Neues Logistik-Zentrum der EDEKA Rhein-Ruhr in Oberhausen Waldteich

Von links: Markus Teuber (Sprecher der Geschäftsführung der logport ruhr GmbH)
  • Baustart noch in 2018, Bauzeit etwa 24 Monate, Inbetriebnahme in 2021
  • Rund 1.000 Arbeitsplätze
  • Über 100 Millionen Euro Investitionen

Das zentrale Auslieferungslager der EDEKA RheinRuhr wird zukünftig aus Oberhausen Waldteich, einem weiteren logport Areal, operieren. An dem Standort soll ein hochmodernes Lager auf 290.000 Quadratmetern mit rund 1.000 Arbeitsplätzen entstehen. Die EDEKA Rhein-Ruhr hat dieses früher von der RAG als nationales Koks- und Kohlenlagerfläche genutzte Gelände vorbehaltlich letzter Gremienentscheidungen von der logport ruhr GmbH gesichert, einem Gemeinschaftsunternehmen der RAG Montan Immobilien GmbH und der Duisburger Hafen AG. Das Areal wird für die Nutzung von der logport ruhr GmbH aufwendig aufbereitet.

„Die Verhandlungen waren langwierig und an manchen Stellen nicht ganz einfach. Dafür, dass sie am Ende erfolgreich waren, danke ich allen Beteiligten ganz herzlich“, meinte Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Für unsere Stadt ist dies ein Tag der Freude. Ansiedlung und Arbeitsplätze sind sowohl für das Gelände als auch für eine dynamische Stadtentwicklung von großer Bedeutung.“

Projekte wie „logport V“ in Oberhausen tragen entscheidend zum weiteren Gelingen des Strukturwandels an der Ruhr bei. „Sie stärken den Handels- und Logistikstandort Deutschland. Und sie schaffen und sichern tausende von Arbeitsplätzen, während der Steinkohlenbergbau zugleich seinen endgültigen Abschied vorbereitet“, so Hafenchef Erich Staake.

In Vorbereitung des Bebauungsplans geht die Stadt Oberhausen ab dem 13. September 2017 in eine frühzeitige Bürgerbeteiligung. EDEKA Rhein-Ruhr rechnet vorbehaltlich eines positiven Bebauungsplanbeschlusses durch den Rat der Stadt Oberhausen und erteilter Baugenehmigung 2018 mit einem Start der Bauarbeiten noch in 2018. Für die Arbeiten kalkuliert die EDEKA eine Bauzeit von etwa 24 Monaten. „Das neue Logistik-Zentrum spielt zukünftig bei der Versorgung der knapp 1.000 EDEKA-, MARKTKAUF- und Trinkgut-Märkte in der Rhein-Ruhr Region eine zentrale Rolle. Damit wird weiteres Wachstum im Unternehmen möglich“, sagt Thomas Kerkenhoff, Geschäftsführer Logistik der EDEKA Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH. Hier werden zukünftig täglich 20.000 Artikel umgeschlagen. Die Anbindung des neuen Lagerstandorts an die nahegelegene Autobahn A3 ist deshalb einer der Vorzüge des Waldteich-Areals aus Sicht von EDEKA. Das Lager wird über eine separate Straße erschlossen, die parallel zur Autobahn verlaufen wird. Damit kann eine zusätzliche Belastung der innerörtlichen Straßen vermieden werden.

Über die EDEKA Unternehmensgruppe Rhein-Ruhr
Die Unternehmensgruppe EDEKA Rhein-Ruhr betreibt im Verbund mit ihren selbstständigen
Kaufleuten 677 Vollsortiment-Lebensmittelmärkte unter den Marken EDEKA und Marktkauf, 247
Getränke-Märkte (mehrheitlich unter der Marke trinkgut) sowie den Fleischhof Rasting und die
Bäckerei Büsch (Stand: 31. Dezember 2016). Das Unternehmen hat für das Geschäftsjahr
2016 einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die EDEKA Rhein-Ruhr gehört
zusammen mit den rund 40.000 Beschäftigten der selbstständigen Kaufleute zu den größten
Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben in NRW sowie in Teilen der Nachbarregionen
Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Täglich vertrauen über 800.000 Kunden auf die EDEKAFrische, auf Qualität und Sortimentsvielfalt.

Medienkontakt EDEKA Rhein-Ruhr:
Gerd Koslowski, Chemnitzer Straße 24, 47441 Moers
Telefon: 02841/ 209 2047 E-Mail: gerd.koslowski@edeka.de

Medienkontakt Stadt Oberhausen:
Hannes Fritsche, Sprecher des Oberbürgermeisters, Schwartzstraße 72, 46045 Oberhausen
Tel.: 0208 825-2255, Fax: 0208 825-50000, E-Mail: Hannes.Fritsche@oberhausen.de

Medienkontakt logport ruhr GmbH:
Viktoria Orosz, Leiterin Unternehmenskommunikation
Duisburger Hafen AG, Alte Ruhrorter Str. 42-52, 47119 Duisburg
Tel: +49 203 803-4380, Fax: +49 203 803-4409 E-Mail: viktoria.orosz@duisport.de

Duisburg-Neuenkamp – Deichsanierung “Am Parallelhafen” bringt Hochwasserschutz auf neuesten Stand der Technik

Das Sachgebiet Hochwasserschutz der Bezirksregierung Düsseldorf und die Duisburger Hafen AG haben im Zuge der Sanierung der Deichanlage „Am Parallelhafen“ in Duisburg-Neuenkamp mit den Arbeiten im letzten von drei Bauabschnitten begonnen.

Die Hochwasserschutzanlage entlang der Straße „Am Parallelhafen“ wies zuletzt keine ausreichende Standsicherheit auf, genügte hinsichtlich Lagerungsdichte, Deichhöhe und Geometrie nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik und entsprach damit nicht mehr den Vorschriften des Hochwasserschutzes. Die Bezirksregierung Düsseldorf als Aufsichts- und Genehmigungsbehörde sowie die Duisburger Hafen AG als Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens haben dann die notwendigen Sanierungsschritte abgestimmt.

Die Maßnahme gehört zum Deichsanierungsfahrplan des Landes NRW, nach dem die Ertüchtigung der Hochwasserschutzanlagen am Rhein geplant und finanziell gefördert werden. Dieser Fahrplan wurde durch die Hochwasserschutzpflichtigen als Bauherren, das Land als Fördergeldgeber und die Bezirksregierung als Genehmigungsbehörde gemeinsam aufgestellt. Mit der Genehmigung durch die Bezirksregierung konnte die Deichsanierung hier im April termingerecht starten. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis zum Frühjahr 2022 andauern. Der Straßenverkehr im Wohngebiet Neuenkamp wird hierdurch nicht beeinträchtigt. Ende Mai 2021 wird jedoch mit einem erhöhten Geräuschpegel zu rechnen sein. Die Deichanlage leistet einen wesentlichen Hochwasserschutz für den landeinwärts gelegenen Duisburger Stadtteil Neuenkamp.

Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Duisburg um Verständnis und bedanken uns vorab für die Akzeptanz.

 

Beständigkeit in Krisenzeiten – Über 50.000 Arbeitsplätze vom Duisburger Hafen abhängig

Über 50.000 Arbeitsplätze (direkt und indirekt) - Aktuelle Studie bestätigt: Duisburger Hafen konstant einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Metropolregion © dws Werbeagentur GmbH
  • Aktuelle Studie bestätigt: Duisburger Hafen konstant einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Metropolregion
  • duisport mit 3,6 Mrd. Euro Wertschöpfung pro Jahr
  • logport-Konzept Garant für Strukturwandel und Arbeitsplätze

„15 Prozent aller Arbeitsplätze in Duisburg sind duisport zuzurechnen. Daraus generiert sich jährlich eine Wertschöpfung in Höhe von knapp 1,9 Milliarden Euro für die Stadt -Tendenz steigend“, erklärt Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe.

Der Duisburger Hafen (duisport) zählt schon lange zu den größten Arbeitgebern in der Rhein-Ruhr Region. duisport ist nicht nur wichtigster Hinterland-Hub und zentrale Logistikdrehscheibe Europas, sondern schreibt seit Jahrzehnten bedeutende Entwicklungsgeschichte in der Region. In regelmäßigen Abständen lässt duisport die Einflüsse des weltweit größten Binnenhafens auf den Arbeitsmarkt- und Wirtschaftscharakters der Stadt Duisburg und der Region im Detail erheben.

Die folgenden Ergebnisse der aktuellen Studie des renommierten Berliner Marktforschungsinstitut Regionomica GmbH zeigen, wie der Duisburger Hafen seine kontinuierlich positive Entwicklung der vergangenen Jahre konstant halten und noch weiter ausbauen konnte.

„Die nun veröffentlichten Studienergebnisse verdeutlichen eindrucksvoll, welch rasante Weiterentwicklung der Duisburger Hafen in den letzten Jahren vollzogen hat. Die Fakten sprechen für sich. Unserer duisport-Mannschaft, unseren langjährigen Kunden, mehr als 100 Neuinvestoren in den letzten 20 Jahren sowie vielen mit dem Hafen verbundenen Dienstleistern gebührt mein ausdrücklicher Dank“, erklärt duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Zahlen im Detail

Konkret sind nach den aktuellen Untersuchungsergebnissen insgesamt 51.580 (2018: 46.510) Beschäftigte dem Duisburger Hafen direkt oder indirekt zuzuordnen. Im Jahr 1998 lang diese Zahl bei knapp 19.000.

Allein in der Stadt Duisburg können 26.760 Arbeitsplätze dem Duisburger Hafen zugerechnet werden. Das entspricht ca. 15 Prozent aller Arbeitsplätze in der Stadt und einer absoluten Steigerung von 12 Prozent seit 2018. Ein langfristiger Vergleich zum Ende der 90er Jahre zeigt einen Zuwachs der Beschäftigtenverhältnisse um 150 Prozent.

Eine ebenfalls sehr erfreuliche Entwicklung weist die Wertschöpfung des Duisburger Hafens auf. In 2021 wurden nach aktuellen Ergebnissen 3,6 Milliarden Euro erzielt (2018: 3,1 Mrd. Euro). Davon fallen knapp 1,9 Milliarden Euro auf die Stadt Duisburg. Ein überproportionaler Gesamtzuwachs.

Vor allem in Krisenzeiten war und ist der Duisburger Hafen wertvolle Konstante und zugleich wichtiger Innovationstreiber für die Zukunft. Das beständige Wirtschaftsstreben des Hafens hat sich nicht zuletzt in besonders herausfordernden Zeiten bezahlt gemacht. Laufende Projekte wurden und werden vollumfänglich durchgeführt, neue Kooperationen und Partnerschaften angestoßen sowie elementare Weichen für die kommenden Jahre gestellt.

Auch künftig stehen die Weichen auf Wachstum. Durch Projekte wie logport VI und weitere, werden in absehbarer Zeit bis zu 1.000 weitere direkte Arbeitsplätze entstehen.

„50.000 hafenabhängig Beschäftigte, das war eine vor Jahren geäußerte, persönliche Zielmarke. Ich bin sehr dankbar, dass es uns gelungen ist, dies zu erreichen“, so Erich Staake.

Über Regionomica – Das Marktforschungsinstitut Regionomica hat zur Erstellung der Studie umfangreiche Unternehmensbefragungen und darauf aufbauende Simulations- und Wirkungsberechnungen durchgeführt. Fachgespräche und Interviews mit ausgewählten Unternehmen und relevanten Akteuren lieferten dabei ergänzende qualitative Einschätzungen.

Positive Bilanz im Corona-Pandemiejahr – Erfolgreich durch die Krise: duisport schließt Geschäftsjahr 2020 mit Bestmarken ab

Erfolgreich durch die Krise: Im Corona-Krisenjahr 2020 hat sich das diversifizierte Geschäftsmodell der duisport-Gruppe abermals bewährt. Obwohl sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch zwei Lockdowns in 2020 weiter verschlechtert hatten
  • Ergebnisplus von 6,9 %
  • Kräftiges Wachstum beim Containerumschlag
  • Umsatz (Gesamtleistung) bleibt auf Vorjahresniveau
  • Investitionen in Höhe von 39 Mio. Euro

Im Corona-Krisenjahr 2020 hat sich das diversifizierte Geschäftsmodell der duisport-Gruppe bewährt. Obwohl sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch zwei Lockdowns in 2020 weiter verschlechtert hatten, konnte die duisport-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr Kurs halten und bei stabilem Umsatz ein verbessertes Ergebnis präsentieren. Der Gesamtumschlag ging im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück, nicht zuletzt wegen der, durch den Strukturwandel an Rhein und Ruhr bedingten, Rückgänge der Volumen bei Kohle und Stahl.

Wachstum im Containerumschlag setzt sich fort

„Auch im ersten Quartal 2021 verzeichnen wir mit einem Plus von 7 % eine äußerst positive Entwicklung im Containerumschlag. Insofern ist es unerlässlich und zielgerichtet die Umschlagkapazitäten im Duisburger Hafen für weiteren Zuwachs auszubauen“, so der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG Erich Staake.

Gute Zahlen, gute Perspektiven

2020 hat die duisport-Gruppe einen Umsatz in Höhe von 292 Mio. Euro erzielt (2019: 292,6 Mio. Euro) und bleibt damit knapp auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 1,1 % von 43,9 auf 44,3 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern erhöhte sich von 13,3 Mio. Euro in 2019 auf 14,2 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 6,9 %.

Containerumschlag auf Rekordniveau

Im Geschäftsjahr 2020 konnte im Containerumschlag ein starkes Wachstum von 5 % auf 4,2 Mio. TEU (Vorjahr 4,0 Mio.) verzeichnet werden. Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie konnten in einzelnen Geschäftsbereichen deutliche Zuwächse erzielt werden.

Gesamtgüterumschlag stabil

Entsprechend der Prognosen des Vorstandes aus dem vergangenen Jahr hat die duisport-Gruppe beim Gesamtgüterumschlag im ersten Corona-Jahr minimale Einbußen hinnehmen müssen. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier ein Rückgang von drei Prozent zu verzeichnen. 2020 wurden insgesamt 59 Mio. Tonnen umgeschlagen. 2019 waren es 61,1 Mio. Tonnen.

Entwicklungen der vier Geschäftsbereiche

Am stärksten von der Corona-Krise betroffen war das Geschäftssegment Verpackungslogistik. Die Umsätze in diesem Geschäftssegment gingen um 14,9 % zurück. 86,8 Mio. Euro trug dieser Geschäftsbereich zum Gesamtumsatz bei. Durch den spürbaren Einbruch bei den Industrieexporten war hier ein deutlicher Auftragsrückgang zu kompensieren.

Die Kontraktlogistik erzielte bei duisport hingegen ein beachtliches Umsatzwachstum von 13,8 % auf 33,8 Mio. Euro.

Der Bereich Infra- und Suprastruktur blieb stabil und kommt mit einem leichten Plus von 0,3 % auf einen Wert von 53,6 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es zum Vergleich 53,5 Mio. Euro.

Das Geschäftssegment der Logistischen Dienstleistungen konnte ein deutliches Plus von 13 % erzielen. Waren es 2019 noch 75,9 Mio. Euro, so ist 2020 ein Wert von 85,8 Mio. Euro verbucht worden – neue Transportprodukte der duisport agency GmbH (dpa) haben diesen Erfolg ermöglicht.

Investitionen weiter gesteigert

Der Duisburger Hafen hat im Pandemie-Jahr 2020 Ausgaben für Sach- und Finanzinvestitionen in Höhe von rund 39. Mio. Euro getätigt. Im vergangenen Jahr wurde eine Summe von 26,4 Mio. Euro eingesetzt. „In den kommenden drei Jahren planen wir Investitionen in der Höhe von 170 Millionen Euro“, so Erich Staake.

In den letzten 20 Jahren wurde insgesamt über eine Milliarde Euro reinvestiert, die ganz überwiegend aus Eigenmitteln finanziert worden sind.

Chinaverkehr plus 70 Prozent

Der Warenverkehr mit China auf der Schiene ist im vergangenen Geschäftsjahr um ca. 70 Prozent angestiegen. Noch in 2019 verkehrten wöchentlich zwischen Duisburg und China im Durchschnitt 35 bis 40 Züge. Ab dem zweiten Quartal 2020 registrierte der Duisburger Hafen jedoch schon einen Anstieg auf bis zu 60 Züge in der Woche. So verkehrten 2020 mehr als 10.000 Züge auf diesen Relationen. Sie transportierten mehr als 1 Million Container in 21 Länder und 92 Städte Europas.

Über 50.000 Arbeitsplätze sind vom Duisburger Hafen abhängig

Vor allem Krisenzeiten zeigen deutlich, wie wertvoll ein stabiler und zukunftsorientierter Arbeitsplatz ist. Dabei hat sich die Logistik wiederholt als beständiger Sektor erwiesen. Die Branche zählt weltweit zu den wachstumsstärksten und vielfältigsten Geschäftsfeldern mit einer enormen Innovationskraft. Mehr als 600.000 Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen werden mittlerweile der Logistik zugeschrieben. Insgesamt 51.580 Arbeitnehmer/innen sind davon aktuell direkt oder indirekt vom Duisburger Hafen abhängig, wie eine neue Studie des renommierten Berliner Marktforschungsinstitut Regionomica GmbH zeigt. Nach Start von logport I vor 22 Jahren wurden dem Hafen nur etwa 19.000 Arbeitsplätze vor Ort und in der Region zugeschrieben. Seither ist der Job-Effekt also um 32.000 zukunftsfähige Arbeitsplätze gewachsen – Tendenz weiter steigend.

Dank an MitarbeiterInnen für besonderen Einsatz

„In einer gemeinsamen Kraftanstrengung ist es gelungen, den Duisburger Hafen über nun bereits drei Lockdowns hinweg zu 100 % betriebsfähig zu halten. Der Dank des Vorstands gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Transport- und Lieferketten auch unter persönlichen Einschränkungen Tag für Tag aufrechterhalten. Unsere Teams an den Terminals, in der Hauptverwaltung und Außenstandorten geben ihr Bestes. Dafür gebührt ihnen Dank und Wertschätzung“, betont Markus Bangen, Vorstand der duisport-Gruppe.

20 Jahre Strukturwandel zahlen sich heute aus

Der Unternehmensumbau von der Duisburger Hafenbehörde zu einem multimodalen Logistik-Hub ist gelungen. Die Full-Service-Kompetenz, die konsequente Ausrichtung zum größten Anbieter von Logistik- und Gewerbeimmobilien an Rhein und Ruhr und schließlich die immer dichter werdende nationale sowie internationale Vernetzung mit Partnern und Kunden haben alljährlich ein durchgängiges Wachstum ermöglicht: Dazu einige Kennzahlen im Vergleich:

  • Der Umsatz lag 1999 bei 27 Millionen Euro – 2020 sind es 292 Millionen.
  • Das operative Ergebnis wurde in der Bilanz erstmals im Jahr 2000 ausgewiesen: Damals 7,2 Mio. Euro. Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2020 sind es 44,3 Mio. Euro.
  • 1999 beschäftigte die Hafengesellschaft Duisburg rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2020 sind es über 1.600.
  • Über eine Milliarde Euro Investitionen in den letzten 20 Jahren (überwiegend aus Eigenmitteln finanziert).

Weiterer Rückgang bei Kohle und Stahl

Der Gesamtumschlag einschließlich der privaten Werkshäfen betrug im Geschäftsjahr 2020 rund 110,4 Mio. Tonnen (2019: 123,7 Mio. Tonnen). Dieser deutliche Rückgang ist auf den politisch-bedingten Sinkflug der Kohleumschläge zurückzuführen. Neben dem Wegfall der Kohlemengen aufgrund der Schließung von Kohlekraftwerken und dem insgesamt gesunkenen Bedarf an Importkohle im Rahmen der Energiewende, trägt weiterhin die schwächelnde Stahlbranche zum Mengenrückgang bei. Besonders schiffseitig zeigen sich die Rückgänge in den Gütergruppen Kohle, Stahl/Eisen, aber auch Mineralöle/Chemie lagen unter dem Vorjahr.

Netzwerk-Ausbau, konstante Handlungsfähigkeit

Auch während des ersten Quartals 2020 und trotz Lockdowns hat die duisport-Gruppe ihre laufenden Projekte und Langfrist-Ziele uneingeschränkt weiterverfolgt. Das Zugangebot zu den Weltmärkten wurde sogar um weitere Destinationen in China erweitert. Dass längst alle bedeutenden Logistik-Hubs Europas und Asiens elementarer Bestandteil des weltweiten duisport-Netzwerks sind, hat sich vor allem in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2020 widergespiegelt und bewährt.

duisport hat mit besonderen Maßnahmen bereits frühzeitig auf die drohenden Zusammenbrüche von Lieferketten reagiert und so für Kompensationen gesorgt.

Die Operations des Hafens liefen im ersten Corona-Jahr durchweg auf 100 Prozent. „Flexibilität, Tempo und vor allem individuelle Lösungsansätze waren und sind bis heute fundamentale Attribute des Duisburger Hafens, davon hat vor allem unser Partner- und Kundennetzwerk profitiert. Wir müssen immer voraus denken und profitieren vor allem in Krisenzeiten von einer gleichbleibenden Geschäftstüchtigkeit. Und das spiegelt sich jetzt in unserer Bilanz 2020 wider“, so Erich Staake.

„Trotz dieser stabilen Entwicklungen lassen wir gleichzeitig Realismus und Augenmerk walten. Die Pandemie ist noch längst nicht überstanden, wir müssen unser Geschäft für eine nicht konkret absehbare Zukunft stärken. Bereits zum Ende letzten Jahres wurden deshalb auf unterschiedlichen Ebenen wichtige Weichen gestellt, Partnerschaften geschlossen und Investitionen getätigt, um auch 2021 wieder wichtiger Impulsgeber zu sein und den Infrastrukturausbau voranzubringen“, so Erich Staake weiter.

Zentrale Drehscheibe und Netzwerkausbau

Die Entwicklung des Duisburger Hafens als wichtigster Logistik-Hub für Asien-Verkehre in Europa war auch im vergangenen Jahr bedeutender Wachstumstreiber. Diese Entwicklung ist konsequent und erinnert zugleich an die Anfänge des eigenen Strukturwandels: 1998/99 war das japanische Logistikunternehmen Yusen erster Ankermieter im neuen Logistikhub logport I – und Yusen operiert bis heute als einer der bedeutendsten duisport-Anlieger europaweit vom Standort in Rheinhausen aus.

In Krisenzeiten ist die weltweite Vernetzung ein verlässlicher Indikator für die sichere Zukunftsfähigkeit und Handlungsfähigkeit des Hafens. Vor allem mittelständische Unternehmen setzen auf die duisport-Expertise und erhalten so einen wirkungsvollen Zugang zu neuen Asien-Geschäften.

Wesentliche Projekte 2020

logport-Modell für Triest

Mitte des Jahres 2020 hat die Duisburger Hafen AG gemeinsam mit der Hafenbehörde von Triest und der lokalen Finanz-Holding Friulia S.p.A. (Friulia) eine Investition im Hinterland des größten italienischen Adria-Hafens vorbereitet. Investitionsziel ist dabei die „Interporto di Trieste S.P.A.“ (Interporto), eine Gesellschaft im Hafenverbund Triest.

Interporto betreibt drei Logistikeinrichtungen in und um Triest, alle mit sehr guten Gleisanschlüssen sowie in Summe knapp einer Million Quadratmeter Grundfläche und ca. 130.000 Quadratmeter Lagerflächen. Die angebotenen Dienstleistungen umfassen neben der Zollabwicklung insbesondere auch die Erstellung intermodaler und logistischer Konzepte sowie die gezielte Flächenentwicklung im Hafengebiet von Triest. Die konkreten Verhandlungen in 2020 basierten auf einer seit Sommer 2017 bestehenden strategischen Zusammenarbeit zwischen duisport und der Hafenbehörde Triest.

So kommen nun Erfahrung und Erfolg des Duisburger logport-Modells auch der weiteren Entwicklung eines Europa-Hubs im Umfeld des größten norditalienischen Hafens zugute. Die Exportwirtschaft Zentraleuropas wird an dieser Stelle mit der maritimen Seidenstraße verbunden.

PSA und duisport eröffnen neue Perspektiven

Noch im ersten Quartal 2021 wurde in Singapur ein Joint-Venture fixiert, das von den beiden Partnern als „wegweisend“ und als „weltweit einmalig“ kommentiert worden ist: duisport als weltweit größter Containerhub im Hinterland und PSA Northeast Asia Supply Chain Pte Ltd., hundertprozentige Tochter des führenden globalen Hafenkonzerns PSA (Standorte: Singapur/Antwerpen, global 30 Häfen) haben nach zwei Verhandlungsjahren auf Anregung von PSA ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Diese Multimodal Investments Pte Ltd. soll von Singapur aus in multimodale Logistikanlagen in Asien investieren, um die Konnektivität und die Handelsströme zwischen Europa und Asien zu verbessern. PSA bringt dabei u.a. exzellente Erfahrung im Bereich digitaler Logistik ein, duisport ist mit seiner logport-Kompetenz und dem großen Kundennetzwerk in Europa gefragt.

Erste Projekte der neuen Zusammenarbeit sind ein multimodales Logistik-Hub in der weltgrößten Industriemetropole Chongqing (China). Auf 33 Hektar Fläche wird es in vergleichbarer Größe wie logport II errichtet. Zugleich geht es um den Ausbau eines Netzwerks von 13 chinesischen Bahnterminals entlang des International Land Sea Corridors. Damit ist duisport unmittelbar beteiligt an der gemeinsamen Entwicklung neuer digitaler Vernetzung der Handelsverkehre in Asien und an Planung und Vermarktung eines Logistikhubs. Beide Engagements eröffnen neue Möglichkeiten zur Optimierung der Bahnverkehre zwischen Asien und Europa und sollen auch europäischen Unternehmen des E-Commerce neue Chancen auf chinesischem Boden bieten.

Sattelauflieger auf die Schiene!

Zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres hat sich die Duisburger Hafen AG am Leipziger Bahntechnologie-Unternehmen CargoBeamer AG beteiligt. Beide Unternehmen engagieren sich gemeinsam für die Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf die Schiene, insbesondere über Sattelauflieger. Die Basis dafür schaffen innovative Logistik-Angebote.

Sattelauflieger machen bereits rund 40 Prozent des Lkw-Güterverkehrs aus und benötigen eine spezielle Verladetechnik für den Schienenweg. CargoBeamer bietet hier dank neuer Umschlagtechnologie eine erstklassige Lösung. Sie hat sich zum wegweisenden Konzept für umweltfreundliche und nachhaltige Verkehrskonzepte entwickelt“, betont der duisport-Vorstand: „Dass unsere Gesellschafter nun über die bereits bestehende erfolgreiche Partnerschaft hinaus auch den Einstieg in eine Kapitalbeteiligung genehmigt haben, freut sehr!“

Die neue Technologie hat das Zeug dazu, eine duisport-Erfolgsgeschichte fortzusetzen: Während im Europa-Durchschnitt rund 72 Prozent aller Gütertransporte über die Straße laufen, beträgt dieser Anteil Dank multimodaler Langzeitstrategie bei duisport lediglich noch 50 Prozent. Mit CargoBeamer und weiteren Innovationen im Sektor Bahntransporte soll dieser Wert auf letztlich unvermeidbare 25 Prozent gesenkt werden.

Partnerschaft erfolgreich: Neue Parkflächen für Lkw Stadt Duisburg / duisport stellen Aktionsplan vor

Ende August 2020 wurde in Duisburg der Aktionsplan Lkw-Verkehre vorgestellt. Mit seiner Hilfe soll die in den vergangenen Jahren gestiegene Belastung durch parkende Lkw für Anwohner im Bereich von Logistikstandorten erheblich verringert werden – der Plan wurde von der Stadt und duisport gemeinsam entwickelt.

Neben kurzfristig wirkenden Sofortmaßnahmen – dazu gehören punktuelle Parkverbote in besonders belasteten Bereichen und Abschleppmaßnahmen, aber auch die Aufstellung von mobilen Toilettenanlagen zur Verbesserung der Situation der Fahrer – zielt der Aktionsplan vor allem auf eine langfristige Lösung. Dies soll über einen Dreiklang aus „Fördern“ (legale und attraktive Parkmöglichkeiten mit Sanitärräumen), „Fordern“ (Parkverbotszonen, Kontrollen an illegalen Hotspots, Bußgelder) und „Informieren“ (digitale Verkehrsflusssteuerung, Vorrangrouten in Navigationsgeräten, niederschwellige soziale/karitative Arbeit) geschehen.

DIG – Projektstatus: Querspange Walsum, Umgehungsstraße Meiderich

Die Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH (DIG) – gegründet als Gemeinschaftsunternehmen der Stadt (75 Prozent) und des Hafens (25 Prozent) hat am 7. September 2020 mit dem ersten Spatenstich das Startsignal für das Straßenbauprojekt „Querspange Walsum“ gegeben. „Der Bau der neuen Süd-West-Querspange Hamborn/Walsum ist eine wichtige Maßnahme zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs auf den Hauptverkehrsstraßen der Ortsteile Fahrn und Marxloh. Diese Maßnahme wird gemeinsam mit dem zusätzlich zur Verfügung gestellten Lkw-Parkplatz auf logport VI in Walsum, die Anwohner langfristig entlasten“, so DIG Geschäftsführer und duisport-Vorstand Prof. Thomas Schlipköther.

Als gemeinsame Infrastrukturgesellschaft von Stadt Duisburg und duisport wurde die DIG durch die Stadt mit der baulichen Realisierung der Querspange beauftragt.

logport VI: DSV und Maersk

Anfang 2020 kündigte DSV, einer der weltweit führenden Logistikkonzerne, an, auf dem logport VI-Areal ein Mega-Distributionscenter zu realisieren. DSV beabsichtigt eine Inbetriebnahme im Sommer 2021 und wird über 300 Arbeitsplätze schaffen. Das Nutzungskonzept

sieht eine Grundstücksgröße von 12 Hektar vor, auf der vorerst 56.000 Quadratmeter Hallenfläche mit 76 Andocktoren errichtet werden.

Eine weitere Erfolgsansiedlung gab die duisport-Gruppe im Dezember 2020 bekannt: Gemeinsam mit dem weltweit operierenden Containerlogistikunternehmen Maersk, werden künftig Kräfte für den Aufbau und Betrieb eines neuen Vertriebs- und Logistikzentrums im Duisburger Norden gebündelt. Die neue Halle soll zügig geplant und fertiggestellt werden. Insgesamt wird Maersk eine über 100.000 Quadratmeter große Fläche auf logport VI übernehmen. Die Ansiedlung ist mit über 350 neuen Arbeitsplätzen verbunden.

Ausgezeichneter Ausbilder

Auch 2020 wurde die duisport-Gruppe erneut als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert. Damit erhielt der Duisburger Hafen das Qualitätssiegel bereits zum fünften Mal nacheinander Die Auszubildenden des Unternehmens haben dazu in einer anonymen Befragung rund 100 detaillierte Fragen zur Qualität ihrer Ausbildung beantwortet. Elementare Kriterien für die Qualitätsüberprüfung sind dabei unter anderem konkrete Ausbildungsinhalte, der Umgang mit den Auszubildenden im Betrieb oder auch Zukunfts- und Aufstiegschancen.

Insgesamt elf verschiedene Ausbildungsberufe werden in der duisport-Gruppe aktuell angeboten. Von der Fachkraft für Hafenlogistik, Immobilienkaufleute, Fachinformatiker, Holzmechaniker, bis hin zum Eisenbahner im Betriebsdienst. Im weltweit größten Hinterland-Containerhub ist der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften groß, mit dem vielfältigen Ausbildungsangebot setzt duisport zusätzlich auf Sparten- bzw. Nischenberufe.

Der Frauen-Anteil in der Logistik steigt stetig bei duisport. Stand Geschäftsjahr 2020 liegt der Anteil der weiblichen Auszubildenden in der duisport-Gruppe bei überdurchschnittlich guten 30,77 Prozent.

„Wir bleiben auch in Corona-Zeiten ein verlässlicher Partner in der Aus- und Fortbildung“; bilanziert der duisport-Vorstand.

startport

Neuer Rekord trotz Krisenjahr: Die duisport-Tochter startport hat auch 2020 ihre enorme Strahlkraft als Logistik-Innovationshub weiter gestärkt. Neuer Rekord trotz der Corona-Pandemie: 30 neue Gründerinnen und Gründer zogen als bereits fünfter Jahrgang in das startport-Headquarter in den Duisburger Innenhafen. Sowohl national, als auch international gewinnt startport zunehmend an Bekanntheit. Neun der 30 Startups kommen beispielsweise aus dem europäischen Ausland.

Viermal ausgezeichnet

Gleich vier Startups, die bei startport in den vergangenen Jahren unterstützt und gefördert wurden, konnten 2020 bei renommierten Branchen-Awards punkten. Die Unternehmen HEUREMO, gapcharge, ViSenSys und ForkOn überzeugten die Jury des Telematik Awards, des Digital Logistics Awards sowie beim Landeswettbewerb „OUT OF THE BOX.NRW“ und nahmen Preisgelder in Höhe von insgesamt 40.000 Euro mit nach Hause. Damit beweist startport erneut seine Relevanz für den Industriestandort Duisburg sowie für innovative Logistiklösungen von morgen.

„Unser startport-Konzept ist ein Win-win für alle Beteiligten: Die Startups können ihre Ideen direkt bei fest etablierten Unternehmen anwenden und gleichzeitig erhält der Duisburger Hafen sowie das gesamte Partnernetzwerk einen konkreten Zugang zu den neuesten Branchen-Innovationen. Das stärkt unser gesamtes duisport-Netzwerk und unsere eigene Innovationskraft“, so startport-Geschäftsführer Peter Trapp.

Nachhaltigkeit

Die Logistik trägt in Deutschland zu rund 20 % (2019) der emittierten Treibhausgase bei. Der Duisburger Hafen nimmt seine Verantwortung schon lange ernst, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und Maßnahmen zu entwickeln, die kontinuierlich Emissionen reduzieren.

Zentrale Rollen spielen dabei die Handlungsfelder Modal Shift, Luft, Lärm + Klima sowie der Bereich Energieversorgung und Ressourcen. Konkret sieht duisport, als Europas wichtigster Hinterland-Hub, seine Kompetenz vor allem in der Bereitstellung notweniger Infrastrukturen sowie der Vernetzung entsprechender Partner, Kunden und Akteure entlang der Supply Chain.

Im Jahr 2020 hat duisport unter anderem zwei weitere, maßgebliche Projekte initiiert, die beispielhaft zur klimaschonenden Energienutzung beitragen.

LNG – Tankstelle mit Rolande

Die Duisburger Hafen AG und Rolande, Pionier und Marktführer für den Aufbau von Infrastrukturen für Lkw-Flüssigerdgas und Bio-LNG in den Niederlanden, haben im Oktober 2020 ihre Kooperation bei dem Bau einer LNG-Tankstelle im Duisburger Hafen verkündet. Die neue Rolande LNG-Station wird für alle LNG-betriebenen Nutzfahrzeuge zur Verfügung stehen. duisport treibt damit die Nutzung von umweltfreundlichem LNG im Hafen zur Reduzierung der lokalen Emissionen voran.

Forschungsprojekt 5G Testfeld

Mit dem Projekt „5G.Logport Duisburg“ haben sich duisport, die Stadt Duisburg und die Universität Duisburg-Essen 2020 um Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen beworben, um ein 5G-Testfeld im Hafen aufzubauen. Ziel ist es, innovative digitale Logistiklösungen mit Kunden und Partnern bis zur Marktreife zu entwickeln. Die duisport-Tochter startport nimmt dabei als Startup Accelerator eine Schlüsselrolle ein, um vor allem die Wertschöpfungsketten des gesamten duisport-Netzwerkes davon profitieren zu lassen.

PSA und duisport investieren gemeinsam in multimodale Logistikanlagen in Asien zur Verbesserung der Europa-Asien-Konnektivität

Das "Sino-Singapore (Chonqqing) Connectivity and Distribution Centre" ist ein gemeinsames Projekt innerhalb des neuen Joint Ventures.  duisport beteiligt sich beispielsweise hier an den aktuellen Investitionen von PSA zur Entwicklung dieser multimodalen Logistikanlage in Chongqing. Copyright PSA

PSA Northeast Asia Supply Chain Pte Ltd („PSA“), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des globalen Hafenkonzerns PSA International, hat mit dem deutschen multimodalen Logistikunternehmen Duisburger Hafen AG („duisport“), trimodale Logistikdrehscheibe und Europas größter Hinterland-Hub, eine Vereinbarung zur Gründung des Joint-Venture-Unternehmens Multimodal Investments Pte Ltd („MIPL“) mit Sitz in Singapur unterzeichnet. Das Joint Venture wird in multimodale Logistikanlagen in Asien investieren, um die Konnektivität und die Handelsströme zwischen Europa und Asien zu verbessern.

Über MIPL wird sich duisport an den aktuellen Investitionen von PSA in multimodale Logistikanlagen in China beteiligen, d.h. an der Sino Singapore Chongqing DC Multimodal Logistics („SSCDC“) in Chongqing und der China United International Rail Co. („CUIRC“) Bahnterminal-Netzwerk.

Basierend auf der kombinierten Supply-Chain-Expertise von PSA und duisport wird MIPL wertschöpfende Dienstleistungen für Kunden in Europa und Asien entwickeln und ihnen effiziente multimodale, logistische und digitale Services über Chongqing und das CUIRC-Schienenterminalnetzwerk zur Verfügung stellen.

„Diese Partnerschaft mit duisport ist eine bahnbrechende Möglichkeit, stärker mit globalen Kunden zusammenzuarbeiten, die einen direkten Zugang zu den landgebundenen und maritimen Märkten in Asien suchen. Wir freuen uns darauf, mit Supply-Chain-Dienstleistern zusammenzuarbeiten, um mehr physische und digitale Lösungen für die Umverteilung und Rückgabe von Produkten zu entwickeln und die gesamte Lieferkette zwischen Binnen- und Seeterminals zu verbessern“, so Tan Chong Meng, Group CEO, PSA International.

„Unser Joint Venture mit PSA ist ein Meilenstein in der Geschichte des Duisburger Hafens. Es stärkt unsere Marktposition in Asien und vertieft unsere Beziehungen zu einer der am schnellsten wachsenden Regionen der Weltwirtschaft. Unsere Beteiligung an diesem maßgeblichen Netzwerk eröffnet europäischen Unternehmen neue Chancen, insbesondere in Märkten, die ihnen bisher verschlossen waren. Die mit dem Joint Venture verbundene Kombination aus leistungsfähiger Schieneninfrastruktur und innovativen digitalen Dienstleistungen ist meines Erachtens weltweit einmalig. Für unsere Kunden und Partner bietet diese Kooperation völlig neue Perspektiven – und unternehmerische Chancen. Multimodale Investitionen werden zu einem der entscheidenden Wachstumstreiber für den Schienengüterverkehr zwischen Europa und Asien“, sagte Erich Staake, CEO der duisport-Gruppe.

Chongqing ist der größte multimodale Logistikknotenpunkt in Westchina, der durch Transportdienstleistungen entlang des International Land Sea Trade Corridor und des China-Euro Trade Corridor verbunden ist. Sino Singapore Chongqing DC Multimodal Logistics ist ein wichtiges Joint Venture im Rahmen der Chongqing Connectivity Initiative – Singapurs drittes Regierungsprojekt mit China – und entwickelt ein 33 Hektar großes multimodales Distributionszentrum, das mit dem Yuzui Rail Terminal in Chongqings Liangjiang New Area verbunden ist. CUIRC verfügt über ein Netzwerk von 13 Bahnterminals in ganz China, wobei sich das neueste Terminal in Qinzhou befindet, einem wichtigen Knotenpunkt für multimodale Dienstleistungen zwischen Schiene und Wasser entlang des International Land Sea Trade Corridor.

ÜBER PSA INTERNATIONAL

PSA International (PSA) ist eine führende Hafengruppe und ein vertrauenswürdiger Partner für Cargo-Akteure. Mit Hauptniederlassungen in Singapur und Antwerpen umfasst das globale Netzwerk von PSA mehr als 50 Standorte in 26 Ländern auf der ganzen Welt. Das Portfolio der Gruppe umfasst 60 Tiefsee-, Bahn- und Binnenterminals sowie angeschlossene Unternehmen in den Bereichen Distriparks, Lagerhäuser und Marineservices. PSA stützt sich auf das fundierte Fachwissen und die Erfahrung eines vielseitigen globalen Teams und arbeitet aktiv mit seinen Kunden und Partnern zusammen, um erstklassige Hafendienstleistungen zu erbringen, innovative Frachtlösungen zu entwickeln und ein Internet der Logistik mitzugestalten. Als der Partner der Wahl in der globalen Lieferkette ist PSA „The World’s Port of Call“. www.globalpsa.com

Hinweis an die Redaktion: PSA gab 1997 den Namen „Port of Singapore Authority“ auf, als das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Das Unternehmen sollte als „PSA International Pte Ltd“ oder einfach „PSA“ bezeichnet werden.

 

Für Medienanfragen wenden Sie sich bitte an: Stella JIANG, PSA International: stellaj@globalpsa.com

 

Innovationstreiber duisport – Klimaschutz: Vorstudie für Wasserstoffrangierlokomotive im Duisburger Hafen

Zur Reduzierung von Dieselabgasen wird neben der grundsätzlichen Prüfung der Machbarkeit auch analysiert|

„Der Mobilitätssektor ist ein elementarer Baustein zur Erreichung von Europas Klimazielen. Als größter europäischer Hinterland-Hub nehmen wir unsere Verantwortung ernst, uns für eine umfassende Reduzierung der Emissionen in unserer Branche einzusetzen. Dabei werden wir auf vielfältigen Ebenen aktiv“, erklärt duisport-CEO Erich Staake.

Pilotprojekt mit Zukunftscharakter – Der Duisburger Hafen (duisport) setzt sich gemeinsam mit dem DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) und dem ZBT (Zentrum für Brennstoffzellen-Technik) für die Entwicklung und Inbetriebnahme einer Wasserstoffrangierlokomotive ein. Ein Meilenstein in der langfristigen Vermeidung von Treibhausgasen und Ausbau umweltfreundlicher Verkehrsmittel.

Die Gesamtprojektkosten betragen 185.000 EUR. Jetzt ist die Förderzusage über 50 Prozent der Kosten des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen offiziell erteilt.

Projektdetails – Reduzierung von Dieselabgasen im Fokus

Aktuell befinden sich deutschlandweit noch rund 2.700 Diesellokomotiven im aktiven Rangierdienst. Diese Lokomotiven sind häufig vor dem Jahr 1972 ohne Emissionsregulierung gebaut worden. Dies beeinträchtigt insbesondere am Einsatzort die Luftqualität.

Dieser Herausforderung nimmt sich die durch das Land Nordrhein-Westfalen durch progres.nrw – Programmbereich Emissionsarme Mobilität – geförderte Vorstudie von duisport an, um eine langfristige und umfassende Umstellung auf wasserstoffbetriebene Loks zu prüfen. Neben einer grundsätzlichen Prüfung der Machbarkeit, soll konkret analysiert werden, welche Anforderungen und Lösungsansätze für eine Umrüstung bzw. einen Neubau bestehen. Es gilt festzustellen, ob ein Umbau von Bestandsfahrzeugen oder komplette Neubauten anzustreben sind.

Alexander Garbar, stellv. Leiter Unternehmensentwicklung und Strategie duisport: „Mit der offiziellen Förderzusage fällt der Startschuss für eine bis dato einzigartige Studie in einem komplexen Anwendungsfeld. Durch den direkten Praxisbezug können wir als Duisburger Hafen einen elementaren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele bieten. Die erzielten Erkenntnisse sollen auch anderen Häfen und Terminals zur Verfügung gestellt werden. Ein wertvolles Signal an die Entwicklung der gesamten Mobilitätsbranche und den Einsatz der Projektbeteiligten“.

Nachhaltigkeit ist bei duisport ein in allen Geschäftsfeldern, Projekten und Aktivitäten gelebtes Unternehmensleitbild. Daher verbindet duisport Nachhaltigkeit mit technischen Innovationen, ökologischen Transportketten und einer effizienten Flächennutzung und engagiert sich aktiv in zahlreichen Förderprojekten, um Fortschritte voranzutreiben.

duisport schließt 2020 erfolgreich ab

Trotz der Corona-Pandemie konnte duisport im Geschäftsjahr 2020 ein Wachstum von 5 Prozent auf 4
  • Neuer Höchstwert (Plus 5 %) im Containerumschlag erreicht
  • Gesamtumschlag ging um (Minus 3 %) zurück
  • Neue China-Destinationen stärken Marktposition
  • Diversifizierung sichert Logistikstandort Duisburg im globalen Wettbewerb
  • Erich Staake: „Realismus und Augenmaß in der Krise müssen Leitlinie des Handelns bleiben!“

Trotz der Corona-Pandemie hat duisport in 2020 im Containerumschlag ein Wachstum von 5 Prozent auf 4,2 Mio. TEU (Vorjahr: 4,0 Mio.) und damit ein neues Rekordniveau erreicht. Mit einem Anteil von rund 55 Prozent ist der Containerumschlag das wichtigste duisport-Gütersegment. Insgesamt verzeichnete die duisport-Gruppe im Jahr 2020 nach erster Auswertung einen Umschlag von knapp 59 Mio. Tonnen. Das ist ein Minus von rd. 3 Prozent zum Vorjahr. (2019: 61,1 Mio. Tonnen). Der Rückgang ist dem politisch-bedingtem Wegfall der Kohleumschläge geschuldet.

Insbesondere der Warenverkehr mit China ist auf der Schiene im vergangenen Geschäftsjahr um ca. 70 Prozent angestiegen. Noch in 2019 verkehrten wöchentlich zwischen Duisburg und verschiedenen Destinationen in China im Durchschnitt 35 bis 40 Züge. Ab dem zweiten Quartal 2020 registrierte der Duisburger Hafen einen Anstieg auf bis 60 Züge in der Woche. Ebenfalls erfreuliche Entwicklungen zeichneten sich in Osteuropa ab. Erweiterte Verbindungen im Trailer-Geschäft nach Polen trugen bereits signifikant zum seit Jahren kontinuierlichen Wachstum bei.

Das duisport-Netzwerk wächst in der Krise

„Diese Zuwächse im Containergeschäft sind nicht allein pandemiebedingten Nachholeffekten geschuldet. Besonders in der zweiten Jahreshälfte hat sich unsere Strategie ausgezahlt, bereits im April – also mitten im ersten Lockdown – unser Zugangebot um weitere chinesische Destinationen zu erweitern. Mittlerweile sind alle wichtigen Logistik-Hubs Europas und Asiens fester Bestandteil unseres Netzwerks. Wir haben unsere Position als bevorzugter Zielpunkt für osteuropäische und asiatische Güterverkehre nach Europa systematisch ausgebaut. Unsere Kunden schätzen unsere Flexibilität und Leistungsfähigkeit – und insbesondere unsere raschen Weitertransportmöglichkeiten. Wir haben bereits weitere Investitionen freigegeben, um auch im Massengutgeschäft ein attraktiver Partner zu bleiben. Duisburg bleibt ein multimodaler Port, daran wird sich nichts ändern“, betont duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Schienenverkehre stärken

Der Duisburger Hafen wird auch in 2021 seinen erfolgreichen Weg fortführen, die Güterverkehre, insbesondere aus Osteuropa (Lkw, Sattelzüge, Trailer), von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Die bisher getroffenen Ausbaumaßnahmen und Kundenansiedlungen, insbesondere DSV und MAERSK auf logport VI, werden weitere wichtige Impulse für den Güterumschlag von duisport auslösen.

„Trotz der erfreulichen Entwicklung müssen wir Augenmaß und Realismus walten lassen“, betont der Vorsitzende des Vorstandes der Duisburger Hafen AG. „Da die Impfstrategien in den Ländern der EU deutlich schlechter anlaufen als in den USA oder beispielsweise Großbritannien, müssen wir auf unserem Heimatmarkt mit Nachfrageeinbußen und weiteren Einschränkungen durch Lockdowns rechnen. Insbesondere in der Logistik, die durch kleine und mittlere Unternehmen geprägt ist, kann eine weitere Verunsicherung der Verbraucher negative Folgen haben. Wir sind 2021, im zweiten Jahr der Pandemie, noch erheblichen Unsicherheiten ausgesetzt und keinesfalls über den Berg“, mahnt Staake.

duisport investiert in CargoBeamer – Partnerschaft für Verlagerung von Lkw-Verkehr auf die Schiene

duisport investiert in CargoBeamer. Copyright dws Werbeagentur GmbH
  • Erich Staake: „CargoBeamer ist wegweisend für umweltfreundliche und nachhaltige Verkehrskonzepte“

Die Duisburger Hafen AG (duisport) hat sich am Leipziger Bahntechnologie-Unternehmen CargoBeamer AG beteiligt. Beide Unternehmen engagieren sich gemeinsam für die Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf die Schiene. Die Basis dafür schaffen innovative Logistik-Angebote.

„Wer mehr Verkehr von der Straße verlagern will, der muss insbesondere Sattelauflieger auf die Schiene bringen. CargoBeamer bietet hier dank seiner Umschlagtechnologie eine erstklassige Lösung. Sie hat sich zum wegweisenden Konzept für umweltfreundliche und nachhaltige Verkehrskonzepte entwickelt“, betont Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG: „Dass unsere Gesellschafter nun über die bereits bestehende erfolgreiche Partnerschaft hinaus auch den Einstieg in eine Kapitalbeteiligung genehmigt haben, freut mich sehr!“

CargoBeamer: Digital gesteuert und flexibel anwendbar!

CargoBeamer ist ein vollautomatisches System, das in erster Linie für den Schienentransport von kranbaren und nicht kranbaren Sattelaufliegern jeglicher Art ausgelegt ist. Es besteht aus speziellen Eisenbahnwaggons und entsprechend dafür ausgerüsteten Terminals. Das Be- und Entladen erfolgt, indem Sattelauflieger in spezielle Wannen gefahren und abgestellt werden, die dann horizontal und komplett automatisiert mitsamt den Sattelaufliegern in den wartenden Zug verschoben werden. So ermöglicht CargoBeamer das komplette Be- und Entladen eines Güterzuges mit bis zu 36 Waggons in weniger als 20 Minuten. Der Vorgang wird komplett digital gesteuert. Die CargoBeamer-Waggontechnik ist auch voll kompatibel mit den im klassischen Kombinierten Verkehr weit verbreiteten Kränen und Reachstackern. Dadurch ist fast jedes bestehende KV-Terminal in der Lage, CargoBeamer Waggons zu be- und entladen. Kunden, wie zum Beispiel lokale Spediteure, bringen ihre Sattelauflieger somit lediglich zum Bahnterminal. Von dort werden sie auf der Schiene zum Zielort transportiert.

Mit dem Lkw-Sattelauflieger direkt auf die Schiene

duisport hat bereits damit begonnen, sein weltweit führendes Angebot im trimodalen Güterumschlag im Binnenland mit ersten CargoBeamer Zügen auszuweiten. „Unsere Kunden bekommen so in Zukunft noch zuverlässigere und klimaverträglichere Logistikketten – ohne ihren Fahrzeugpark mit hohen Investitionen zusätzlich zu belasten“, so Erich Staake. Das CargoBeamer-System kann nicht nur Sattelauflieger, sondern auch typische intermodale Einheiten transportieren. Die Kapazität eines jeden Zuges beträgt 36 Sattelauflieger oder 45-Fuß-Container. Jeder Sattelauflieger kann bis zu 26 Tonnen Ladung aufnehmen.

Neues Terminal, verbesserte Infrastruktur

Dabei verfolgen CargoBeamer und duisport eine Zukunftsvision: Gemeinsam arbeiten sie auf einen digital automatisierten Umschlag für Sattelauflieger von der Straße auf die Schiene hin. Kombiniert mit robotisierten Warenzentren und der elektromobilen Verteilung von Gütern auf der „last mile“, soll im Herzen Nordrhein-Westfalens ein leistungsfähiges europäisches Vorbild für ein nachhaltiges Transportnetzwerk entstehen. Wichtiger Baustein für diese Entwicklung wird ein gemeinsames Terminalprojekt auf Basis der CargoBeamer-Infrastruktur. Im Rahmen dieses Projektes soll dann auch direkt die neuartige CBoXX-Technologie von CargoBeamer integriert werden. Hierbei handelt es sich um einen Hochvolumen-Bahncontainer, der komplett robotisiert auf dem Terminal be- und entladen werden kann. Somit kann ein leistungsfähiges Angebot für LTL-/LCL-Volumen (Frachtmengen mit Stückgrößen unterhalb eines gesamten Sattelaufliegers bzw. Containers) an den Markt gebracht werden.

„Wir freuen uns sehr, mit der Beteiligung von duisport an CargoBeamer unsere bereits erfolgreich verlaufende strategische Kooperation weiter zu stärken. duisport bietet ideale Voraussetzungen, künftige Transportrouten bis weit in den asiatischen Raum zu legen und eröffnet als größter Hinterland-Hafen Europas ein enormes Potenzial für Verbindungen in die ganze Welt. duisport teilt die CargoBeamer Vision, mit innovativer Bahnlogistik den Güterverkehr auf der Schiene massiv zu steigern“, erläutert Robert Osterrieth, der Aufsichtsratsvorsitzende der CargoBeamer AG.

Bereits heute laufen rund 30 Prozent des gesamten Handels auf der Schiene zwischen China und Europa über den Duisburger Hafen. Wöchentlich fahren derzeit zwischen 50 bis 60 Züge zwischen duisport und rund 20 verschiedenen Destinationen in China.

 

Über die Partner:

Über duisport:

Die Duisburger Hafen AG (duisport) ist die Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens, des größten Binnenhafens der Welt. Die duisport-Gruppe bietet für den Hafen- und Logistikstandort Full-Service-Pakete in den Bereichen Infra- und Suprastruktur inkl. Ansiedlungsmanagement. Darüber hinaus erbringen die Tochtergesellschaften logistische Dienstleistungen wie bspw. den Aufbau und die Optimierung von Transport- und Logistikketten, Schienengüterverkehrsleistungen, Gebäudemanagement, Kontrakt- sowie Verpackungslogistik. www.duisport.de

Über CargoBeamer:

CargoBeamer ist ein innovatives Logistikunternehmen mit dem Ziel durch Einsatz neuartiger Technologien Güterverkehr von der Straße auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern. Das CargoBeamer System besteht aus patentierten Waggons, Umschlagterminals und Logistiksoftware. Es ermöglicht den kostengünstigen Transport von Lkw-Sattelaufliegern aller Bauformen per Bahn – ohne zusätzliche Umbauten und Verstärkungen an den Sattelaufliegern und ohne Begleitung von Fahrern und Zugmaschine. Dadurch wird der CO² Ausstoß um 70% gesenkt und die Staubelastung auf den Fernstraßen reduziert. CargoBeamer plant ein europaweites Netzwerk von Routen, die die wichtigsten Logistikknotenpunkte Europas verbinden.

www.cargobeamer.com

Kontakt

Duisburger Hafen AG

Thomas Hüser // Medienbeauftragter // presse@duisport.de

CargoBeamer AG

Tim Krause // Communications & Marketing Manager // tkrause@cargobeamer.com

Gemeinsamer Förderantrag: 5G Testfeld im Duisburger Hafen geplant

5G Testfeld im Duisburger Hafen geplant  © Hans Blossey
  • duisport, Stadt Duisburg und Universität Duisburg-Essen bewerben sich gemeinsam um 5G Förderprojekt des Landes Nordrhein-Westfalen

Mit dem gemeinsamen Projekt „5G.Logport Duisburg“ bewerben sich duisport, die Stadt Duisburg und die Universität Duisburg-Essen um Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen, um ein 5G-Testfeld im Duisburger Hafen aufzubauen. Gemeinsam sollen innovative digitale Logistiklösungen mit Kunden und Partnern entwickelt und zur Marktreife gebracht werden. Eine Schlüsselrolle kommt dabei dem Startup Accelerator startport zu. „Wir rechnen uns gute Chancen für einen Zuschlag durch das Land aus, weil bisher die 5G-Technologie in Binnenhäfen noch nicht verbreitet ist“, erläutert Peter Trapp, Geschäftsführer startport und Generalbevollmächtigter bei duisport.

„Die Einführung des 5G-Standards im Duisburger Hafen ist die wichtigste Infrastrukturmaßnahme in dieser Dekade. Die Wertschöpfungsketten unserer Kunden werden in Zukunft davon abhängen. Mit diesem Projekt bieten wir unseren Kunden an, den Aufbau dieser wichtigen Zukunftsplattform aktiv mitzugestalten. Unsere Partner haben mit diesem 5G-Projekt einen echten Marktvorteil: Sie können ihr Know-how auf diesem Feld rasch entwickeln. Hier werden zwischen etablierten Unternehmen und jungen Startups rasch zukunftsfähige Allianzen entstehen“, erklärt Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe.

Ein Alleinstellungsmerkmal wird sein, dass das Testfeld-5G-Netz für alle Unternehmen im Duisburger Hafen für die Entwicklung von Innovationen zu nutzen sein soll. startport wird mit der 5G-Masterclass das zentrale Netzwerk für 5G-Startups in NRW zur Verfügung stellen. Das Scouting der Partner und die Einbindung in die Pilotprojekte wird durch das startport-Team organisiert werden.

Die Möglichkeiten von 5G in Kürze:
Der Mobilfunkstandard 5G eröffnet die Chance, auch mobile Objekte miteinander zu vernetzen. 5G macht das „Internet der Dinge“ technisch erst möglich. Produkte mit Sensoren und 5G-Modulen lassen sich über die komplette Lieferkette in Echtzeit nachverfolgen und steuern. Künftig eingesetzte Lieferroboter und Drohnen bewegen sich durch 5G mit präziserer Navigation mit geringerem Unfallrisiko. Störungen werden rascher gemeldet und lassen sich sofort beheben.

5G Testfeld als Chance für den Strukturwandel 2.0 in Duisburg
„Wenn die 5G-Technologie die Logistikanwendungen im Hafen erneuert, wirkt sich der Smart Port positiv auf die gesamte Stadt aus und könnte eine Blaupause für weitere Anwendungen in den Feldern Logistik und Mobilität sein“, erklärt Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg. Langfristiges Ziel ist die erfolgreiche Bewältigung des Strukturwandels in der Stadt Duisburg, bei dem neue Produkte und Services rund um 5G einen nachhaltigen und entscheidenden Beitrag leisten werden. „Mit diesem in Deutschland einzigartigen privaten 5G Testfeld im Hafen werden neue Unternehmen auf Duisburg aufmerksam und werden sich hier ansiedeln. Das schafft Arbeitsplätze und deshalb treibt die Stadt das Vorhaben Smart Port gern mit duisport und der Uni voran“, so Haack weiter.

Chancen für die Umwelt: Innovative Navigationslösungen reduzieren Lkw-Verkehre
Vor allem im Anwendungsfeld Verkehrslenkung bietet das 5G-Netz große Chancen. „So könnte der Zu- und Abfluss von Lkws zu den Terminals des Duisburger Hafens durch das latenzarme 5G-gestützte Verkehrsleitsystem effizienter gesteuert werden“, erklärt Andreas Stöhr, Professor für Elektrotechnik. Denn 5G ermöglicht die Übertragung von Daten in Echtzeit. Dafür werden mit technologischen Hilfsmitteln wie Kameras, Sensorik, Drohnen und Verfahren der Künstlichen Intelligenz Verkehrsdaten kontinuierlich erfasst und ausgewertet. Die so gesammelten Daten werden an die Lkw-Fahrer mittels des 5G-Netzes weitergeleitet. So könnten die Lkws gezielt Stellplätze in sogenannten Pre-Gates im Hafenareal anfahren oder werden direkt zu den Terminals gelotst. Einerseits könnten so die überfüllten Raststätten an den Autobahnen etwas entlastet und andererseits auch Duisburger Anwohner entlastet werden, die sonst mit fehlendem Parkraum und Emissionen konfrontiert sind. „Trotzdem muss auch in der 5G-Technologie noch viel erprobt werden und deshalb werden wir im Projekt 5G.Logport genau solche Anwendungsfälle konkret auf Herz und Nieren prüfen können“, ist Professor Stöhr überzeugt.

 

Pressekontakt Stadt Duisburg: 

Susanne Stölting (Stellv. Amtsleiterin, Pressesprecherin): kommunikation@stadt-duisburg.de

Erfolgreiche Zertifizierung: duisport zum fünften Mal in Folge „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“!

Bereits zum fünften Mal wurde die duisport-Gruppe als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert. Copyright duisport

Erich Staake: „Wir bleiben in Corona-Zeiten ein verlässlicher Partner in der Aus- und Fortbildung!“

Bereits zum fünften Mal wurde die duisport-Gruppe als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert. Auch 2020 beantworteten die Auszubildenden des Unternehmens in einer anonymen Befragung rund 100 detaillierte Fragen zur Qualität ihrer Ausbildung. Wichtige Kriterien für die Qualitätsüberprüfung sind unter anderem die konkreten Ausbildungsinhalte, der Umgang mit den Auszubildenden im Betrieb oder auch Zukunfts- und Aufstiegschancen für die Bewerber.

Zertifizierung durch Auszubildende

„Wir lassen unsere Ausbildungsqualität jährlich von denen überprüfen, die es am meisten betrifft: Unsere Auszubildenden selbst haben uns nun zum fünften Mal in Folge bescheinigt, dass wir in diesem Bereich gute Arbeit leisten. Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind entscheidend für den zukünftigen Erfolg unseres Unternehmens. Deshalb hat das Thema Ausbildung bei uns höchste Priorität“, betont Erich Staake, Vorsitzender des Vorstands der Duisburger Hafen AG.

Mehr Ausbildung für den duisport von morgen

duisport ist damit nicht nur einer der größten Arbeitgeber in der Region, sondern auch einer der besten Ausbildungsbetriebe.

Elf verschiedene Berufsbilder – mehr Bewerberinnen erwünscht!

Insgesamt elf verschiedene Ausbildungsberufe werden in der duisport-Gruppe angeboten. Von der Fachkraft für Hafenlogistik, Immobilienkaufleute, Fachinformatiker, Holzmechaniker, bis hin zum Eisenbahner im Betriebsdienst. Die duisport-Gruppe hat sich neben den klassischen kaufmännischen Berufen auf die verschiedenen operativen Berufsbilder der Logistikbranche spezialisiert. Als weltweit größter Binnenhafen ist der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften groß, mit dem vielfältigen Ausbildungsangebot setzt duisport zusätzlich auf Sparten- bzw. Nischenberufe.

Dabei variiert die Anzahl der Auszubildenden, die jährlich im Duisburger Hafen starten. Der Spitzenwert lag bei 21 Ausbildungsplätzen im Jahr 2019. 2020 konnte duisport 15 neue Ausbildungsplätze besetzen – ein sehr gutes Ergebnis im weltweiten Krisenjahr. Nicht jeder Ausbildungsberuf wird auch jährlich angeboten, daher fallen die Zahlen von Jahr zu Jahr leicht unterschiedlich aus.

Stand heute liegt der Anteil der weiblichen Auszubildenden in der duisport-Gruppe bei überdurchschnittlich guten 30,77 Prozent.

Das ist in einem Logistik-Unternehmen mit einem hohen Anteil an gewerblichen Ausbildungsplätzen eine gute Quote. Insgesamt liegt der Frauenanteil bei neugeschlossenen Ausbildungsverträgen z. B. im Handwerk bei fast einem Fünftel (2019: 19,7 Prozent). In den gewerblich-technischen Berufen bleiben Frauen vielfach unterrepräsentiert. Langfristig strebt der duisport Vorstand ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern bei den Azubis an. Erich Staake: „Wir sind stolz darauf, dass wir hier einen Spitzenwert an weiblichen Auszubildenden in der Logistikbranche haben, aber wir brauchen nach wie vor mehr Bewerberinnen für Logistikberufe. Die Berufsbilder in der Logistik müssen für Frauen wie Männer gleichermaßen attraktiv sein. Wir suchen Persönlichkeiten mit guten Qualifikationen – und die finden wir in beiden Geschlechtergruppen. Es ist übrigens unser Anspruch, die besten zu bekommen – und eben nicht die Erfüllung von Quoten.“

Anforderungen und Übernahmechancen

So verschieden wie die Ausbildungsberufe bei duisport sind, variieren auch die jeweiligen Abschlüsse und Voraussetzungen:

Vom Hauptschulabschluss bis hin zum Abitur ist alles dabei. Auch Studienabbrecher oder Quereinsteiger können sich bewerben. duisport sucht Bewerber, die Spaß an der jeweiligen Tätigkeit mitbringen und sich für die Logistikbranche sowie den jeweiligen Beruf begeistern, den sie gerne erlernen möchten.

Grundsätzlich setzt duisport auf die Übernahme eines jeden Auszubildenden nach erfolgreicher Beendigung seiner Berufsausbildung.

 

Weitere Informationen zum Gütesiegel:

Das Gütesiegel wird seit 2013 jährlich verliehen. In den letzten Jahren haben jeweils mehr als 100 Unternehmen die Qualität ihrer Ausbildung umfassend bewerten lassen. Das Siegel „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ ist eine Initiative der „ertragswerkstatt“ und bildet die größte unabhängige und neutrale Zertifizierung für Ausbildungsbetriebe in Deutschland. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Betriebe mindestens fünf Auszubildende aufnehmen.

 

Die Ausbildungsberufe der duisport-Gruppe im Überblick:

  • Industriekaufmann (m/w/d)
  • Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung (m/w/d)
  • Immobilienkaufmann (m/w/d)
  • Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (m/w/d)
  • Fachkraft für Hafenlogistik (m/w/d)
  • Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)
  • Holzmechaniker, Fachrichtung Bauelemente, Holzpackmittel und Rahmen (m/w/d)
  • Eisenbahner im Betriebsdienst, Fachrichtung Lokführer und Transport (m/w/d)
  • Kaufmann für Büromanagement (m/w/d)
  • Bachelor of Arts
  • Bachelor of Science

 

Mehr Informationen zu den Ausbildungs- und Karrierechancen bei duisport unter:

www.duisport.de/karriere/

Fragen zur Ausbildung gerne an das duisport-Karriereteam:

ausbildung@duisport.de

logport VI: Maersk beabsichtigt Investition – Größte Containerreederei der Welt plant Distributionszentrum im Duisburger Norden

Bildunterschrift: Das Containerlogistikunternehmen Maersk und duisport bündeln ihre Kräfte für den Aufbau und Betrieb eines neuen Vertriebs- und Logistikzentrums auf logport VI im Duisburger Norden. © Hans Blossey

Das Containerlogistikunternehmen Maersk und duisport bündeln ihre Kräfte für den Aufbau und Betrieb eines neuen Vertriebs- und Logistikzentrums in Duisburg. Die neue Halle soll zügig geplant und fertiggestellt werden. Insgesamt wird Maersk eine über 100.000 Quadratmeter große Fläche auf logport VI übernehmen. Die Vertragsverhandlung hierzu befindet sich in der finalen Phase. Die Ansiedlung ist mit über 350 neuen Arbeitsplätzen verbunden.

logport VI: Idealer Ort für weiteres Wachstum

Auf dem knapp 43 Hektar großen Gelände, das über eine 500 Meter lange Kaimauer verfügt, entsteht ein trimodaler Logistikstandort der logport-Familie inklusive eines Containerterminals. Der Standort in Walsum gilt nach logport I in Duisburg-Rheinhausen als das zweitgrößte Projekt der Duisburger Hafen AG in den vergangenen 20 Jahren.

„Unsere Kunden brauchen mehr als die reine Transportdienstleistung von Hafen zu Hafen. Indem wir sie über die gesamte Transportkette von Tür zu Tür begleiten, schaffen wir für unsere Kunden echten Mehrwert und reduzieren für sie die Komplexität in ihren Supply Chains. Als globaler Integrator für Containerlogistik verfügt Maersk hierfür über die notwendigen Assets, das Know-how und langjährige Erfahrung. Uns freut es sehr, dass wir mit duisport einen Partner gefunden haben, der diese ausgesprochene Kundenorientierung versteht und uns an diesem attraktiven Standort die infrastrukturellen Voraussetzungen dafür schafft“, sagt Jens-Ole Krenzien, Vice President North West Continent Region bei Maersk.

Hervorragende Infrastruktur und Anbindung an internationale Handelsrouten als entscheidende Standortfaktoren

„logport VI ermöglicht langfristige und nachhaltige Wettbewerbsvorteile. Das neue Containerterminal direkt am Rhein, die direkte Anbindung an intermodale Transportketten im europäischen Hinterland, genauso wie nach Asien, sind Pluspunkte im internationalen Wettbewerb. Die Ansiedlung von Maersk zeigt, dass am Logistik-Hub Duisburg für die Großen der Branche kein Weg vorbeiführt“, sagt Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG.

Maersk: duisport strategisch wichtiger Partner 

„Wir sind sehr stolz auf dieses gemeinsame Projekt in Duisburg, das es uns ermöglichen wird, unseren Kunden im Herzen Europas umfassende und maßgeschneiderte Logistiklösungen anzubieten“, so Krenzien. „Der Standort wird als zusätzlicher Knotenpunkt in der Supply Chain unserer Kunden dienen. Das Engagement auf logport VI steht im Einklang mit unserer Strategie, weltweit integrierte Logistiklösungen für unsere Kunden zu ermöglichen. Duisburg ist als führender Logistik-Hub in Zentraleuropa für dieses Vorhaben ein idealer Standort.“

Arbeitsplatzzahl am Standort deutlich über Erwartungen: Mit der Ansiedlung von Maersk und bisher akquirierten Investoren entstehen insgesamt über 600 Arbeitsplätze

Nach Vertragsabschluss sowie nach Erhalt aller erforderlichen Genehmigungen wird Maersk in zwei Phasen einen großen Distributions- und Warehousekomplex entwickeln. Auf über 100.000 Quadratmetern wird das Unternehmen einen großen Teil der Gesamtfläche in Anspruch nehmen. In einer weiteren Ausbaustufe könnten noch einmal 50.000 Quadratmeter hinzukommen. „Nach Ankauf des Areals hatte ich als Zielsetzung angegeben die frühere Beschäftigtenzahl der Papierfabrik (300 Arbeitsplätze) zu verdoppeln. Diese Prognose werden wir mit der Maersk-Ansiedlung übertreffen“, betont Erich Staake Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG.

Info

Maersk

A.P. Moller – Maersk ist ein integriertes Container-Logistikunternehmen, das sich für die Verbindung und Vereinfachung der Lieferketten seiner Kunden einsetzt. Als weltweit führender Anbieter von Schifffahrtsdienstleistungen ist Maersk in 130 Ländern tätig und beschäftigt rund 80.000 Mitarbeiter. www.maersk.com

Flüssiggas als umweltfreundlicher Alternativtreibstoff bringt Verkehrswende voran

logport I Duisburg-Rheinhausen © Hans Blossey

Gemeinsame Pressemitteilung mit der RWE Supply & Trading GmbH und der Universität Duisburg-Essen 

  • Gemeinschaftsprojekt von RWE, Hafen und Universität Duisburg-Essen belegt Vorteile
    von LNG (Liquefied Natural Gas, Flüssiggas) gegenüber Diesel

Flüssiggas eignet sich hervorragend als Ersatz für herkömmlichen Dieselkraftstoff, denn es ist deutlich umweltfreundlicher und zudem einfach zu handhaben – so das Fazit des gemeinsamen Pilotprojekts von RWE Supply &Trading und duisport, der Betreibergesellschaft des Hafens Duisburg. Das von der Universität Duisburg-Essen wissenschaftlich begleitete Verbundprojekt erforschte über einen Zeitraum von zwei Jahren zwischen Anfang 2018 und Mitte 2020 den Einsatz von LNG im weltweit größten Binnenhafen.

Andree Stracke, Chief Commercial Officer Origination & Gas Supply bei RWE Supply & Trading, sieht LNG als Brückentechnologie: „Die Einführung alternativer Energien ist ein zentraler Hebel zur Minderung von Emissionen im Verkehr. Flüssiggas ist schon heute eine gute Lösung zur Emissionsreduzierung sowohl im Schwerlastverkehr als auch der Schifffahrt – solange bis alternative Antriebe, wie Wasserstoff oder synthetische Kraftstoffe, wirtschaftlich und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Wir freuen uns daher, dass unser Partner Rolande vor kurzem eine LNG-Tankstelle im Duisburger Hafen errichtet hat.“

RWE Supply &Trading ist einer der weltweit führenden Händler von Flüssiggas und kooperiert mit dem niederländischen Unternehmen Rolande . Der Spezialist für LNG-Infrastruktur betreibt bereits das größte LNG-Tankstellennetz in den Niederlanden und baut derzeit in Belgien und Deutschland eine Versorgungsstruktur auf.

Auch der Hafen Duisburg zieht positiv Bilanz: „Schon lange setzen wir uns im Duisburger Hafen für eine nachhaltige Logistik ein. Unser gemeinsames Projekt mit RWE sowie der Universität Duisburg-Essen hat erfolgreich gezeigt, dass der Einsatz von Flüssiggas zu einer verbesserten Umweltbilanz führt. Gleichzeitig überzeugt LNG hinsichtlich Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Vor allem bei den LKW-Verkehren hat sich der Einsatz von Flüssiggas als Alternative zum Dieselkraftstoff im Hafengebiet bewährt – Tendenz steigend“, erklärt duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Die Universität Duisburg-Essen hat mit ihren Fachgebieten Mechatronik sowie Baubetrieb und Baumanagement das Projekt wissenschaftlich begleitet: „Unsere Analysen haben gezeigt, dass Erdgas bei Hafenfahrzeugen eine praktikable und alltagstaugliche Antriebsalternative zum etablierten Diesel darstellt und das Transportwesen emissionsärmer machen kann“, betonen die Wissenschaftler. „Dies wird auch durch die positiven Rückmeldungen der Mitarbeiter am Duisburger Hafen unterstrichen. Sie haben die Fahrzeuge und die Tankstelleninfrastruktur im Realbetrieb ausführlich erprobt und für gut befunden.“

LNG ist Erdgas, das durch Kühlung auf -161 Grad Celsius in den Flüssigzustand versetzt wird. Dabei reduziert sich das Volumen auf etwa ein 1/600 des Erdgas-Volumens unter Normaldruck, womit der Transport großer Erdgasmengen möglich wird. In verflüssigter Form besitzt LNG neben den bekannten Vorteilen hinsichtlich der emittierten Abgase auch eine ausreichend hohe Energiedichte, damit man es im Fernverkehr oder für den Betrieb von mobilen Maschinen einsetzen kann.

RWE errichtete im Duisburger Hafen eine mobile Tankanlage, mit der hafeninterne Fahrzeuge sowie LKWs lokaler Speditionen mit LNG betankt werden konnten und stellte den alternativen Treibstoff zur Verfügung. Die von duisport zur Verfügung gestellten umgerüsteten Fahrzeuge wurden dann unter Alltagsbedingungen getestet und mit dieselbetriebenen Varianten verglichen; dazu setzte die Universität Datenlogger und Abgasanalysegeräte ein.

Die Auswertung der Messreihen zeigte rund 10 % geringere spezifische CO2-Emissionen und einen um über 50 % reduzierten Ausstoß von Kohlenmonoxid und Stickstoffoxid im Vergleich zu herkömmlichem Diesel. Das Projekt kommt damit zu einem klaren Ergebnis: Bei gleicher mechanischer Motorarbeit reduziert ein rein mit LNG betriebenes Fahrzeug sowohl die klimaschädlichen Emissionen als auch die lokalen Schadstoffe merklich im Vergleich zu einem mit Diesel betriebenen. Zusätzlich analysierte das Projekt die praktischen Erfahrungen der Mitarbeiter. Auch hier war das Fazit positiv. Nicht nur, dass die Fahrer kaum Unterschiede zwischen den LNG-betrieben Fahrzeugen und den Dieselfahrzeugen ausmachen konnten, sie attestierten den umgerüsteten Fahrzeugen auch einen deutlich leiseren Betrieb. Etwaige Sorgen hinsichtlich einer möglichen Explosionsgefahr legten sich mit steigender Nutzungsdauer.

Insgesamt investierten die Projektpartner rund 1,5 Mio. Euro; rund die Hälfte davon übernahm der Europäische Fonds für regionale Entwicklung, der das Vorhaben im Rahmen eines Klimaschutzwettbewerbs in sein Förderregime aufnahm.

Weitere Details zu den Ergebnissen des Projektes sind in dem von der Universität Duisburg-Essen erstellten Umweltbericht (siehe Website) sowie im Leitfaden Normen und regulativer Rahmen (siehe Website) zu finden.

RWE Supply & Trading GmbH
Die RWE Supply & Trading ist die Schnittstelle zwischen RWE und den Energiemärkten in aller Welt. Rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 40 Nationen handeln mit Strom, Gas, Rohstoffen und CO₂-Emissionszertifikaten. Mit präzisen Marktanalysen und hoher Kundenorientierung schaffen sie innovative Energieversorgungslösungen sowie Konzepte für das Risikomanagement von Industrieunternehmen. Das Handelshaus sorgt zudem für die kommerzielle Optimierung beim Einsatz der Kraftwerke von RWE und vermarktet Erneuerbaren Strom. Hinzu kommen die unter dem Dach der RWE Supply &Trading angesiedelten, rechtlich unabhängigen RWE Gasspeichergesellschaften.

Duisburger Hafen AG
Die Duisburger Hafen AG ist die Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens, des größten Binnenhafens der Welt. Die duisport-Gruppe bietet für den Hafen- und Logistikstandort Full-Service-Pakete in den Bereichen Infra- und Suprastruktur inkl. Ansiedlungsmanagement. Darüber hinaus erbringen die Tochtergesellschaften logistische Dienstleistungen wie beispielsweise den Aufbau und die Optimierung von Transport- und Logistikketten, Schienengüterverkehrsleistungen, Gebäudemanagement, Kontrakt- sowie Verpackungslogistik.

Universität Duisburg-Essen (UDE)
Die UDE ist eine der jüngsten und größten Universitäten Deutschlands. Mitten in der Ruhrmetropole entwickelt sie an 11 Fakultäten Ideen mit Zukunft. Sie ist stark in Forschung und Lehre, lebt Vielfalt, fördert Potenziale und engagiert sich für eine Bildungsgerechtigkeit, die diesen Namen verdient. Zu ihren interdisziplinären Profilschwerpunkten gehören: Urbane Systeme, Nanowissenschaften, Biomedizinische Wissenschaften, Wandel von Gegenwartsgesellschaften sowie Wasserforschung.

Quelle: RWE Supply & Trading GmbH