Verdopplung trotz Krise: Der Investorentag des Duisburger Startup-Programmes startport ist gefragter denn je

Bildunterschrift: Dieses Jahr vollständig digital: Der Investorentag bei startport  Copyright: krischerfotografie

• Hafen-Chef Erich Staake: startport erfolgreiches strategisches Projekt

Duisburg, 28. April 2020 – Ein Erfolg in unerwartetem Ausmaß: Beim diesjährigen digitalen Investorentag der startport GmbH haben sich vierzehn Investoren in 72 Gesprächen mit verschiedenen startport-Startups ausgetauscht. Unter den Investoren waren dieses Jahr bekannte Namen, wie freigeist, der Investmentfonds des Ex-TV-Löwen Frank Thelen, Deutsche Bahn Digital Ventures, kloeckner.v sowie Evonik Venture Capital. Das Erstaunliche daran: Die Anzahl der Gespräche hat sich im Vergleich zum Vorjahr sogar verdoppelt!

„Mit Beginn der Corona-Pandemie war uns klar: Jetzt müssen wir den Investorentag erst recht durchführen. Unternehmen weltweit haben durch die Pandemie erfahren, wie wichtig die Digitalisierung und Innovationen sind, ganz besonders in der Logistik-Branche. Die Teilnehmerzahlen des diesjährigen Investorentages zeigen, dass unser Konzept aufgegangen ist“, so Peter Trapp, Managing Director von startport. „Aufgrund der aktuellen Lage haben wir in diesem Jahr auf ein digitales Format gesetzt“, ergänzt Trapp.

Starke Partner sind an Bord der Innovationsplattform

Vor zwei Jahren gründete der Duisburger Hafen das Accelerator-Programm startport. Die Mission: Innovationen und Lösungen für die Logistik und Supply Chain in der Rhein-Ruhr-Region zu unterstützen und in die Unternehmen zu tragen. Inhaltlich und finanziell wird das Projekt flankiert von starken Partnern, wie Klöcker & Co , Evonik, dem Initiativkreis Ruhr, der RAG Stiftung, dem BVB, den Wirtschaftsbetrieben Duisburg und duisport.

Dieser Beitrag trägt Früchte für die startport-Partner. Alexander Naghi von kloeckner.v verdeutlicht: „Wir freuen uns, heute am startport Investor Day teilzunehmen und mehr über Investitionspotenziale in Startups für Klöckner zu erfahren.“

Investments werden benötigt – gerade in Zeiten der Corona-Pandemie

Für die jungen Unternehmer kommt der Investorentag gerade zur rechten Zeit. In einer zuvor durchgeführten Umfrage von startport hatten die Gründerinnen und Gründer mitgeteilt, dass sie nicht damit rechnen, das für 2020 geplante Investment auch zu realisieren. Eine Einschätzung, die sich auch mit Ergebnissen des Bundesverbandes Deutsche Startups deckt.

„In Corona-Zeiten ist Fundraising für Startups echt schwer geworden. Alle Investoren sind verunsichert und man hat kaum die Gelegenheit zu pitchen. Da ist der Investorentag des startport-Accelerators eine großartige Gelegenheit, sich mit potentiellen und dabei wirklich hochkarätigen Investoren auszutauschen,“ so Arne Oltmann, Gründer des Startups limbiq aus dem vierten startport-Jahrgang. Der Investorentag hat klargemacht: Innovative Startups für die Branchen Logistik und Supply Chain sind nach wie vor gefragt, Investoren und Unternehmen müssen nur den Mut bewahren.

Strategisches Projekt startport wird weiter forciert!

„Wir müssen unsere Geschäftsmodelle für den zweiten Strukturwandel hin zu einer digitalisierten Logistik und Industrie aktiv anpassen. Daher werden wir im Digitalisierungsbereich unseren Accelerator startport wie geplant weiter ausbauen. Die Corona-Situation darf nicht zu einer Lähmung führen, sondern fordert unsere unternehmerische Kreativität in besonderer Weise heraus. Wir werden die zu erwartenden Rückschläge hinnehmen, aber weiter mutig nach vorne schauen. Nur so kann man diese Krise überwinden. Vor diesem Hintergrund ist der Erfolg unseres Investorentages bei startport eine echte Ermutigung in schwierigen Zeiten“, so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake weiter.

Die Erfolgsgeschichte startport wird mit dem Investorentag fortgesetzt. Seit der Gründung Ende 2017, wurde bisher insgesamt 35 Startup-Unternehmen die Möglichkeit gegeben, gemeinsam mit dem Accelerator startport, innovative Lösungen für die Logistik-Branche zu entwickeln. Neben jungen Startup-Gründern aus Deutschland, sind seit Anfang 2020 auch zwei Startup-Unternehmen aus Finnland und Slowenien im startport-Headquarter im Duisburger Innenhafen tätig. Gleichzeitig wächst das Team der startport GmbH – im Geschäftsjahr 2019 auf insgesamt 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In 2020 möchte startport den Kreis seiner Exklusivpartner erneut erweitern.

„Es ist unübersehbar. Mit startport im duisport-Netzwerk ziehen wir junge Unternehmer an, die neue Wertschöpfungsketten für die Unternehmen vor Ort erschließen. Wir und unser Netzwerk machen die Logistik zum Innovationstreiber und die Industrie 4.0 wird Realität“, so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Duisburger Hafen schnürt Logistik-Hilfspaket zur Bekämpfung des Coronavirus in Nordrhein-Westfalen

Bildunterschrift v. l. n. r.: Stefanie Zubehör (Hygienefachkraft Evangelisches Klinikum Niederrhein); Dr. med. Andreas Sander (Medizinischer Geschäftsführer Evangelisches Klinikum Niederrhein); Erich Staake (duisport-Vorstandsvorsitzender); Dr. Stefan Simon (Leiter der Krankenhaushygiene Evangelisches Klinikum Niederrhein); Petra Felcmann (Hygienefachkraft Evangelisches Klinikum Niederrhein). Copyright: Georg Lukas

• duisport leistet logistische Hilfe beim Transport von dringend benötigter Schutzkleidung aus China und spendet Hilfsgüter im Gesamtwert von rund 50.000 Euro an Kliniken, Krankenhäuser und soziale Einrichtungen in Duisburg und Umgebung

• Dank von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart an Hafen-Team

• Spendenübergabe Evangelisches Klinikum Niederrhein

Duisburg, 22. April 2020 – Gemeinsam mit seinen chinesischen Partnern, sorgte der Duisburger Hafen für den schnellen Transport von medizinischer Ausrüstung (Schutzanzüge und Atemschutzmasken) aus China nach Nordrhein-Westfalen. Sie sollen in medizinischen und sozialen Einrichtungen des Landes schnell zum Einsatz kommen.

duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake: „Wir wollen mit unserem Know-how dazu beitragen, den Menschen in den Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen schnell und unbürokratisch zu helfen. Zurzeit schnüren wir in Abstimmung mit den Behörden ein logistisches Hilfspaket, weil Eile geboten war, zunächst in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Luftfracht. Weiter prüfen wir, ob wir nach der ersten erfolgreichen Lieferung auch mit unseren Schienenverbindungen für den zuverlässigen Transport von Medikamenten und anderen Hilfsgütern beitragen und unser Logistik-Know-how einbringen können.“

„Die Mannschaft des duisport hat ihr hervorragendes Logistik-Netzwerk eingebracht, um die Landesregierung dabei zu unterstützen, die dringend notwendigen Materialien so schnell wie möglich nach Nordrhein-Westfalen zu bringen. Wir bedanken uns auch bei unseren Partnern in China für ihren Einsatz sowie die schnelle und unbürokratische Hilfe vor Ort“, freut sich Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, über die Unterstützung des Hafens.

Der Wert der bisher im Auftrag der Landesregierung transportierten medizinischen Güter liegt bei ca. einer Millionen Euro. Sie werden vor allem für das medizinische Personal in nordrhein-westfälischen Kliniken benötigt.

Spende für Einrichtungen in der Region

Im Zuge dieser Maßnahmen unterstützt der Duisburger Hafen außerdem mit einer zusätzlichen Spende von Schutzkleidung im Wert von 50.000 Euro. Medizinische und soziale Einrichtungen in der Region, die in Kooperation mit den Gesundheitsbehörden die Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus gewährleisten, sollen nach und nach damit versorgt werden.

Erst gestern überreichte der Vorstandsvorsitzende der duisport-Gruppe, Erich Staake, persönlich und unter gebührendem Sicherheitsabstand eine umfassende Lieferung der dringend benötigten Schutzmaterialien an das Evangelische Klinikum Niederrhein in Duisburg Fahrn.

Stellvertretend für das gesamte Klinikpersonal nahmen die beiden Hygienefachkräfte, Petra Felcmann und Stefanie Zubehör sowie Dr. med. Andreas Sander, Medizinischer Geschäftsführer und Dr. Stefan Simon, Leiter der Krankenhaushygiene, die Artikel dankend entgegen. Das Evangelische Klinikum Niederrhein ist nur ein Beispiel für die lokalen Institutionen, die durch die Sachspenden des Duisburger Hafens berücksichtigt werden. Vergangene erhielten bereits das Universitätsklinikum Essen sowie das Krupp-Krankenhaus einen Teil der Schutzkleidung.

Knappe Ressourcen bei Schutzbekleidung

Im Bereich der Beschaffung medizinischer Schutzausrüstung herrschen zurzeit unübersichtliche Verhältnisse. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie versuchen Krankenhäuser, Behörden und Unternehmen verzweifelt, Schutztextilien zu beschaffen.

Diese werden benötigt, damit sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Patientinnen und Patienten bei der Behandlung vor einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2 Virus schützen.
Viele dieser Gütertransporte kommen aus unterschiedlichen Gründen im Moment nicht an ihren Bestimmungsorten an. Die duisport-Gruppe setzt ihre langjährige und umfassende Logistik-Expertise ein, um auch in Krisenzeiten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten zu können und effizient zu helfen.

Stabil in schwierigen Zeiten: Duisburger Hafen mit kontinuierlichem Wachstum in 2019

Der Vorstand der duisport-Gruppe v. l. n. r.: Prof. Thomas Schlipköther (Mitglied des Vorstandes); Erich Staake (Vorsitzender des Vorstandes); Markus Bangen (Mitglied des Vorstandes). Copyright: duisport / dws Werbeagentur GmbH

• Umsatz plus 5 Prozent/Ergebnis plus 6,8 Prozent/Investitionen plus 6,4 Mio. Euro
• Corona-Krise: Ver- und Entsorgungsfunktion in der Krise für Nordrhein-Westfalen gesichert.
• Rezession wird nachhaltige Auswirkungen für Umsatz und Ergebnis in 2020 und Folgejahren haben.
• Zweiter Strukturwandel und einsetzende Rezession werden zentrale Herausforderungen für die Zukunft sein.

In 2019 zeigte sich das diversifierte Geschäftsmodell der duisport-Gruppe stabil. Das wurde bei der erstmals „online“ durchgeführten Bilanzpressekonferenz der duisport-Gruppe am 21. April deutlich. Obwohl das wirtschaftliche Umfeld schon 2019 erheblich schwieriger geworden war, konnte die duisport-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr noch Kurs halten. Zwar ging der Gesamtumschlag im Hafen zurück, nicht zuletzt wegen der strukturbedingten Tonnage-Verluste bei Kohle und Stahl, dennoch konnte das immer stärker diversifizierte Unternehmen 2019 einen Umsatz in Höhe von 292,6 Mio. Euro erzielen. Das ist eine Steigerung um 5,1 % oder 14,1 Mio. Euro gegenüber dem Umsatz von 278,5 Mio. Euro im Vorjahr.

Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 2,1 % von 42,5 auf 43,4 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss erhöhte sich von 12,2 Mio. Euro in 2018 auf 13,0 Mio. Euro.
Das ist ein Plus von 6,8 %.

Große Herausforderungen, strategische Projekte werden weiter forciert!
„Nach 21 Jahren ununterbrochenen Wachstums steht der Duisburger Hafen vor großen Herausforderungen. Die mit der Pandemie einsetzende Rezession und der zweite Strukturwandel an Rhein und Ruhr werden negative Auswirkungen in diesem und in den folgenden Geschäftsjahren haben. Die einsetzenden Nachholeffekte, der Rückgang im Automotive- und Industriegeschäft, sind schon heute einschneidend und werden noch bis weit in den Herbst spürbar sein. Insgesamt rechne ich mit einem Rückgang der gesamten Wirtschaftsleistung von 10 % über das Jahr 2020,“ schätzt der Vorstandsvorsitzende der duisport-Gruppe Erich Staake die Lage ein. „Wir müssen mit Augenmaß und Realitätssinn auf Sicht fahren, dürfen aber unsere strategischen Projekte nicht vernachlässigen. Wir müssen unsere Geschäftsmodelle für den zweiten Strukturwandel hin zu einer digitalisierten Logistik und Industrie aktiv anpassen, deshalb werden wir im Digitalisierungsbereich unseren Inkubator startport wie geplant weiter ausbauen. Auch anspruchsvolle Infrastrukturprojekte wie logport VI werden weiter forciert. Die Corona-Situation darf nicht zu einer Lähmung führen, sondern fordert unsere unternehmerische Kreativität in besonderer Weise heraus. Wir werden die zu erwartenden Rückschläge hinnehmen, aber weiter mutig nach vorn schauen. Nur so kann man diese Krise überwinden“, so Staake weiter.

Bilanz der vier Geschäftsbereiche
Das umsatzstärkste Geschäftssegment Verpackungslogistik verzeichnete mit 8,9 % ein kräftiges Plus – von 93,6 Mio. Euro auf nun 102,0 Mio. Euro.

Bei der Kontraktlogistik erzielte duisport ein Umsatzwachstum von 24,4 Mio. Euro auf nun 29,7 Mio. Euro.

Das Segment Infra- und Suprastruktur verbuchte einen Umsatz von 53,5 Mio. Das ist ein leichter Rückgang um 1,6 % gegenüber 54,3 Mio. Euro im Vorjahr.

Der Umsatz bei den Logistischen Dienstleistungen sank um 1,5 % von 77,1 Mio. Euro auf 75,9 Mio. Euro.

Investitionen
Die duisport-Gruppe hat 2019 die Ausgaben für Sach- und Finanzinvestitionen von 20 Mio. Euro in 2018 auf nun 26,4 Mio. Euro gesteigert.

Gesamtgüterumschlag
Der Gesamtgüterumschlag der duisport-Gruppe ist 2019 von 65,3 Mio. Tonnen auf ca. 61,1 Mio. Tonnen gesunken. Das ist ein Rückgang um 4,2 Mio. Tonnen.

Hauptursachen dafür sind die sich abschwächende Industrienachfrage und der Ausstieg aus der Kohleverstromung, der zu einem weiteren deutlichen Rückgang der Schüttladungen geführt hat. Insgesamt lag der Kohle- und Stahlbereich mit 20 % unter Vorjahresniveau. Weitere Faktoren sind u. a. die Sperrung der Öresundbrücke, die den Handel mit Skandinavien deutlich beeinträchtigt, außerdem die abgeschwächte Nachfrage nach chemischen Vorprodukten.

Der Containerumschlag der Duisburger Hafen AG ist dagegen 2019 mit rd. 4,0 Mio. TEU auf dem Niveau von 2018 (4,1 Mio. TEU) geblieben. Mit einem Anteil von rd. 60 Prozent ist der Containerumschlag inzwischen das wichtigste duisport-Geschäftsfeld.

„Der Abschied von der Kohle, die fortgesetzte Krise im Stahl, die unklaren politischen Rahmenbedingungen der Energiewende, die Herausforderungen der Digitalisierung und die sich abzeichnende konjunkturelle Verschlechterung, all diese Faktoren wirken wie ein zweiter Strukturwandel für ganz Nordrhein-Westfalen. Das diversifizierte Geschäftsmodell der Duisburger Hafen AG ist diesen Herausforderungen gewachsen. Aber auch ein so gut aufgestelltes Unternehmen wie unseres kann sich auf Dauer den zunehmend schlechteren Rahmenbedingungen nicht entziehen“, so das Fazit des duisport-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake zur Umschlagstatistik des Jahres 2019.

Zentrale Drehscheibe
Zugleich hat duisport weitere Erfolge beim Ausbau seiner Rolle als zentrale Güterdrehscheibe für Mitteleuropa erreicht. Rund 30 % des gesamten Handels per Güterzug zwischen China und Europa wird bereits über den Duisburger Hafen abgewickelt. Die Rhein-Ruhr-Region wird damit immer wichtiger für den Handel zwischen der EU und China. Zwischen Duisburg und einem Dutzend Destinationen in China verkehren wöchentlich bis zu 40 Züge.

Durch Kooperationen mit Premium-Partnern aus China, aus der Schweiz und Osteuropa soll im Interesse der deutschen Exportwirtschaft weiteres Wachstum entlang der Korridore der Seidenstraße ermöglicht werden.

Eine wichtige Rolle spielt dabei die China Railway Container Transport Corp., Ltd (CRCT). Mit diesem führenden Bahnunternehmen wurde im November 2019 ein Rahmenabkommen über weitere gemeinsame Optimierungen im Chinaverkehr unterzeichnet. Zugleich eröffnete die CRCT Europe Logistics GmbH ihre offizielle europäische Niederlassung in Duisburg. So fördern die beiden führenden Unternehmen im Transport- und Logistikbereich den Schienenverkehr zwischen China und Duisburg. Gleichzeitig konnte duisport ein zusätzliches Angebot für seine Kunden schaffen und seine Position als Europas bedeutendster Hinterlandhub stärken.

Wesentliche Projekte 2019

Great Stone
Im Industrie- und Logistikpark Great Stone wird auf Initiative und unter der Leitung von duisport gemeinsam mit den Partnern China Merchants China-Belarus, der weißrussischen Staatsbahn und dem Schweizer Unternehmen Hupac auf einem 80 Hektar großen Areal ein bimodales Railterminal inklusive großer Logistikfläche nach logport-Vorbild errichtet. Hierzu wurde in Minsk eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben. Die Bauarbeiten sollen noch 2020 beginnen.

DIG Duisburger Infrastrukturgesellschaft – beispielhafte Neugründung
Die Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG) ist gemeinsam von der Stadt Duisburg (75,1 Prozent Anteile) und der Duisburger Hafen AG (24,9 Prozent) im Februar 2019 gegründet worden. Ziel ist eine zügige und bedarfsgerechte Bewältigung von Infrastrukturprojekten rund um den Hafen durch die Bündelung städtischer Projektverantwortlichkeit einschließlich jeweiliger Förderfähigkeit und der Planungs-, Finanzierungs- und Realisierungserfahrung auf Seiten der Hafengesellschaft.

logport VI in Duisburg-Walsum
Auf dem 40 Hektar großen Areal von logport VI baut duisport ein trimodal angebundenes Containerterminal direkt am Rhein. Im September 2019 hat logport VI, das zweitgrößte Entwicklungsprojekt seit logport I, das erste Etappenziel erreicht. Zu diesem Zeitpunkt war der Abriss der Fabrikhallen der 2016 in Konkurs gegangenen Papierfabrik Walsum beendet, die Fläche war baureif gemacht.

Stadt Duisburg und duisport: Hand in Hand für weniger Lkw-Verkehre
Im Zuge der weiteren Entwicklung von logport VI hat duisport inzwischen die genehmigungsrechtlichen Grundlagen für den Bau des Containerterminals sowie der internen Erschließungsstraße von logport VI erarbeitet: Die DIG soll kurzfristig mit der Durchführung des Bebauungsplanverfahrens für den 2. Bauabschnitt der Querspange Walsum beauftragt werden; zudem wird die Gesellschaft auch die bauliche Realisierung des ersten Bauabschnitts im Auftrag der Stadt übernehmen. Als Hauptgesellschafter der Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG) wird die Stadt Duisburg den Planungsauftrag für den zweiten Bauabschnitt nun auch formal erteilen.

logport V in Oberhausen
Die logport ruhr GmbH, ein Joint Venture von duisport und RAG Montan Immobilien, bereitet derzeit ein 30-Hektar-Areal in Oberhausen für die Edeka Handelsgesellschaft Rhein Ruhr mbH auf. Dort entsteht ein Zentrallager mit über 1.000 Arbeitsplätzen. Im Juni 2019 hat EDEKA Rhein-Ruhr von der Stadt Oberhausen die Genehmigung zum Bau und Betrieb des Lagers erhalten. Im Oktober 2019 fand auf dem Areal in Sichtweite der A3 der erste Spatenstich statt. Während die Logistikhallen in den Himmel wachsen, arbeitet die logport ruhr GmbH an der Vollendung einer zwei Kilometer langen Verbindungsstraße zum Autobahnanschluss. EDEKA plant die Eröffnung des Lagers rechtzeitig vor dem Start der Weihnachtssaison 2021.

CargoBeamer
Die Duisburger Hafen AG und das Leipziger Bahntechnologie-Unternehmen CargoBeamer AG haben 2019 eine langfristig angelegte Kooperation für mehr Wachstum im Kombinierten Verkehr Schiene/Straße vereinbart. Ziel der Zusammenarbeit ist eine massive Steigerung des Güterverkehrs auf der Schiene, also eine Entlastung von Straßen und Autobahnen. Zu Gunsten einer weiteren klimafreundlichen Verkehrswende sollen drei Elemente eingesetzt werden: Ein automatisierter Umschlag für Sattelaufleger von der Straße auf die Schiene, robotisierte Warenzentren sowie die elektromobile Verteilung von Gütern zu Industriezentren und in urbane Ballungsräume.

Jobs für die Rhein-Ruhr-Region
Die duisport-Gruppe ist einer der größten und wichtigsten Arbeitgeber in der Region Rhein-Ruhr: Insbesondere die logport-Flächen des Duisburger Hafens sind Jobmotor für die gesamte Metropolregion. Im Jahr 2019 sind insgesamt 47.000 Beschäftigte direkt oder indirekt in den verschiedenen Transport- und Logistikunternehmen des Hafens tätig. Allein die duisport-Gruppe beschäftigt 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit seiner langfristig wirksamen Aus- und Weiterbildungsstrategie ist duisport einer der wichtigsten Impulsgeber und bietet insgesamt 12 Ausbildungsberufe an. Rund 30.000 vielseitige, abwechslungsreiche und zukunftsfähige Arbeitsplätze sind durch duisport seit 1998 entstanden.

Kransimulator
Die duisport-Gruppe hat ihren eigenen 3D-Kransimulator im Duisburger Freihafen vorgestellt: Premiere für den Kombinierten Verkehr im Hinterland. Damit setzt der weltweit größte Binnenhafen nicht nur neue Maßstäbe auf dem Gebiet der technischen Weiterentwicklung der Logistikbranche, sondern investiert gleichzeitig in die professionelle Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

startport
startport ist die Innovationsplattform des Duisburger Hafens. Seit der Gründung Ende 2017, wurde bisher bereits insgesamt 35 Startup-Unternehmen die Möglichkeit gegeben, gemeinsam mit dem Accelerator startport, innovative Lösungen für die Logistik-Branche zu entwickeln. Neben jungen Startup-Gründern aus Deutschland sind seit Anfang 2020 auch zwei Startup-Unternehmen aus Finnland und Slowenien im startport-Headquarter im Duisburger Innenhafen tätig. Gleichzeitig wächst das Team der startport GmbH – im Geschäftsjahr 2019 auf insgesamt 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zu den startport-Exklusivpartnern Evonik, Klöckner & Co. und Initiativkreis Ruhr gehören seit Anfang 2019 nun auch die RAG Stiftung und Borussia Dortmund. 2020 möchte startport den Kreis seiner Exklusivpartner erneut erweitern. duisport komplettiert sein Engagement im Thema Digitale Logistik-Innovationen durch eine aktive Beteiligung am Digital Hub des Dortmunder Fraunhofer-Instituts.

„Mit startport im duisport-Netzwerk ziehen wir junge Unternehmer an, die neue Wertschöpfungsketten für die Unternehmen vor Ort erschließen. Wir und unser Netzwerk machen die Logistik zum Innovationstreiber und die Industrie 4.0 wird Realität“, so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Nachhaltigkeit und Forschungsprojekte
Im Frühjahr 2019 sind drei von innogy betriebene Landstromtankstellen in Duisburg-Ruhrort installiert worden. Dort können bis zu sechs an Land liegende Binnenschiffe gleichzeitig mit Strom versorgt werden.

Forschungsprojekt mit RWE Supply & Trading + Universität Duisburg-Essen: Verstärkte Nutzung des umweltfreundlichen verflüssigten Erdgases LNG im Hafen. Die Firmen Rolande und Liquind errichten Tankstellen, die Mitte 2020 in Betrieb gehen werden.

Stetige Umrüstung der Hallenbeleuchtung: Insgesamt hat der Hafen bereits mehr als 100.000 Quadratmeter Hallenfläche mit stromsparendem LED ausgerüstet. Die über 1.000 Leuchten auf den hafeneigenen Straßen und dem Bahngelände werden seit 2019 auf LED-Betrieb umgerüstet.

Seit Juni 2019 erarbeiten die Duisburger Hafen AG (duisport) und das Fraunhofer-Institut Umsicht gemeinsam im Projekt ein Gesamtkonzept zur Energienutzung und –versorgung auf dem über 1.550 Hektar großen Hafenareal. Das Projekt trägt den Namen „enerport“ und wird mit mehr als 1 Mio. EUR vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Es verfolgt am Beispiel des Duisburger Hafens einen cross-industriellen Ansatz zur Kopplung von Energiewirtschaft mit den Bereichen Wohnen, Gewerbe, Industrie, Logistik und Verkehr.

duisport ist ebenfalls an drei Forschungsprojekten im Förderprogramm „Innovative Hafentechnologien“ (IHATEC) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) maßgeblich beteiligt. Dort geht es gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis um die Entwicklung anwendungsbezogener Innovationen im Hafensektor:

Im Projekt InnoPortAR werden innovative Einsatzfelder für Augmented Reality entwickelt, die anhand mehrerer Anwendungsfälle demonstriert werden.

Das Projekt TrailerPort hat sich zum Ziel gesetzt die Stellplatzprobleme, die durch eine steigende Anzahl an Sattelaufliegern in den Umschlagterminals entstehen, durch intelligente technische und organisatorische Lösungen abzumildern und die Kapazität der Terminals zu steigern bzw. zu erhalten.

Das dritte Projekt „SecProPort“ zeigt prototypisch Lösungen für eine Sicherheitsarchitektur im Hafenkommunikationsverbund auf. Es soll helfen, zukünftige Bedrohungen durch Cyperangriffen abwehren zu können. Durch die Beteiligung an diesen Projekten bestätigt duisport seine Innovationskraft und baut sein enges Netzwerk zu Partnern in Wissenschaft und Logistik weiter aus.

Fotomaterial und einen Audiomitschnitt der Bilanzpressekonferenz können Sie gerne dem Pressepaket entnehmen.

Duisburger Hafen spendet Schutzkleidung – Hilfsgüter im Gesamtwert von rund 50.000 Euro an Kliniken, Krankenhäuser und soziale Einrichtungen in Duisburg und Umgebung

V. l. n. r.: Thorsten Kaatze (Uni-Klinik)

• Erste Lieferung von Schutzkitteln an Universitätsklinikum Essen und Krupp-Krankenhaus übergeben

Gemeinsam mit seinen chinesischen Partnern sorgte die Duisburger Hafen AG (duisport) für den schnellen Transport von medizinischer Ausrüstung (Schutzanzüge und Atemschutzmasken) aus China nach Nordrhein-Westfalen. Sie sollen in medizinischen und sozialen Einrichtungen des Landes schnell zum Einsatz kommen. Im Rahmen dieses „logistischen Hilfspakets“ für die Landesregierung spendet der Duisburger Hafen Schutzkleidung im Wert von 50.000 Euro an medizinische und soziale Einrichtungen in der Region, die in Kooperation mit den Gesundheitsbehörden die Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus gewährleisten. Die erste Lieferung ging an das Universitätsklinikum Essen. Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Essen und Thorsten Kaatze, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Essen, dankten dem Duisburger Hafen für die Unterstützung: „Für unser Pflegepersonal und unsere Ärztinnen und Ärzte ist die Unterstützung durch den Duisburger Hafen eine tolle Geste der Solidarität. Wir bedanken uns sehr für diesen Einsatz. Gleichzeitig freuen wir uns, dass wir mit Unterstützung der Logistikprofis des Hafens auch in Zukunft nicht mit Engpässen rechnen müssen.“

Prof. Dr. med. Thomas Budde, Chefarzt des Krupp-Krankenhauses, nahm ebenfalls die erste „Ladung“ persönlich in Empfang: „Eine tolle Aktion zur richtigen Zeit. Gerade Schutzanzüge werden dringend benötigt. Sie werden rasch zum Einsatz kommen. Wir danken den Mitarbeitern vom Duisburger Hafen von Herzen!“

Im Bereich der Beschaffung medizinischer Schutzausrüstung herrschen zurzeit unübersichtliche Verhältnisse. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie versuchen Behörden und Unternehmen verzweifelt Schutztextilien zu beschaffen, die benötigt werden, damit sich Mitarbeiter und Patienten bei der Behandlung vor einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2 Virus schützen. Viele dieser Gütertransporte kommen aus unterschiedlichen Gründen im Moment nicht an ihren Bestimmungsorten an.

duisports Vorstandsvorsitzender Erich Staake: „Wir wollen mit unserem Know-how dazu beitragen, den Menschen in den Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen schnell und unbürokratisch zu helfen. Zurzeit schnüren wir in Abstimmung mit den Behörden ein logistisches Hilfspaket. Wir haben am letzten Freitag die Hilfsgüter mit Hilfe unserer chinesischen Partner auf den Weg gebracht. In weniger als einer Woche konnten wir die erste Lieferung hier im Uniklinikum abliefern. Das ermutigt uns, dass wir nach der ersten erfolgreichen Lieferung per Luftfracht, auch mit unseren Schienenverbindungen für den zuverlässigen Transport von Medikamenten und anderen Hilfsgütern unser Logistik-Know-how einbringen können.“

Der Wert der bisher im Auftrag der Landesregierung transportierten medizinischen Güter liegt bei ca. einer Million Euro. Sie werden vor allem für das medizinische Personal in nordrhein-westfälischen Kliniken benötigt.

Bildunterschrift Bild 1 Universitätsklinikum Essen:
V. l. n. r.: Thorsten Kaatze (Uni-Klinik), Erich Staake (duisport), Thomas Hüser (duisport), Jochen Werner (Uni-Klinikum).
Copyright: Georg Lukas
Bildunterschrift Bild 2 Krupp-Krankenhaus:
V. l. n. r.: Thomas Budde (Krupp-Krankenhaus) und Erich Staake (Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe)
Copyright: Georg Lukas

Coronavirus: Kernfunktionen der Ver- und Entsorgung in Nordrhein-Westfalen müssen gesichert werden

• Operative Abläufe werden von Krisenstab gebündelt

Duisburg, 13. März 2020 – Seit dem 11. März 2020 wird die Verbreitung des Covid-19 Virus von der Weltgesundheitsorganisation als Kontinent übergreifende Pandemie eingestuft. Der Krisenstab des Duisburger Hafens hat auf die aktuelle Verschärfung der Corona-Krise mit einer Reihe von vorbeugenden Maßnahmen reagiert, die in Übereinstimmung mit den Empfehlungen des Robert Koch Institutes und den Behörden ergriffen wurden.

Die operativen Abläufe des Duisburger Hafens sind von den Einschränkungen durch die Hygiene- und Gesundheitsmaßnahmen ebenso wie andere Unternehmen betroffen.

„Der Krisenstab bündelt in dieser angespannten Lage die Anforderungen und Aufgaben aus allen Bereichen des Unternehmens, um die Beeinträchtigung der Ver- und Entsorgungsfunktionen des Hafens für ganz Nordrhein-Westfalen so gering wie möglich zu halten“, betont der Vorsitzende des Vorstands der Duisburger Hafen AG Erich Staake. Entscheidend für den Erhalt der Kernfunktionen des Hafens sei die personelle Absicherung“, so Staake weiter.

Deshalb gilt dem gesundheitlichen Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die erste Priorität des Krisenstabes: Die Belegschaft wird regelmäßig über die aktuelle Situation und Empfehlungen informiert, welche Behörden und Robert Koch Institut zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung veröffentlichen.

Bisher keine bestätigten Infektionsfälle

Aktuell gibt es keine bestätigten Covid-19-Infektionsfälle bei der duisport-Gruppe.

Die wichtigsten Krisenstabmaßnahmen im Überblick:

Klare Prozesse und Notfallpläne
Der Krisenstab hat verbindliche Prozesse mit allen Geschäftsbereichen der duisport-Gruppe definiert, die bei eventuellen Beeinträchtigungen des Geschäftsbetriebes sofortige Notfallpläne auslösen, um die Auswirkungen auf die Ver- und Entsorgung zu minimieren.

Identische Hygienevorschriften für alle

Externe Partner werden vom Krisenstab ebenfalls informiert, sich bei der An- und Ablieferung von Waren an die vorbeugenden Gesundheitsmaßnahmen des Duisburger Hafens zu halten.

Geschäftsreisen reduziert

Geschäftsreisen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der gesamten duisport-Gruppe werden bis auf Weiteres auf das Nötigste beschränkt.

Hinweis für Medienvertreter

Mit Verbreitung des Coronavirus hat sich die Nachrichtenlage ebenfalls dynamisch entwickelt. Gern halten wir Sie über die Auswirkungen des Covid-19 Virus auf die logistischen Prozesse im Duisburger Hafen informiert.

Bitte haben Sie jedoch Verständnis dafür, dass wir aus gegebenem Anlass keine Drehanfragen oder persönliche Interviews auf unserem Gelände genehmigen können. Für schriftliche Anfragen stehen wir selbstverständlich unter presse@duisport.de zur Verfügung.

Coronavirus: Duisburger Hafen unterstützt Behörden und richtet Krisenstab ein

Coronavirus: Duisburger Hafen unterstützt Behörden und richtet Krisenstab ein

Duisburg, 02. März 2020 – Der Duisburger Hafen hat sich auf eine weitere Ausbreitung des Coronavirus’ „Covid-19“ in Europa und Deutschland eingestellt. Dazu wurde ein interner Krisenstab eingerichtet, der alle aktuellen Entwicklungen intensiv beobachtet und erforderliche Maßnahmen und Handlungsempfehlungen rasch umsetzt.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden bereits über die von der Bundesregierung empfohlenen Verhaltensregeln zum Infektionsschutz informiert.

Die eingeleiteten Sicherheits- und Hygienemaßnahmen richten sich nach den aktuellen Vorgaben der zuständigen Behörden bzw. Institutionen. Bei Auffälligkeiten ist eine unverzügliche Abstimmung und Reaktion gewährleistet. Überdies sind über das Netzwerk der Duisburger Hafen AG sowohl die Terminals, als auch die Bahnoperateure eng in die Arbeit des Krisenstabes eingebunden.

Negative Auswirkungen auf Handelsvolumen

„Bereits heute hat die Ausbreitung des Coronavirus in der globalen Transportwirtschaft für erhebliche Rückgänge im Handelsvolumen gesorgt. Die negativen Auswirkungen bei Umsatz und Ertrag werden in der gesamten Branche und auch in den Geschäftszahlen spürbar sein“, so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Logistik und Warentransport trägt nicht zur Gefährdung bei

Aufgrund der bisher ermittelten Übertragungswege und der relativ geringen Umweltstabilität von Coronaviren ist es nach derzeitigem Wissensstand unwahrscheinlich, dass importierte Waren, wie Lebensmittel oder Bedarfsgegenstände, Quelle einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sein könnten. Das stellt das Bundesinstitut für Risikobewertung in seiner jüngsten Einschätzung fest. Von der Warenlogistik geht nach Ansicht der Experten nach heutigem Wissensstand keine Gefährdung aus.

Volle Unterstützung für Behörden

„Wir unterstützen die Anstrengungen der öffentlichen Gesundheitsdienste, einzelne Infektionen in Deutschland so früh wie möglich zu erkennen und die weitere Ausbreitung des Virus‘ dadurch so weit wie möglich zu verzögern. Wir sind im Austausch mit allen wichtigen Instanzen und verfügen über die notwendigen Sicherheits- sowie Handlungskonzepte. Die Gesundheit aller duisport-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller im Hafen Beschäftigten hat dabei oberste Priorität“, so Erich Staake.

Weitere Informationsquellen für Sie zum Thema „Coronavirus und Warenverkehr“:

Bundesinstitut für Risikobewertung
https://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neuartige_coronavirus_ueber_lebensmittel_und_spielzeug_uebertragen_werden_-244062.html

Berufsgenossenschaft Handels- und Warenlogistik
https://www.bghw.de/presse/aktuelles/allgemeine-nachrichten/das-coronavirus-tipps-fuer-handel-und-warenlogistik

Sicherer und zuverlässiger Schienenverkehr stärkt duisport als europäischen Hub im China-Handel

Dr. Roland Pütz

Regelmäßiger Zugverkehr mit Wuhan wieder aufgenommen:

Der Warenverkehr aus China steigt wieder deutlich an: Gemeinsam mit NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, dem Generalkonsul der Volksrepublik China in Düsseldorf, Feng Haiyang sowie Dr. Roland Pütz, Geschäftsführer Hutchison Ports Duisburg, empfing duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake einen der ersten Güterzüge aus Wuhan nach Ausbruch der Corona- Pandemie auf dem Gelände des Hutchison Ports Duisburg (ehemals DeCeTe).

Chinas Industrieproduktion findet nach Eindämmung der Corona-Epidemie wieder zu alter Stärke zurück. Rund zwei Monate waren die Millionenstadt Wuhan, die seit 1982 Partnerstadt Duisburgs ist sowie die gesamte Provinz Hubei für Güter- und Personenverkehre abgeriegelt. Wuhan gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Corona-Pandemie.

Auch der Duisburger Hafen war von den Auswirkungen der massiven Beschränkungen in der Provinz Hubei betroffen und hat vor allem im März einen deutlichen Rückgang im Segment der Güterverkehre aus China und anderen asiatischen Ländern, wie zum Beispiel Südkorea, verzeichnen müssen.

Rund 40 Züge verkehren nun wieder wöchentlich zwischen Duisburg und verschiedenen Destinationen in China. Während der Corona-Krise in China gab es hier spürbare Rückgänge. Die Hälfte des Seeverkehres mit China kam zwischenzeitlich zum Erliegen. Seit Aufhebung der Abriegelungen nimmt Chinas Wirtschaft jedoch wieder deutlich Fahrt auf.

„Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat unser Land schwer getroffen. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass der Alltag langsam zurückkehren wird. Die Wiederaufnahme des interkontinentalen Bahnverkehres aus der Provinz Hubei ist dabei ein wichtiger Baustein sowie zuverlässige Option für Industrie und Handel. Wir setzen auf unsere starken Verbindungen zu duisport als bedeutende Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa“, sagt Feng Haiyang, Generalkonsul der Volksrepublik China in Düsseldorf.

„Nach 76 Tagen Isolation wurde das Ausreiseverbot in der Stadt Wuhan am 24. März aufgehoben. Das Ende des Lockdowns in dieser von der Corona-Krise so stark betroffenen Stadt hat auch symbolische Bedeutung. Wir alle wissen, dass uns die Corona-Krise in Nordrhein-Westfalen wie in China noch begleiten wird. Der Kampf gegen das Virus ist noch nicht vorbei, aber dass der Schienenverkehr zwischen Asien und Europa wieder reibungslos funktioniert, ist ein gutes Zeichen der Normalisierung“, erklärte Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen.

„Schon bald werden wir wieder das alte Niveau im Warenaustausch mit China erreicht haben. Der Duisburger Hafen spürt die Folgen der Pandemie zwar mit einer gewissen Verzögerung, dennoch gehe ich von eindeutigen Nachholeffekten im China-Geschäft aus“, erklärt duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake. „Bereits in der zweiten Aprilhälfte rechnen wir mit einem deutlich erhöhten Warenaufkommen, darauf reagieren wir als duisport-Gruppe mit gesteigerten Terminalkapazitäten und kurzfristigen Lagerlösungen. Unser Netzwerk funktioniert auch in Krisenzeiten“, ergänzt Staake.

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Schulterschluss für logport VI – duisport stellt Bauantrag für das trimodale Containerterminal auf logport VI

logport VI in Duisburg Walsum © duisport/Hans Blossey

• Konsequenter Ausbau der Schienen- und Wasserinfrastruktur soll Lkw-Verkehr deutlich reduzieren
• Interne Erschließungsstraße vor Realisierung
• Bau eines separaten Parkplatzes für wartende Lkw auf dem Gelände vorgesehen

Im Zuge der weiteren Entwicklung von logport VI hat duisport inzwischen die genehmigungsrechtlichen Grundlagen für den Bau des Containerterminals sowie der internen Erschließungsstraße von logports VI erarbeitet. Das trimodale Containerterminal (Straße/Wasser/Schiene) ist integraler Bestandteil der neuen Logistikkonzepte, die duisport gemeinsam mit Kunden und Partnern für den Standort entwickelt hat. Dabei ist es erstes Ziel aller Beteiligten, die Lkw-Verkehre zu reduzieren und insbesondere im Bereich des Schiffs- und Bahnverkehrs dauerhafte Alternativen anzubieten.

Stadt Duisburg und duisport arbeiten Hand in Hand für weniger Lkw-Verkehre
Die DIG, die gemeinsame Infrastrukturgesellschaft von Stadt Duisburg und duisport, soll kurzfristig mit der Durchführung des Bebauungsplanverfahrens für den 2. Bauabschnitt der Querspange Walsum beauftragt werden. Darüber hinaus wird die DIG auch die bauliche Realisierung des ersten Bauabschnitts im Auftrag der Stadt übernehmen. Damit schaffen die Stadt Duisburg und duisport die gemeinsame Grundlage für die zügige verkehrliche Anbindung von logport VI.

Wasser- und Schienenanbindung wird ertüchtigt
Ein wichtiger Baustein der Infrastruktur-Strategie für logport VI ist dabei die aufwändige Instandsetzung der Eisenbahnverbindung zwischen Oberhausen-West sowie die Verbesserung der Wasserinfrastruktur am neuen Terminal in Walsum. Dabei werden sowohl die Brücken, als auch die Bahnübergänge den neuen Anforderungen angepasst. Als Hauptgesellschafter der Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG) wird die Stadt Duisburg den Planungsauftrag für den zweiten Bauabschnitt nun auch formal erteilen. Im Zuge der Vorbereitungen hat duisport bereits erhebliche planerische Vorleistungen erbracht, um die Realisierung der Querspange bis zur geplanten Fertigstellung in 2024 gewährleisten zu können. Um dies insgesamt sicherzustellen, hat sich die DIG bereiterklärt, auch den Bau des ersten Bauabschnittes der Spange zu übernehmen.

Gemeinsam für Entlastung im Lkw-Verkehr
„Dieser Schulterschluss zwischen der Stadt Duisburg und duisport für logport VI ist ein Meilenstein für die infrastrukturelle Erschließung dieses Geländes. Wir sind sicher, dass diese gemeinsam mit der Stadt erarbeiteten Lösungen zu echten Entlastungen im Lkw-Verkehr führen. Damit sind wir unserem Ziel, auf dem attraktiven Gelände deutlich mehr Arbeitsplätze als früher mit 300 Beschäftigten in der Papierfabrik zu schaffen, einen großen Schritt nähergekommen“, betont der Vorsitzende des Vorstands der Duisburger Hafen AG Erich Staake.

Ansiedlungen und Arbeitsplätze im Blick
Mit dem neuen Konzept ist außerdem sichergestellt, dass die Duisburger Hafen AG ihren Kunden eine hochmoderne, leistungsfähige Infrastruktur zur Verfügung stellen kann, die den wesentlichen Fokus auf die alternativen Transportwege Wasser und Schiene ermöglicht. Als Mitgesellschafter der duisport-Gruppe begrüßt die Stadt Duisburg diese Entwicklung, auch zur Reduzierung des Lkw-Verkehrs.

„Die jetzt in Angriff genommene Reaktivierung der Bahntrasse, die Optimierung der Kaianlagen sowie die jetzt beginnende Realisierung der Jahre lang diskutierten Umgehungsstraße, ist ein wichtiges und positives Signal für die kooperative Vorgehensweise von duisport und der Stadt Duisburg bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze. Die Belastungen für unsere Bürger werden damit so weit wie möglich reduziert!“, ist Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link, von den positiven Wirkungen der eingeleiteten Baumaßnahmen überzeugt.

logport VI in Kürze
Auf dem knapp 43 ha großen Gelände, das über eine 500 Meter lange Kaimauer verfügt, entsteht ein trimodaler Logistikstandort der logport-Familie inklusive eines Containerterminals. Der Standort in Walsum gilt nach logport I in Duisburg-Rheinhausen, als das zweitgrößte Projekt der Duisburger Hafen AG in den vergangen 20 Jahren. In unmittelbarer Nachbarschaft des Areals befinden sich bereits Industrieansiedlungen von ThyssenKrupp sowie der Getränkegruppe Hövelmann und ein Kraftwerk der Steag.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus gegebenem Anlass keine Drehanfragen oder persönliche Interviews auf unserem Gelände genehmigen können. Für schriftliche Anfragen stehen wir selbstverständlich unter presse@duisport.de zur Verfügung.

Duisburger Hafen: Stabiler Containerumschlag, rückläufiger Güterumschlag in 2019

Luftaufnahme Duisburger Hafen logport I © Hans Blossey

• Containerumschlag stabil bei ca. 4,0 Millionen TEU (ca. – 2,5 Prozent)

• Güterumschlag erreicht ca. 61,1 Millionen Tonnen (ca. – 6 Prozent)

Duisburg, 04. Februar 2020 – Der Containerumschlag der Duisburger Hafen AG (duisport) ist, so der vorläufige Stand, in 2019 mit rd. 4,0 Mio. TEU auf dem Niveau von 2018 (4,1 Mio. TEU) geblieben. Mit einem Anteil von rd. 60 Prozent ist der Containerumschlag das wichtigste duisport-Geschäftsfeld. Für den Gesamtgüterumschlag wird ein Rückgang von 65,3 Mio. Tonnen auf ca. 61,1 Mio. Tonnen (- 4,2 Mio. Tonnen) erwartet.

Hauptursachen für den Rückgang im Gesamtgüterumschlag sind die sich abschwächende Industrienachfrage und der Ausstieg aus der Kohleverstromung, der zu einem weiteren deutlichen Rückgang der Schüttladungen geführt hat. Insgesamt lag der Kohle- und Stahlbereich mit 20% unter Vorjahresniveau. Weitere Faktoren sind u. a. die Sperrung der Öresundbrücke, die den Handel mit Skandinavien deutlich beeinträchtigt, und die abgeschwächte Nachfrage nach chemischen Vorprodukten.

Stabile Entwicklung im Containerumschlag

Die Stabilisierung im Containerumschlag auf 4,0 Millionen TEU (- 2,5 Prozent) nach den Rekordjahren 2017 und 2018, ebenfalls unter schwierigen Rahmenbedingen, bestätigt die Zukunftsfähigkeit des duisport-Konzepts. Gemeinsam mit dem chinesischen Logistik-Konzern Cosco Shipping und weiteren Partnern werden rd. 100 Mio. € für ein neues Container-Terminal direkt in die Verbesserung der Infrastruktur investiert. Der Duisburger Hafen wird damit seine Strategie fortsetzen, die Güterverkehre, insbesondere aus Osteuropa (Lkw, Sattelzüge, Trailer), von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Die getroffenen Ausbaumaßnahmen und Kundenansiedlungen, insbesondere auf logport VI, werden bereits ab 2021 positive Impulse für den Güterumschlag auslösen.

Zweiter Strukturwandel in der Region – Herausforderung für Duisburger Hafen

„Der Abschied von der Kohle, die fortgesetzte Krise im Stahl, die unklaren politischen Rahmenbedingungen der Energiewende, die Herausforderungen der Digitalisierung und die sich abzeichnende konjunkturelle Verschlechterung, all diese Faktoren wirken wie ein zweiter Strukturwandel für ganz Nordrhein-Westfalen. Das diversifizierte Geschäftsmodell der Duisburger Hafen AG ist diesen Herausforderungen gewachsen. Aber auch ein so gut aufgestelltes Unternehmen wie unseres kann sich auf Dauer den zunehmend schlechteren Rahmenbedingungen nicht entziehen“, so das Fazit des duisport-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake zur vorläufigen Auswertung der Umschlagstatistik des Jahre 2019.

Niederlande und Nordrhein-Westfalen vertiefen Kooperation und starten grenzüberschreitende Wasserstoff-Projekte

Luftaufnahme des Duisburger Hafens © Hans Blossey

Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie:

29. Januar 2020

Pinkwart: Wir gestalten den Umbau der Industrie gemeinsam mit unseren Nachbarn und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz

Nordrhein-Westfalen und die Niederlande haben vertiefte Kooperationen im Bereich der Wasserstoffwirtschaft vereinbart.

Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie teilt mit:

Nordrhein-Westfalen und die Niederlande haben vertiefte Kooperationen im Bereich der Wasserstoffwirtschaft vereinbart. Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und sein niederländischer Amtskollege Eric Wiebes unterzeichneten entsprechende Absichtserklärungen auf der Combined Energy-Konferenz in Arnheim. Ziel ist, Potenziale von grünem Wasserstoff zu nutzen und den Aufbau einer gemeinsamen Infrastruktur grenzüberschreitend voranzubringen. An der Konferenz nehmen Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen teil, um ihre energiepolitischen Aktivitäten zu verknüpfen. Im Fokus stehen außerdem der Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie CO2-Reduktion in der Industrie.

Minister Pinkwart: „Wasserstoff wird einen großen Beitrag zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz in der Industrie leisten. Er ist der Schlüssel zu einer weitgehend treibhausgasneutralen Wirtschaft und wird sich zu einem global gehandelten Energieträger entwickeln. Mit den neu gestarteten Wasserstoff-Projekten gestalten wir den Umbau der Industrie gemeinsam und schaffen ideale Voraussetzungen, um grenzüberschreitende Potenziale zu nutzen. Als Energie- und Industrieland hat Nordrhein-Westfalen eine besondere Verantwortung für eine gelingende Energiewende. Die Niederlande sind für uns dabei ein wichtiger und unverzichtbarer Partner.“

Minister Wiebes: „Die Niederlande und Nordrhein-Westfalen sind in einer einzigartigen Position, um den Ausbau von grünem Wasserstoff in wirtschaftliche Chancen umzusetzen. Wir haben bereits eine grenzüberschreitende Pipeline-Infrastruktur, logistische Routen und Forschungsinstitute. Mit dem erwarteten Wachstum der (Offshore-) Windenergie und der steigenden Nachfrage von Industrieunternehmen, die grünen Wasserstoff zur Dekarbonisierung benötigen, haben wir alle Voraussetzungen in unserer Region, um Vorreiter bei der Verwirklichung einer treibhausgasneutralen Wirtschaft zu werden.“

Das Projekt Hy3 untersucht Potenziale für Geschäftsmodelle mit grünem Wasserstoff zwischen den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen. Der Fokus liegt auf der Erzeugung von grünem Wasserstoff durch Offshore Windanlagen, der durch freiwerdende Gasleitungen zu industriellen Großkunden in Nordrhein-Westfalen transportiert werden kann. Grüner Wasserstoff, der etwa bei der Stahlproduktion Emissionen einspart, kann so einen großen Beitrag zu mehr Klimaschutz in der Industrie leisten. Projektpartner sind neben dem nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium auch das niederländische Wirtschafts- und Klimaministerium sowie das Bundeswirtschaftsministerium. Die Machbarkeitsstudie Hy3 wird bis Ende 2020 erarbeitet.

Zum Projekt RH2INE (Rhine Hydrogen Integration Network of Excellence) unterzeichnen Minister Pinkwart und der Regionalminister der Provinz Süd-Holland, Floor Vermeulen, einen Letter of Intent. Das Land Nordrhein-Westfalen will zusammen mit der Provinz Süd-Holland und den Häfen Rotterdam, Duisburg, Neuss/Düsseldorf und Köln mit RH2INE am Aufbau einer Infrastruktur zur Wasserstoffversorgung in den Rheinhäfen arbeiten. Ziel ist, diese bis zum Jahr 2030 für den Güterverkehr, insbesondere der Binnenschifffahrt entlang des Rhein-Alpen Korridors (Rotterdam-Genua), zu gewährleisten. In einem ersten Projekt wird eine Machbarkeitsstudie zum Einsatz von Wasserstoff in der Binnenschifffahrt und Hafeninfrastruktur durchgeführt. Weitere Projekte sollen Synergien mit anderen Sektoren, insbesondere der Industrie, identifizieren.

Die Combined Energy-Konferenz mit über 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der Energiewirtschaft wird organisiert von der EnergieAgentur.NRW in Kooperation mit der Netherlands Enterprise Agency RVO.nl. Die Niederlande sind seit Jahren der wichtigste Handelspartner Nordrhein-Westfalens. In den vergangenen Jahrzehnten entwickelten sich beide Länder mit zusammen mehr als 35 Millionen Einwohnern zu einer grenzübergreifenden europäischen Großregion.

Weitere Informationen zum Programm der Combined Energy sind unter www.combined-energy.eu verfügbar.

Fotos von der Veranstaltung erhalten Sie zudem unter www.energieagentur.nrw.de.

Quelle: https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/niederlande-und-nordrhein-westfalen-vertiefen-kooperation-und-starten

Klavier-Festival Ruhr 2020 präsentiert das Gesamtwerk Ludwig van Beethovens für Klavier solo

Programmvorstellung_Neujahrsempfang_Klaviefestival_Ruhr@ Copyright PeterWieler_KFR

Pressemitteilung des Klavier-Festivals Ruhr 2020

Essen, 15.01.2020

Klavier-Festival Ruhr 2020 präsentiert das Gesamtwerk Ludwig van Beethovens für Klavier solo

Zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens stellt sich das Klavier-Festival Ruhr einer besonderen Herausforderung: Im Wissen um seine Verantwortung als weltweit führendes Klavierereignis führt das Festival das gesamte Schaffen Beethovens für Klavier solo auf. „Zwischen 21. April und 11. Juli kommen in 74 Veranstaltungen in 23 Städten der Region alle Klaviersonaten, sämtliche Konzerte für Klavier und Orchester, alle Variationszyklen, Bagatellen und sonstige Werke zur Aufführung“, umreißt Intendant Prof. Franz Xaver Ohnesorg das Programmspektrum und ergänzt: „Ich freue mich, dass so viele unserer Pianisten bereit waren, auch ihnen bislang unbekannte Stücke einzustudieren. Somit sind wir in der singulären Lage, den Besuchern des Klavier-Festivals Ruhr 2020 den Kosmos aller Werke Beethovens für Klavier solo erlebbar zu machen, insbesondere auch jene 15 Klavier-kompositionen aus Beethovens Bonner Jugendzeit, die er zwischen seinem 12. und 22. Lebensjahr fertig gestellt hat.“ Eine Reihe von Werken erklingt mehrfach und ermöglicht – etwa in Interpretationen auf einem modernen und einem historischen Flügel – reizvolle Vergleiche. Eine Besonderheit sind auch die Beethoven-Sinfonien in der Klavierfassung von Franz Liszt, die allesamt am 20./21. Mai in Essen-Werden zu hören sind.
Mit der Würdigung des aufgeklärten Weltbürgers Ludwig van Beethoven knüpft das Klavier-Festival Ruhr programmatisch auch an das Vorjahr an, als es den Blick auf die Vielfalt der europäischen Musikkultur und die internationalen Verbindungen seiner Künstlerinnen und Künstler gerichtet hat. Diese weltweiten Beziehungen hat auch der Hauptsponsor des Klavier-Festivals Ruhr 2020, die Duisburger Hafen AG (duisport) im Blick, die den Duisburger Hafen als zentrale Drehscheibe der europäischen Logistik etabliert hat, nicht zuletzt als Dreh- und Angelpunkt des Handels zwischen China und Europa. Der Vorsitzende des Vorstands von duisport, Erich Staake, wird das kulturelle Leuchtturmprojekt des Initiativkreises Ruhr als Schirmherr 2020 begleiten: „Ich freue mich, dass ich die Schirmherrschaft für dieses Herzensprojekt in unserer Region übernehmen darf und dass die Duisburger Hafen AG das Klavier-Festival Ruhr 2020 als Hauptsponsor unterstützt. Als zentrale Drehscheibe für die europäische Logistik stehen auch wir für zuverlässige Verbindungen und ein vernetztes Miteinander – in Duisburg und auf der ganzen Welt.“

Neben dem Initiativkreis Ruhr als Generalsponsor ermöglichen 59 Sponsoren und Förderer, fünf Partner-Stiftungen, die Festival-Mäzene Eberhard Robke und Waltraud Robke-van Gerfsheim, fünf weitere private Donatoren sowie die Mitglieder des Gründerkreises, des Silver Circle, des Jubilee Circle und des Vereins der Freunde und Förderer des Klavier-Festival Ruhr e.V. die Konzerte und die Education-Arbeit des vollständig privat finanzierten Festivals.

Nach dem Auftaktkonzert zum Beethoven-Jahr 2020 mit Daniel Barenboim begrüßt das Festival zum Eröffnungskonzert am Dienstag, 21. April in der Philharmonie Essen mit Dame Mitsuko Uchida eine Klavier-Legende, die sich mit den Diabelli Variationen op. 120 einem Schlüsselwerk Beethovens widmet. Das Abschlusskonzert bestreitet am Samstag, 11. Juli 2020 in der Mercatorhalle Duisburg mit Evgeny Kissin ein nicht minder berühmter Protagonist internationaler Klavierkunst gemeinsam mit den Duisburger Philharmonikern. Kissin wird dabei den diesjährigen Preis des Klavier-Festivals Ruhr entgegennehmen. Er kehrt bereits am 20. Januar 2021 zum Neujahrskonzert des Klavier-Festivals mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt unter seinem designierten Chefdirigenten Alain Altinoglu nach Duisburg zurück.

Die 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens präsentiert das Klavier-Festival Ruhr in acht Konzerten auf historischen Hammerflügeln, die einzeln oder als Abonnement buchbar sind. Die außergewöhnliche Reihe beginnt mit zwei Konzerten von Kristian Bezuidenhout am 11. und 12. Mai 2020 in Bottrop und setzt sich mit zwei Auftritten von Ronald Brautigam am 16. Mai in Haus Fuhr in Essen-Werden und am 17. Mai im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm fort. Am 6. Juni ist Andreas Staier im Essener Museum Folkwang zu hören, am 7. Juni spielt Jos van Immerseel im LEO-Theater im Ibach-Haus in Schwelm. Die Reihe endet mit zwei Konzerten mit Kit Armstrong am 29. und 30. Juni auf Schloss Herten.

Aber auch andere weitere Meisterpianisten folgen 2020 der Einladung von Intendant Prof. Franz Xaver Ohnesorg zum weltweit wichtigsten Klavier-Ereignis: von Elena Bashkirova, Khatia Buniatishvili, Elisabeth Leonskaja und Maria João Pires bis hin zu Pierre-Laurent Aimard, Olli Mustonen, Víkingur Ólafsson, Ivo Pogorelich, Sir András Schiff und Arcadi Volodos. Bereits ausverkauft ist der Abend mit dem gefeierten chinesischen Klavierstar Lang Lang in der Historischen Stadthalle Wuppertal am 9. März 2020.
Einen Schwerpunkt des Festivals bilden Beethovens Diabelli-Variationen: Sie erklingen im Eröffnungskonzert am 21. April 2020 mit Dame Mitsuko Uchida in Essen und im Konzert mit Olli Mustonen am 25. Juni in Duisburg. Der österreichische Meisterpianist Rudolf Buchbinder wird sich am 4. Juni in Bochum höchst kreativ mit dem C-Dur-Walzer Anton Diabellis auseinandersetzen: Er spielt Beethovens Meisterwerk im Kontext seiner Zeitgenossen und verbindet es mit 12 Variationen von Komponisten der Gegenwart. In deutscher Erstaufführung erklingen neue Werke von Lera Auerbach, Brett Dean, Toshio Hosokawa, Christian Jost, Brad Lubman, Philippe Manoury, Krzysztof Penderecki, Max Richter, Rodion Shchedrin, Johannes Maria Staud, Tan Dun und Jörg Widmann – u.a. auch als Auftragswerke des Klavier-Festivals Ruhr.

Im Programm finden sich auch alle Werke für Klavier und Orchester Beethovens. Jan Lisiecki spielt mit dem Chamber Orchestra of Europe die fünf Klavierkonzerte an zwei Abenden in Dortmund (8. Juni) und Essen (9. Juni). Das frühe Konzert für Klavier und Orchester von 1784 (WoO 4) erklingt in einer Bearbeitung für Klavier und Bläserquintett im LWL Museum für Kunst und Kultur in Münster, gespielt von Markus Becker und dem Ma’alot Quintett. Gerhard Oppitz präsentiert am 10. Mai im Anneliese Brost Musikforum Ruhr Bochum eine von Beethoven selbst 1808 eingerichtete Fassung des Violinkonzerts op. 61 für Klavier und Orchester. Igor Levit kommt am 18. Juni ins Konzerthaus Dortmund mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem WDR Rundfunkchor Köln unter Cristian Măcelaru. Auf dem Programm: Beethovens Fantasie für Klavier, Chor und Orchester c-Moll op. 80 und das selten aufgeführte monumentale Konzert für Klavier und Orchester mit Männerchor in C-Dur op. 39 von Ferruccio Busoni. Das „Tripelkonzert“ für Klavier, Violine und Violoncello op. 56 verspricht in einer Bearbeitung des Beethoven-Zeitgenossen Carl Reinecke für Klaviertrio und gespielt von Gidon Kremer (Violine), Giedrė Dirvanauskaitė (Cello) und Georgijs Osokins (Klavier) am 23. April in der Historischen Stadthalle Wuppertal ein musikalisches Ereignis zu werden; ebenso das Klavierkonzert Nr. 5 op. 73, das Mona Asuka, das Goldmund Quartett und der Kontrabassist Dominik Wagner am 26. April im Landschaftspark Nord Duisburg in einer Bearbeitung für Klavier und Streiquintett von Vinzenz Lachner vorstellen.

Ein Fest für Musikkenner verspricht die Aufführung aller neun Sinfonien Beethovens in den Transkriptionen von Franz Liszt am Mittwoch, 20. und Donnerstag, 21. Mai (Christi Himmelfahrt) in der Neuen Aula der Folkwang Universität der Künste in Essen-Werden. Die Pianisten Alexander Ullman, Roman Rabinovich, Victoria Vassilenko, Louis Lortie, Claire Huangci und Joseph Moog, allesamt versierte Kenner der OEuvres Beethovens und Liszts, stellen sich diesem einzigartigen Kraftakt.
Auch Beethovens Kammermusik kommt nicht zu kurz. Sonaten für Violine und Klavier enthalten die Programme von Rafał Blechacz und Bomsori Kim am 5. Juni in Düsseldorf und von Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis am 22. Juni in der Philharmonie Essen. Das Liedschaffen Ludwig van Beethovens stellen zwei Konzerte in einer repräsentativen Auswahl vor: Am 5. Mai in Düsseldorf mit dem Bassbariton Matthias Goerne und Jan Lisiecki, und am 3. Juli mit dem Liedpianisten Graham Johnson und dem jungen Bariton Benjamin Appl im Haus Fuhr in Essen-Werden.

Acht Konzerte umfasst 2020 die JazzLine des Klavier-Festivals Ruhr. Eröffnet wird sie am 27. April 2020 in Gelsenkirchen von Fred Hersch und seinem Trio, abgeschlossen am 5. Juli mit dem lang ersehnten Auftritt von Hiromi in der Philharmonie Essen. Dazwischen können sich Jazz-Freunde auf das Monty Alexander Trio (28. April in Essen), Till Brönner, Bob James und ein Trio (6. Mai in Essen), Michel Camilo (8. Mai in Wuppertal), Dieter Ilg mit Trio (18. Mai in Oberhausen) und Chilly Gonzales (19. Mai in Essen) freuen. Der Stipendiat des Klavier-Festivals Ruhr 2019, der junge chinesische Jazz-Pianist A Bu, kommt am 19. Juni nach Hagen.
Das von Intendant Prof. Franz Xaver Ohnesorg initiierte und maßgeblich von der Klöckner & Co SE, der Stiftung Mercator und privaten Donatoren ermöglichte Education-Programm erreicht mit seiner außergewöhnlichen Stadtteilarbeit in Duisburg-Marxloh in diesem Jahr erneut mehr als 700 Grundschüler, Förderschüler, Gesamtschüler und Gymnasiasten. Alle Schulen des Stadtteils sind seit 2018 an der Education-Arbeit des Festivals beteiligt, das somit in dem als sozialen Brennpunkt geltenden Stadtteil ganzjährig eine flächendeckende Arbeit leistet. Im Schuljahr 2019/20 entwickeln die Schülerinnen und Schüler in über 1000 Workshops zu Klavierstücken von Beethoven und von Béla Bartók bis Darius Milhaud eigene Choreographien und neue eigene Musikstücke.

Die Aktivitäten des Education-Teams um Dr. Tobias Bleek und Richard McNicol inspirieren auch andere Schulen: In Bochum-Gerthe haben sich bereits zum zweiten Mal vier Schulen zusammengetan, um in ihrem Stadtteil ähnliche Wege wie in Duisburg zu gehen. Das Klavier-Festival Ruhr begleitet diesen Prozess und ermöglicht ein inklusives Tanzprojekt, diesmal zu Igor Strawinskys Petruschka.
Die Little Piano School und der KlavierGarten führen ganzjährig mehr als 350 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren an das Klavier und die Welt der Musik. Das Projekt wird nicht nur an der Folkwang Musikschule Essen angeboten, sondern auch an 19 Kindertagesstätten in Dorsten, Essen, Gladbeck und Marl.

Ein weiterer Schwerpunkt der Education-Arbeit des Klavier-Festivals Ruhr liegt auf der Entwicklung innovativer Vermittlungsformate wie der Internetplattform www.explorethescore.org. Dieses von der Presse und von Fachleuten hoch gelobte Projekt präsentiert sich 2020 völlig neu überarbeitet und mit einer gemeinsam mit dem Pianisten Sir András Schiff gestalteten Webseite zur Musik von Béla Bartók.

Der Kartenvorverkauf für alle Konzerte beginnt am Donnerstag, 16. Januar 2020 um 10 Uhr. Tickets sind telefonisch unter der Hotline (0221) 280 220 erhältlich oder können platzgenau im Internet gebucht werden (www.klavierfestival.de).
Pressekontakt: Werner Häußner, Tel.: 0151/15 69 38 98, presse@klavierfestival.de

Horst Köhler besuchte Duisburger Hafen

Der duisport-Vorstand empfing den Bundespräsidenten a.D. und seine Ehefrau vor der Hauptverwaltung der Duisburger Hafen AG: (v.l.n.r.) Erich Staake (Vorsitzender des duisport-Vorstandes); Bundespräsident a.D. Horst Köhler; Eva Luise Köhler; Prof. Thomas Schlipköther (Mitglied des Vorstandes); Markus Bangen (Mitglied des Vorstandes) © krischerfotografie

Duisburg, 10.01.2020 – Der neunte Bundespräsident a.D. der Bundesrepublik Deutschland, Horst Köhler, hat heute den Duisburger Hafen besucht. Köhler informierte sich über die Weiterentwicklung des gelungenen Strukturwandels durch das logport-Konzept und die aktuellen duisport-Projekte. Auch die neuesten Branchentrends der Logistik beim Startup-Accelerator startport waren Teil des Besuches.

duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake empfing Horst Köhler im Beisein seiner Vorstandskollegen Professor Thomas Schlipköther und Markus Bangen.

Erster Besichtigungspunkt war logport I, wo Staake zunächst auf die einzigartige Erfolgsgeschichte in Duisburg-Rheinhausen einging: Von Industriebrachen zu einem der führenden Logistikstandorte Europas. Auf dem ehemaligen Gelände des Krupp-Stahlwerkes in Rheinhausen ist ein boomendes Logistikareal entstanden. Auf der 265 Hektar großen Fläche beschäftigen heute rund 50 Unternehmen über 5000 Mitarbeiter. Insgesamt beschäftigt der Duisburger Hafen direkt oder indirekt über 47.000 Menschen und ist damit einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Rhein-Ruhr-Region.

Zweite Station des Hafenbesuches war die duisport-Tochter startport in der Werhahnmühle im Duisburger Innenhafen. startport hat sich seit seinem Start vor zwei Jahren für die Logistikbranche als Plattform für innovative Ideen mit internationaler Strahlkraft entwickelt.
Bereits 2006 besuchte Köhler den Duisburger Hafen zum ersten Mal im Rahmen einer Einladung nach Duisburg durch die Agentur für Arbeit. 2009 war das Diplomatische Korp der Bundesrepublik Deutschland in Duisburg zu Gast. Im Rahmen dessen war Horst Köhler ebenfalls vor Ort und informierte sich bei einer gemeinsamen Schiffstour mit dem damaligen Oberbürgermeister Adolf Sauerland und duisport-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake über den Logistikstandort Duisburg.

„Wir freuen uns, dass wir den Bundespräsidenten a.D. Horst Köhler bereits zum dritten Mal persönlich im Duisburger Hafen begrüßen durften. Sein erneuter Besuch und das Interesse am Fortschritt des logport-Konzeptes sind eine Wertschätzung für Duisburg und die gesamte Region Rhein-Ruhr“, erklärt Erich Staake.