duisport und Hupac intensivieren Zusammenarbeit

Bernhard Kunz (CEO Hupac Group)

Die Duisburger Hafen AG (duisport) und das Schweizer Unternehmen Hupac Intermodal intensivieren ihre bereits im Juli 2018 vereinbarte strategische Zusammenarbeit. Auf der Messe transport logistic in München vereinbarten duisport als wichtigste Logistikdrehscheibe Zentraleuropas und Hupac als eines der größten Betreiber internationaler intermodaler Transportnetze, das Maasvlakte-Terminal in Rotterdam durch ein mehrmals täglich verkehrendes Shuttle-System besser anzubinden. Dadurch wird der Duisburger Hafen als Gateway für den Weitertransport der maritimen Frachten aus Rotterdam innerhalb Europas gestärkt.

Überdies werden duisport und Hupac zur Optimierung ihrer Aktivitäten im Rahmen der „Belt & Road“-Initiative verstärkt kooperieren. So werden beide Partner gemeinsam Terminals entlang der Seidenstraße entwickeln und an Lösungen zur Reduzierung der Fahrtzeiten der Chinazüge arbeiten.
„Durch diese Zusammenarbeit entwickeln wir zusätzliche Angebote für unsere Kunden und bauen als Premium-Port unser internationales Netzwerk und unsere Position als die wichtigste europäische Drehscheibe im innereuropäischen und internationalen Handel weiter aus“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Und Michail Stahlhut, CEO der Hupac Intermodal sagt: „Wir sehen großes Potenzial in der Stärkung unserer jahrzehntelangen Zusammenarbeit. Das Ziel ist die Anbindung des Hupac-Netzwerks in der Mitte Europas an die transkontinentalen Verkehrsströme auf der Ost-West-Achse. Dazu bauen wir gemeinsam eine Pipeline auf, stärken den Standort Duisburg und nutzen dabei die Kraft des jeweiligen Partners.“

duisports „startport“ weitet Netzwerk aus – BVB und RAG-Stiftung sind neue Exklusivpartner

Mit dem BVB und der RAG-Stiftung hat startport sein Netzwerk ausgeweitet. Copyright krischerfotografie

Borussia Dortmund und die RAG-Stiftung sind dem Partner-Netzwerk der duisport-Tochtergesellschaft startport beigetreten. Neben Klöckner & Co, Evonik sowie dem Initiativkreis Ruhr unterstützen sie die Innovationsplattform als zusätzliche Exklusivpartner. Die Partnerschaft mit der RAG-Stiftung wurde bereits Ende Oktober 2018 durch einen dreijährigen Kooperationsvertrag besiegelt.

„Wir haben zwei starke Mitstreiter mit großer Tradition in der Region für die Weiterentwicklung innovativer Ideen in der Logistik gewonnen. Darauf sind wir sehr stolz“, so duisport-Chef Erich Staake.
Mit dem Eintritt der beiden neuen Partner ergeben sich für die Startups weitere Möglichkeiten, mit etablierten Unternehmen in gemeinsamen Projekten zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig profitieren die Partner von neuen Lösungen der Startups.

„Mit der Partnerschaft wollen wir Gründer und deren innovative Ideen in der Region stärken. Wir glauben insbesondere, dass wir durch die Expertise aus den Branchen des Programms Mehrwerte generieren können“, erklärt BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer.

Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung zum Engagement bei startport: „Wir wollen die Gründerszene im Revier stärken. Das Potential ist bereits vorhanden. Die Logistik ist eine der Schlüssel-Branchen für unsere Region. Startups und Logistik müssen gestärkt werden – auch um für Investoren noch interessanter zu werden.“

duisport intensiviert Kooperation mit Chongqing – Der Handel durch Chinazüge wird gestärkt

Im Beisein von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (hintere Reihe

Die Duisburger Hafen AG (duisport) intensiviert ihre Zusammenarbeit mit der chinesischen 30-Millionen-Metropole Chongqing. So wurde während der mehrtägigen Chinareise von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und duisports-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake mit dem chinesischen Unternehmen YuXinOu eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Bereits im vergangenen Jahr hatten duisport und der Bürgermeister von Chongqing bei dessen Besuch im Duisburger Hafen eine engere Zusammenarbeit beschlossen.

YuXinOu organisiert den Schienengüterverkehr der Chinazüge von und nach Chongqing. Die 2011 aufgenommene Verbindung zum Duisburger Hafen ist die älteste im Rahmen der Seidenstraßeninitiative „Belt & Road“. Von den 1.400 für Europa bestimmten Zügen aus Chongqing liefen 2018 etwa 80 Prozent über den Duisburger Hafen. Bereits jetzt werden insgesamt 30 Prozent des gesamten Handels per Güterzug zwischen China und Europa über den Duisburger Hafen abgewickelt. Mittlerweile verkehren rund 40 Güterzüge wöchentlich zwischen duisport und verschiedenen Destinationen in China.

Aus Chongqing, einer der bedeutendsten Industriestandorte der Welt, werden vor allem Elektrogeräte und Bauteile von dort ansässigen weltweit operierenden Elektronikkonzernen importiert.

Im Rahmen des Aufbaus von Chongqing zur wichtigsten Logistikdrehscheibe Chinas arbeiten die Regierungen von China und Singapur intensiv zusammen. Dabei spielt der singapurianische Terminalbetreiber PSA eine wichtige Rolle. duisport hat jetzt mit PSA ebenfalls eine Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung multimodaler Logistikplattformen unterzeichnet. duisport und PSA wollen über die Kooperation ihr Know-how bei der Entwicklung von Logistikarealen im Hinterland und in Seehäfen zusammenführen.

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Ich freue mich sehr, dass duisport und die Logistikplattform YuXinOu bei meinem Besuch hier in Chongqing eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet haben. Damit werden die hervorragenden Beziehungen zwischen den beiden Logistikdrehscheiben Rhein-Ruhr und Chongqing weiter intensiviert. Verbindliche internationale Kooperationen sind gut für den Wirtschaftsstandort NRW.“

„Duisburg und Chongqing sind die jeweils wichtigsten Logistikdrehscheiben Europas und Chinas. Wir schaffen dadurch beste Voraussetzungen für das Wachstum des Warenaustausches zwischen Zentralchina und Zentraleuropa“, so Erich Staake.

duisport hält Kurs in schwierigem Umfeld

Der Umsatz der duisport-Gruppe steigt im Geschäftsjahr 2018 um 11 % auf rund 279 Mio. Euro. l Copyright duisport/Hans Blossey|

Die duisport-Gruppe hält Kurs, obwohl das wirtschaftliche Umfeld schwieriger geworden ist. Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz in Höhe von 278,6 Mio. Euro erzielt. Das ist eine Steigerung um 11,6 % oder 28,9 Mio. Euro gegenüber dem Umsatz von 249,7 Mio. Euro im Jahr 2017.

Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 4,9 % von 40,5 auf 42,5 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss erhöhte sich von 11,7 Mio. Euro in 2017 auf 12,2 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 4,3 %. Besonders erfreulich: Die Unternehmensbeteiligungen trugen erheblich zur guten Ergebnisentwicklung bei.

Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG Erich Staake dämpfte in der Bilanzpressekonferenz die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr: „Wir können uns den globalen Entwicklungen nicht entziehen. Nach aktueller Schätzung des RWI ist der weltweite Container-Umschlag bereits im Februar auf 133,9 Indexpunkte gefallen. Im Januar lag er noch bei 138,2. Dies ist der viertstärkste bisher beobachtete monatliche Rückgang. Uns stehen raue Zeiten bevor.“

Staake verwies in diesem Zusammenhang auch auf weitere Unwägbarkeiten, die bereits im letzten Geschäftsjahr negative Auswirkungen auf den Konzernumsatz hatten: Das Niedrigwasser 2018 auf dem Rhein und die offenen Fragen um den drohenden Brexit sind hier nur zwei Beispiele.

Vor dem Hintergrund dieser Fakten seien die guten Geschäftszahlen in 2018 „ein vermutlich nur schwer wiederholbarer Erfolg.“

Der Kunde zuerst: duisport als internationaler „Premium-Port“
Zugleich betonte Staake die straffe strategische Ausrichtung auf Qualitätskriterien. duisport habe sich im internationalen Vergleich eine Spitzenstellung als „Premium-Port“ erworben: „Wir setzen auf Qualität. Die von uns entwickelten Logistikareale sind Premium-Standorte. Wir haben unsere Wertschöpfungsketten breit und sicher aufgestellt. Diese intensive Kundenorientierung hat duisport zu einer vernetzenden Plattform für Dienstleistungen rund um die Logistik gemacht. Unsere Kunden schätzen diese Marktpositionierung als Qualitätsanbieter. Diese Strategie werden wir auch international weiter entwickeln.

Bilanz der vier Geschäftsbereiche
Unter den vier duisport-Geschäftsbereichen erzielte das Segment Infra- und Suprastruktur einen Umsatz von 54,4 Mio. Das ist eine Steigerung um 7,3 % gegenüber dem Umsatz von 50,7 Mio. Euro im Vorjahr.

Der Umsatz bei den Logistischen Dienstleistungen steigerte sich um 2,1 % von 75,8 Mio. Euro auf 77,4 Mio. Euro. Auch das umsatzstärkste Geschäftssegment Verpackungslogistik verzeichnete mit 7,6 % ein kräftiges Plus – von 87,0 Mio. Euro auf nun 93,6 Mio. Euro. Bei der Kontraktlogistik erzielte duisport einen Umsatz von 24,2 Mio. Euro.

Investitionen
Die duisport-Gruppe hat 2018 Sach- und Finanzinvestitionen in Höhe von 20 Mio. Euro getätigt. 2017 waren es außergewöhnliche 34 Mio. Euro aufgrund des Erwerbs von Bohnen Logistik und der Errichtung der Logistikimmobilie für Daimler auf der Duisburger Mercatorinsel.

Gesamtgüterumschlag
Der Gesamtgüterumschlag einschließlich der privaten Werkshäfen betrug 127,5 Mio. Tonnen (2017: 130,6 Mio. Tonnen). Das ist ein Rückgang um 3,0 %. In den Häfen der duisport-Gruppe ging der Umschlag von 68,3 Mio. Tonnen auf 65,3 Mio. Tonnen zurück. Die Niedrigwasserperiode führte beim Schüttgut zu einem zehnprozentigen Rückgang. Vor allem der Umschlag von Eisen, Stahl und Kohle ging zurück, während dieser im Mineralöl- und Chemiesektor stabil blieb.

Beim Containerumschlag, der mit einem Anteil von rund 55 % das wichtigste duisport-Gütersegment ist, wurde mit einem Umschlag von 4,1 Mio. TEU das Rekordniveau des Vorjahres erreicht.

Zentrale Drehscheibe
Rund 30 % des gesamten Handels per Güterzug zwischen China und Europa wird bereits über den Duisburger Hafen abgewickelt. Die Rhein-Ruhr-Region entwickelt sich damit zur zentralen Drehscheibe für den Handel zwischen der EU und China. Zwischen Duisburg und einem Dutzend Destinationen in China verkehren wöchentlich 35 Züge. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden rund 130.000 TEU mit diesen Zügen transportiert.

Durch Kooperationen mit chinesischen Partnern soll im Interesse der deutschen Exportwirtschaft weiteres Wachstum entlang der Korridore der Seidenstraße ermöglicht werden. duisport engagiert sich derzeit vor allem beim Aufbau des weltweit größten Industrie- und Logistikparks „Great Stone“ nahe dem weißrussischen Minsk. In einem Konsortium mit europäischen und asiatischen Partnern soll mittelfristig die Transportzeit der Chinazüge von derzeit 14 auf perspektivisch 10 Tage reduziert werden.

Wesentliche Projekte in 2018

startport
Seit der Gründung der Innovationsplattform Logistik „startport“ durch duisport Ende 2017 wurde bisher bereits insgesamt 20 Startup-Unternehmen am Duisburger Innenhafen die Möglichkeit gegeben, innovative logistische Lösungen zu entwickeln. Der Andrang der Gründer nimmt zu. Zu den startport-Exklusivpartnern Evonik, Klöckner & Co. und Initiativkreis Ruhr gehören seit Anfang 2019 nun auch die RAG Stiftung und Borussia Dortmund. duisport komplettiert sein Engagement auf diesem Sektor durch eine aktive Beteiligung am Digital Hub des Dortmunder Fraunhofer-Instituts.

Gewerbe- und Industrieareal Garzweiler
duisport und die RWE Power AG entwickeln gemeinsam ein 53 Hektar großes Areal auf dem Gebiet der Stadt Grevenbroich und der Gemeinde Jüchen. Auf der rekultivierten Fläche des Tagebaus Garzweiler soll ein Gewerbe- und Industriegebiet entstehen. Die lokale Politik unterstützt das Vorhaben als wichtigen Schritt zum Strukturwandel ebenso wie die Landesregierung.

logport V in Oberhausen
Die logport ruhr GmbH, ein Joint Venture von duisport und RAG Montan Immobilien, bereitet derzeit ein 30-Hektar-Areal in Oberhausen für die Edeka Handelsgesellschaft Rhein Ruhr mbH auf. Dort entsteht ein Logistikzentrum mit über 1.000 Arbeitsplätzen.

logport VI in Duisburg-Walsum
Die Rückbauarbeiten auf dem 40 Hektar großen Areal einer ehemaligen Papierfabrik sind abgeschlossen. Dort entsteht ein trimodal angebundenes Containerterminal direkt am Rhein. Hier sind die ersten Ansiedlungen bereits auf den Weg gebracht. Etwa 600 neue Arbeitsplätze sollen entstehen und derzeit wird bereits über eine Ausweitung durch Zukauf weiterer Flächen in der Größenordnung von etwa 15 Hektar verhandelt.

Automotive Cluster
Der VW-Konzern hat 2018 sein CKD-Geschäft für Audi und VW auf logport II konzentriert. Damit ist Duisburg-Wanheim das weltweit größte CKD-Verpackungszentrum im Konzern. Daimler ist mit seinem Engagement bereits erfolgreich gestartet.

Neuansiedlungen
duisport hat auch 2018 wieder erfolgreich Gewerbe- und Logistikflächen vermarktet. Es handelt sich um insgesamt 223.000 Quadratmeter Fläche, unter anderem für die Unternehmen Amazon in Kasslerfeld, Flaschenpost im Freihafen, EMR European Metal Recycling auf der Schrottinsel sowie TIP Trailer Services auf logport III. Insgesamt stehen im Duisburger Hafen ca. 2,2 Mio. Quadratmeter überdachte Lagerfläche zur Verfügung, die von rund 300 im Hafen ansässigen Unternehmen genutzt werden.

Jobs für die Rhein-Ruhr-Region
Allein durch die Ansiedlungen von Amazon und dem ehemaligen Startup Flaschenpost sind 2018 über 500 neue Arbeitsplätze im Duisburger Hafen entstanden. Schätzungen zufolge sind die Arbeitsplätz in der Rhein-Ruhr-Region rund 47.000 Menschen direkt oder indirekt vom Duisburger Hafen abhängig.

Nachhaltigkeit
Im Rahmen der 2016 beschlossenen Kooperation von duisport und innogy, den Duisburger Hafen zum „Drehkreuz für die Energiewende“ auszubauen, wurden 2018 die ersten selbstklebenden ultraleichten Solarfolien an einer Hallenfassade im Duisburger Hafen angebracht. Diese sind von der innogy-Beteiligungsgesellschaft Heliathek entwickelt worden und finden in Duisburg erstmalig in einem Hafen Verwendung.

Im Frühjahr 2019 sind drei von innogy betriebene Landstromtankstellen in Duisburg-Ruhrort installiert worden. Dort können bis zu sechs an Land liegende Binnenschiffe gleichzeitig mit Strom versorgt werden. Weitere Landstromtankstellen auch für die wachsende Anzahl der im Duisburger Hafen liegenden Flusskreuzfahrtschiffe sind geplant.

Beim gemeinsamen Forschungsprojekt von duisport, RWE Supply & Trading und der Uni Duisburg-Essen zur Nutzung des umweltfreundlichen verflüssigten Erdgases LNG wurden 2018 die ersten umgerüsteten Fahrzeuge auf logport III in Betrieb genommen. Betankt werden die Fahrzeuge mit einer mobilen LNG-Tankanlage. Geplant ist eine stationäre LNG-Tankstelle im Duisburger Hafen.

Die Beleuchtung von über 100.000 Quadratmeter Hallenfläche wurde 2018 auf stromsparendes LED umgestellt. Die mehr als 500 Leuchten auf den gesamten hafeneigenen Straßen werden in diesem Jahr auf LED-Betrieb umgerüstet.

Heineken Deutschland engagiert Bohnen Logistik

RWE Power und duisport entwickeln künftig gemeinsam ein bimodales Gewerbe- und Industriegebiet.

Der zur duisport-Gruppe gehörende Kontraktlogistikdienstleister Bohnen Logistik betreibt ab dem 1. März 2019 für die Heineken Deutschland GmbH ein modernes Zentrallager für Bier- und Weinerzeugnisse im westfälischen Werne.

„Der Logistikmarkt wird komplexer und stellt auch uns vor neue Herausforderungen. Umso mehr freuen wir uns mit Bohnen Logistik einen Partner gefunden zu haben, der uns in unseren Vorhaben optimal unterstützt, nachhaltig in Deutschland zu wachsen.“, Anton Relyovski, Supply Chain Direktor bei Heineken Deutschland.

Bohnen Logistik hat gemeinsam mit Heineken Deutschland das Logistikkonzept entwickelt und hiermit eine zukunftsfähige und nachhaltige Lösung für Heineken Deutschland geschaffen. Neben der Produktionsentsorgung der Heineken-Brauereien mit dem eigenen Fuhrpark, übernimmt Bohnen Logistik im 15.000 Quadratmeter großen deutschen Zentrallager die Lagerung und Kommissionierung sowie die Auslieferung von mehreren hundert Artikeln Fass- und Kistenware für Heineken Deutschland.

„Bohnen Logistik ist seit Jahrzehnten ein erfahrener Logistikdienstleister in der Getränkebranche. Wir sind stolz darauf, dass unser Unternehmen nun bundesweit die Logistik für die deutsche Tochtergesellschaft des europaweit größten Bierbrauers Heineken übernimmt“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Amazon siedelt im Hafen an

100 neue Arbeitsplätze in der Logistik

Amazon beliefert Kunden in Duisburg und der Rhein-Ruhr-Region jetzt direkt vom Duisburger Hafen (duisport) aus. Amazon hat dafür 9.300 Quadratmeter Hallenfläche und 1.200 Quadratmeter Büro- und Sozialflächen auf dem Hafengelände im Stadtteil Kaßlerfeld angemietet.

Rund 100 Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Waren mit Hilfe der von Amazon engagierten, mittelständischen Speditions-Unternehmen möglichst schnell an die Kunden geliefert werden. Dabei organisiert Amazon in Eigenregie den kompletten Lieferprozess. Für Amazon ist dabei vor allem die gute Anbindung des Duisburger Hafens an die A3 und A40 wichtig, um den Endverbraucher in der Rhein-Ruhr-Region optimal zu erreichen.

„Wir freuen uns sehr, ein Verteilzentrum in Duisburg zu eröffnen, in dem mehr als 20 Jahre logistische Kompetenz, technologischer Fortschritt und Investitionen in die Transportinfrastruktur stecken. So können wir dem Kunden mehr und schnellere Lieferoptionen bieten“, so Bernd Gschaider, Direktor von Amazon Logistics in Deutschland. „Amazon Logistics unterstützt die lokalen Lieferpartner nicht nur beim Ausbau ihres Geschäfts, sondern stellt ihnen auch die neueste Technik für die Paketzustellung zur Verfügung.“

Der Hafen ist stabiler Jobmotor

Die jüngste Studie der Regionomica GmbH belegt: duisport schafft mehr als 46.000 Arbeitsplätze (direkt und indirekt).

Insgesamt rund 500 Arbeitsplätze sind durch die jüngsten Ansiedlungen von Amazon und dem ehemaligen Startup Flaschenpost im Duisburger Hafen entstanden. Die Bedeutung von duisport für die Schaffung von Arbeitsplätzen unterstreicht auch die jetzt fertiggestellte Studie des renommierten Berliner Marktforschungsinstituts Regionomica GmbH. Bereits 2006, 2011 und 2015 wurden durch das Institut die regionalwirtschaftlichen Effekte, die vom Logistikstandort Duisburger Hafen und den mit dem Hafen verbundenen Unternehmen im Umkreis ausgehen, ermittelt.

Laut jüngster Studie ist 2017 die Anzahl der direkt und indirekt Beschäftigten im Duisburger Hafen (duisport) auf 46.510 gestiegen. Das ist ein Zuwachs um 2,7 Prozent zum Untersuchungszeitraum 2015. Die Zahl der direkt vom Hafen abhängig Beschäftigten ist von 2015 bis 2017 von 18.420 auf 19.570 gestiegen. Das ist eine Steigerung um 6,2 Prozent. „Dies bedeutet auch, dass die Stadt Duisburg wieder stärker von der positiven Entwicklung profitieren kann und sich das Wachstum der Arbeitsplätze in der Stadt auf 8,6 Prozent beläuft“, so die Studie. Dabei seien die Entwicklungen bei duisport und den logport-Arealen entscheidend für diese positive Entwicklung.

Die Studie geht davon aus, dass sich durch logport V in Oberhausen mit über 1.000 prognostizierten Arbeitsplätzen und durch die begonnene Erschließung von logport VI in Duisburg-Walsum der Beschäftigungseffekt auch zukünftig steigern werde. Die Expansionspläne vieler Logistikunternehmen unterstreiche überdies die Notwendigkeit, auch in Zukunft weitere Logistikflächen in der Region zu entwickeln.

Die auf den Hafen zurückzuführende Wertschöpfung ist mit rund 3 Mrd. Euro um 280 Mio. Euro gestiegen. Von diesem Wachstum profitierte laut Studie die Stadt Duisburg überproportional mit rund 200 Mio. Euro.
„Diese Zahlen sind ein eindrucksvoller Beleg für die stabile Wachstumsdynamik des Duisburger Hafens. Das schafft Arbeitsplätze und Wertschöpfung für Duisburg und die Region“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Hafenrundfahrt mit Prinz Kevin I.

Gute Stimmung an Bord der Karl Jarres. Copyright duisport

Keine Karnevalssession ohne den seit Anfang der 1950er Jahre obligatorischen Besuch des Karnevalsprinzen im Duisburger Hafen. duisports Vorstandsmitglied Markus Bangen empfing in diesem Jahr seine Tollität Prinz Kevin I. mitsamt karnevalistischem Gefolge, das Kinderprinzenpaar Marvin II. und Alina I., Michael Jansen, Präsident des Hauptausschusses Duisburger Karneval, sowie den Vorstand der KG Weiß-Grün Ruhrort zu einer närrischen Hafenrundfahrt.

Stabiler Containerumschlag und Wachstum beim Chinahandel

Containerumschlag bleibt stabil

Der Containerumschlag der Duisburger Hafen AG (duisport) ist 2018 mit 4,1 Mio. TEU auf dem Rekordniveau vom Vorjahr geblieben. Mit einem Anteil von rund 55 Prozent ist der Containerumschlag das wichtigste duisport-Gütersegment.

Der Gesamtgüterumschlag ging dagegen von 68,3 Mio. Tonnen auf 65,3 Mio. Tonnen zurück. Hauptursache war die extrem lange Niedrigwasserperiode, die zu einem circa zehnprozentigen Rückgang der Schüttladung geführt hat. Stabile Mengen im Mineralöl- und Chemiesektor, aber deutliche Rückgänge im Stahl kennzeichnen das abgelaufene Jahr. Der Kohleumschlag geht aufgrund der Energiewende weiter zurück.

Dagegen gewinnt das Chinageschäft weiterhin an Bedeutung. So verkehren heute bereits wöchentlich rund 35 bis 40 Züge zwischen duisport und einem Dutzend Destinationen in China. Durch Kooperationen mit chinesischen Partnern sowie Projekten entlang der Seidenstraße soll weiteres Wachstum generiert werden.

Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb 2018 – Hohe Identifikation mit duisport

Übergabe der Urkunde: (v. l.) Christiane Bey (Leiterin Personalentwicklung)

Der Duisburger Hafen ist auch 2018 im dritten Jahr in Folge als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert worden. Das Gütesiegel wird seit 2013 jährlich auf Initiative der „ertragswerkstatt“ verliehen und gilt als größte unabhängige und neutrale Zertifizierung für Ausbildungsbetriebe in Deutschland.

In einer anonymen Befragung haben die 46 duisport-Auszubildenden ihrem Ausbildungsbetrieb ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Vor allem auf die Frage der Identifikation mit dem Duisburger Hafen antworteten die Auszubildenden mit einer Zustimmung von annähernd 90 Prozent, was über dem Durchschnitt aller anderen Betriebe liegt.

„Die Zertifizierung ist eine Anerkennung unserer erheblichen Anstrengung bei der Nachwuchsförderung. Mich freut es besonders, dass das unsere Auszubildenden auch wertschätzen und sich mit unserem Hafen identifizieren“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Die ersten LNG-Fahrzeuge im Einsatz

Das Infrastrukturprojekt von duisport

Im Duisburger Hafen sind jetzt die ersten auf die Nutzung mit dem umweltfreundlichen verflüssigten Erdgas LNG umgerüsteten Fahrzeuge im Einsatz. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Reachstacker und eine Terminalzugmaschine auf logport III in Duisburg-Hohenbudberg. Betankt werden die Fahrzeuge mit einer mobilen LNG-Tankanlage.

Die Umrüstung der Fahrzeuge ist Teil eines gemeinsamen Forschungsprojektes von duisport, RWE Supply & Trading und der Universität Duisburg-Essen zur verstärkten Verwendung von LNG als Ersatz für Dieselkraftstoff im Duisburger Hafen. Aufgrund seines wegweisenden innovativen Potentials wird das LNG-Infrastrukturprojekt vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mit 740 000 Euro gefördert.

„Wir werden den Ausbau der LNG-Infrastruktur im Duisburger Hafen konsequent vorantreiben. Dadurch leisten wir einen wichtigen umweltpolitischen Beitrag“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

LNG-Projekt gewinnt Klimaschutz­wettbewerb

DasLNG-Infrastruktur-Projekt von Duisburger Hafen AG

• Projekt-Verbund erhält Förderung von über 740.000 Euro
• Wettbewerb EnergieeffizienzUnternehmen.NRW fördert Investitionen in Wachstum und Beschäftigung

Das innovative LNG-Infrastruktur-Projekt von Duisburger Hafen AG, RWE Supply & Trading GmbH und Universität Duisburg-Essen erhält eine Förderung in Höhe von 740.000 Euro vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Im Rahmen des Verbundvorhabens wird eine Infrastruktur für LNG (Liquefied Natural Gas/Flüssigerdgas) im Duisburger Hafen aufgebaut. Zentrales Ziel ist es, in der Region ein funktionierendes Anwendungsumfeld für LNG zu etablieren und den Wissenstand beim Einsatz von LNG zu verbessern. Dies führt in der Konsequenz zur Senkung der CO2- und anderen Emissionen bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Stärkung des Standortes und der Region. „Wir freuen uns, dass das Verbundvorhaben diesen Klimaschutzwettbewerb gewonnen hat und somit eine Förderung erhält. Das Projekt legt mit seinem multimodalen Konzept den Grundstein für eine nachhaltige Mobilität am Leuchtturmstandort Duisburger Hafen“, betont Andree Stracke, Mitglied der Geschäftsführung der RWE Supply & Trading GmbH und zuständig für das Industriekunden- und LNG-Geschäft.

„Die Förderung würdigt unsere erheblichen Anstrengungen beim Aufbau einer LNG-Infrastruktur. Dadurch leisten wir gemeinsam mit starken Partnern aus der Region einen wichtigen umweltpolitischen Beitrag“, sagt Erich Staake, Vorsitzender des Vorstands der Duisburger Hafen AG.

Arnim Spengler vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Baumanagement der Universität Duisburg-Essen: „Wir rüsten die Versuchsgeräte mit der nötigen Sensorik aus. Bestimmt werden sollen unter anderem der CO2-Ausstoß, die Feinstaub-Emission und Verbrauchsveränderungen, die für die Ökobilanz wichtig sind.“

Das Verbundvorhaben wird im Januar 2018 starten und hat eine Laufzeit von 29 Monaten und ein geplantes Ausgabevolumen in Höhe von 1,5 Millionen Euro.

Der Projektkern ist der Betrieb einer multimodal nutzbaren mobilen LNG-Tankstelle sowie die forschungsseitig begleitete Umrüstung zweier Hafenumschlagsgeräte von Diesel auf LNG sowie die Demonstration des Alltagsbetriebs. In dem Demonstrationsvorhaben wird ein starker Fokus auf die Forschung und Entwicklung der LNG-Technologie gelegt, was den Wissensstand zum Einsatz von LNG in der Industrie dauerhaft erhöhen soll. In diesem Zusammenhang wird der Testbetrieb von Hafenumschlaggeräten, zum Beispiel Reachstacker und Terminal-Zugmaschinen, unter realen Bedingungen durchgeführt. Die Geräte werden im dualen Diesel- und LNG- sowie im reinen LNG-Betrieb erforscht, getestet und optimiert. Die gewonnenen Ergebnisse werden zur Entwicklung eines langfristigen Geschäftsmodells für die LNG-Kraftstoff-Nutzung verwertet und verbreitet.

LNG ist Erdgas, das durch Kühlung auf minus 161 Grad in den Flüssigzustand versetzt wird. Dabei reduziert sich sein Volumen auf etwa ein Sechshundertstel des Erdgas-Volumens unter Normaldruck, womit der Transport großer Mengen möglich wird. LNG ist wesentlich umweltfreundlicher, da die Emissionen von Kohlendioxid, Stickoxid, Schwefeldioxid und Feinstaub geringer sind als bei anderen Kraftstoffen.

Für Rückfragen:

Stephanie Buchloh
Pressestelle
RWE Supply & Trading GmbH
T +49 (0)201 12-22342
M +49 (0)162 2504830
E stephanie.buchloh@rwe.com

Wilhelm Klümper
Pressestelle Duisburger Hafen AG
T +49 (0)203 803-4465
F +49 (0)203 803-4409
E wilhelm.kluemper@duisport.de

Beate Kostka
Redaktion, Ressort Presse, Universität Duisburg Essen
T 0203/379-2430
E beate.kostka@uni-due.de

Über RWE Supply & Trading GmbH:
Die RWE Supply & Trading GmbH, Essen, ist ein führendes Energiehandelshaus in Europa. Sie verantwortet die wirtschaftliche Optimierung der Stromerzeugung und des nicht regulierten Gas-Geschäfts des RWE Konzerns. Ihre 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter agieren auf den globalen Märkten für Energie und energienahe Rohstoffe in physischer und derivativer Form. Zum Portfolio gehören auch Emissionszertifikate, Frachten, Wetterderivate und Biomasse. Großen Industrieunternehmen und Handelspartnern bietet RWE Supply & Trading neben einem handelsgestützten Portfoliomanagement langfristige Lieferkonzepte und Risiko-Management-Lösungen.

Über Duisburger Hafen AG:
Die Duisburger Hafen AG ist die Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens, des größten Binnenhafens der Welt. Die duisport-Gruppe bietet für den Hafen- und Logistikstandort Full-Service-Pakete in den Bereichen Infra- und Suprastruktur inkl. Ansiedlungsmanagement. Darüber hinaus erbringen die Tochtergesellschaften logistische Dienstleistungen wie beispielsweise den Aufbau und die Optimierung von Transport- und Logistikketten, Schienengüterverkehrsleistungen, Gebäudemanagement und Verpackungslogistik.