diesel/LNG) sowie im reinen LNG-Betrieb erforscht, getestet und optimiert. Die gewonnenen Ergebnisse werden zur Entwicklung eines langfristigen Geschäftsmodells für die LNG-Kraftstoff Nutzung verwertet und verbreitet.

Das innovative LNG-Infrastruktur-Projekt von Duisburger Hafen AG, RWE Supply & Trading GmbH und Universität Duisburg-Essen erhält eine Förderung in Höhe von 740.000 Euro vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Im Verbundvorhaben wird die LNG-Infrastruktur am Duisburger Hafen von der RWEST GmbH bereitgestellt. Diese dient zur Betankung der Demonstratoren, die durch die Leitung der Duisburger Hafen AG umgerüstet werden. Dabei handelt es sich um einen Reachstacker, der im Dual-Fuel Betrieb eingesetzt wird und um einen Terminaltraktor, der im reinen LNG-Betrieb zur Nutzung steht. Die Hafenfahrzeuge werden von der Universität Duisburg-Essen mit entsprechenden Messgeräten ausgestattet, anschließend im täglichen Betrieb überwacht und die Ergebnisse im Anschluss wissenschaftlich ausgewertet. In enger Zusammenarbeit aller Verbundpartner werden die Technologien der Demonstratoren im Praxisbetrieb getestet, evaluiert und optimiert. Die Entwicklung von zwei Praxisleitfäden wird von der RWEST GmbH geleitet und hat darüber hinaus die Erarbeitung eines Umweltberichts aus gewonnenen Messergebnissen zum Gegenstand. Der Betrieb und die Betankung von Hafengeräten durch eine mobile LNG-Anlage wird in einem Leitfaden festgehalten, wohingegen ein anderer Leitfaden Ergebnisse zum LNG-Betrieb von Terminalfahrzeugen festhält.