Alexander Garbar erhält Gesamtprokura für die Duisburger Hafen AG

  • Er ist seit 2021 in Schlüsselpositionen des Duisburger Hafens tätig und verantwortet zentrale Zukunftsthemen
  • Würdigung seines Engagements für die Weiterentwicklung des Unternehmens

Mit Wirkung zum 1. November 2025 hat Alexander Garbar, Leiter des Bereichs „Unternehmensentwicklung, Digitalisierung und Strategie“ sowie Mitglied des Management Boards, die Gesamtprokura für die Duisburger Hafen AG erhalten.

Alexander Garbar ist seit 2021 in dieser Schlüsselposition tätig und verantwortet zentrale Zukunftsthemen wie Energiewende, Digitalisierung, Data & Analytics, Forschung & Innovation sowie das Projekt Management Office (PMO).

Darüber hinaus ist er Geschäftsführer der startport GmbH und der Multimodal Investments Pte. Ltd. in Singapur. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der internationalen Vernetzung, insbesondere mit den Häfen Rotterdam, Antwerpen und Amsterdam sowie globalen Partnern. Zudem begleitet er politische Themen und vertritt duisport sowohl auf Ebene des Landes Nordrhein-Westfalen als auch in Berlin und Brüssel.

Die Ernennung unterstreicht die wachsende Bedeutung strategischer Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Energiewende und internationale Kooperationen für die duisport-Gruppe.

„Alexander Garbar gestaltet seit Jahren die strategische Entwicklung der duisport-Gruppe mit – von der Digitalisierung über die Energiewende bis zur internationalen Vernetzung. Die Erteilung der Gesamtprokura für die Duisburger Hafen AG ist die logische Konsequenz dieses kompetenten und engagierten Einsatzes. Ich danke Herrn Garbar für das bisher Geleistete und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

Bildzeile: Alexander Garbar
Foto: duisport

Das Foto gibt es hier.

Zukunftskurs bestätigt: Markus Bangen bleibt weitere fünf Jahre duisport-CEO

Der Aufsichtsrat der Duisburger Hafen AG hat Markus Bangen einstimmig für fünf weitere Jahre zum Vorstandsvorsitzenden der Duisburger Hafen AG bestellt. Der Anschlussvertrag gilt ab dem 1. August 2026. Zur Vertragsverlängerung erklärt Staatssekretär Viktor Haase, Aufsichtsratsvorsitzender der Duisburger Hafen AG: „Markus Bangen hat den Hafen in herausfordernden Zeiten verlässlich und klar entwickelt. Er steht für Transparenz, Austausch und eine zukunftsorientierte Führungskultur. Sein Einsatz stärkt nicht nur den Hafen, sondern auch insgesamt den Industriestandort Nordrhein-Westfalen.“

Starke Performance und neue Unternehmenskultur

Unter der Leitung von Markus Bangen hat die duisport-Gruppe in den vergangenen Jahren nicht nur ihre wirtschaftliche Stärke ausgebaut und sich strategisch für die Zukunft aufgestellt, sondern auch die Unternehmenskultur spürbar verändert. Mit einem klaren Fokus auf Transparenz, Wertschätzung, Zusammenarbeit und Innovationskraft hat Bangen die duisport-Gruppe zu einem modernen, werte- und zukunftsorientierten Unternehmen entwickelt, das Herausforderungen nicht scheut, sondern mutig vorangeht und Chancen ergreift.

Der Standort Duisburger Hafen hat sich trotz eines herausfordernden Marktumfeldes sowie wirtschaftlicher und geopolitischer Krisen als zentrale europäische Logistikdrehscheibe behauptet und ist heute einer der Haupttreiber der Energiewende.

Strategische Partnerschaften zum Wohle der Industrie

Zu den wesentlichen Schwerpunkten zählen die konsequente Modernisierung und Digitalisierung der hafeneigenen Infrastruktur sowie der Ausbau strategischer Partnerschaften. Mit der Zielsetzung, den Duisburger Hafen zum Hinterland-Hub für grünen Wasserstoff, Ammoniak, Methanol und flüssiges CO₂ zu entwickeln, wird duisport auch in den kommenden Jahren Maßstäbe für eine klimafreundliche Logistik setzen – und damit die Wettbewerbs- und Widerstandsfähigkeit der Industrie in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus stärken.

Markus Bangen führt die Duisburger Hafen AG seit dem 1. August 2021 als CEO. Er kam bereits im Jahr 2000 zum Duisburger Hafen und leitete zunächst die Abteilung Recht, ab 2003 auch Personal. 2008 rückte er in den Vorstand auf und war dort neben Recht und Personal auch für den Einkauf, die Industrielogistik, Suprastruktur und Terminals verantwortlich. Markus Bangen studierte Rechtswissenschaften in Bonn mit dem Schwerpunkt Europa- und Transportrecht.

duisport und LBC treiben die Energiewende im Duisburger Hafen voran

  • LBC Tank Terminals Group B.V. (LBC) und duisport unterzeichnet Absichtserklärung für eine intensive Zusammenarbeit
  • Ziel ist die Entwicklung eines neuen Terminals für Ammoniak und CO₂ am Rheinkai Nord in Duisburg-Hochfeld bis 2030

duisport und die LBC Tank Terminals Group B.V. (LBC) haben eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding – MoU) unterzeichnet, um gemeinsam ein neues Terminal für den Umschlag von Ammoniak und CO₂ im Duisburger Hafen zu entwickeln, das bis 2030 seinen Betrieb aufnehmen soll. Mit diesem Projekt, das am Rheinkai Nord in Duisburg-Hochfeld verwirklicht werden soll, wollen beide Unternehmen die Energiewende vorantreiben und die Industrie in Europa bei der Reduzierung von CO₂-Emissionen unterstützen.

Das geplante Terminal soll als Satellitenanlage für das Vorzeigeprojekt von LBC in Vlissingen (Niederlande) dienen. Dort entwickelt LBC derzeit einen großen Hub für den Import, die Lagerung und das Cracken von Ammoniak. Mit dem Terminal in Duisburg-Hochfeld entstünde eine direkte Verbindung zwischen den Niederlanden und dem Ruhrgebiet, so dass Kunden künftig Ammoniak und Wasserstoff einfach und sicher beziehen können.

Ammoniak soll vor Ort gecrackt werden, um daraus Wasserstoff zu gewinnen

„Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit duisport eine belastbare Verbindung beider Standorte aufzubauen“, so Frank Erkelens, CEO von LBC Tank Terminals. Er betont: „Damit stärken wir Europas Wasserstoff- und CO₂-Lieferketten. Diese Partnerschaft vereint unsere Expertise in Logistik und Terminalbetrieb und unterstützt die europäische Industrie dabei, nachhaltige Lösungen umzusetzen. Das ist ein wichtiger Schritt für Wachstum und Dekarbonisierung in der Region.“

Die Anlage in Duisburg soll so ausgestattet werden, dass Ammoniak per Binnenschiff aus Vlissingen angeliefert werden kann. Vor Ort ist hierfür eine eigene Infrastruktur geplant, damit Ammoniak vor Ort gecrackt werden kann und Wasserstoff entsteht. Gleichzeitig soll das Terminal als Lager für CO₂ dienen, das aus industriellen Prozessen stammt. Ziel ist es, das CO₂ später dauerhaft unter dem Meeresboden (Offshore-Sequestrierung) speichern zu können.

Für duisport-CEO Markus Bangen ist die Zusammenarbeit mit LBC ein weiterer Schritt, den Rheinkorridor gemeinsam mit den Häfen in Rotterdam und Antwerpen als nachhaltige Logistikachse zu stärken und die Transformation der europäischen Industrie zu ermöglichen: „Häfen sind Schlüsselakteure der Energiewende. Sie schaffen zukunftsfähige Infrastruktur und resiliente Lieferketten. Das gemeinsame Projekt mit LBC ergänzt das bereits bekannte Vorhaben zum Bau eines Tanklagers am Rheinkai Nord und eröffnet neue Möglichkeiten für den Umschlag der Energieträger der Zukunft im Duisburger Hafen. Damit setzen wir ein starkes Signal für die Transformation in Nordrhein-Westfalen.“

Über LBC

Als führendes internationales und unabhängiges Unternehmen für die Lagerung von Flüssiggut, ist LBC Tank Terminals Group B.V. (LBC) ein integraler Bestandteil der Lieferketten seiner Kunden. Das Unternehmen stellt wesentliche Infrastruktur und innovative Dienstleistungen für den Transport von Produkten von den Versorgungsgebieten zu den Nachfragegemärkten bereit. Als vernetzter Partner in aktuellen und zukünftigen Logistiknetzwerken ist LBC ein relevanter Akteur in der Energiewende. LBC ermöglicht Effizienzsteigerungen in den Geschäftsprozessen seiner Kunden und unterstützt deren Wachstumsambitionen, um den Weg zu einer klimaneutralen Gesellschaft zu ebnen. Als Teil der Mitsui O.S.K. Lines (MOL) Group ist LBC einzigartig positioniert, um die Entwicklung neuer Energien voranzutreiben. Dabei nutzt LBC seine globale Expertise in Schifffahrt und Logistik, um integrierte, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die die Energiewende vorantreiben. www.lbctt.com

Hafenchefs von Rotterdam und Duisburg mit Brost-Ruhr-Preis 2025 ausgezeichnet

  • Brost-Stiftung würdigt Boudewijn Siemons und Markus Bangen für ihr
    Engagement für die Wirtschaftsregion Nordrhein-Westfalen
  • Preisgeld geht an die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft

Boudewijn Siemons und Markus Bangen, CEOs der Häfen von Rotterdam und Duisburg, sind mit
dem renommierten Brost-Ruhr-Preis 2025 ausgezeichnet worden. Die Laudatio hielt Nathanael
Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef
der Staatskanzlei, in Vertretung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst.

Die Brost-Stiftung vergibt den Preis jährlich an Personen und Organisationen, die sich in
außergewöhnlicher Weise für das Ruhrgebiet engagieren. Siemons und Bangen erhalten den Preis
für ihren Beitrag zur Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Niederlanden und
dem Ruhrgebiet. Mit dem Preis ist ein Geldbetrag von 20.000 Euro pro Person verbunden, der für
einen guten Zweck im Ruhrgebiet verwendet wird. Beide Häfen haben beschlossen, den Betrag
an die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zu spenden, die sich für die Rettung und
Sicherheit im und am Wasser einsetzt. Markus Bangen ist Schirmherr der DLRG in Duisburg.

Beide Häfen spielen eine Schlüsselrolle in der Energiewende

Die Jury begründete ihre Wahl wie folgt: „Die Häfen von Duisburg und Rotterdam sind seit
Jahrzehnten durch Schiene, Binnenwasserstraßen, Straßenverkehr und Pipelines eng miteinander
verbunden. Der größte Binnenhafen der Welt und der größte Seehafen Europas bilden das
Rückgrat des europäischen Güterverkehrs und spielen eine Schlüsselrolle in der Energiewende.“

Boudewijn Siemons, CEO der Hafenbehörde Rotterdam: „Es ist eine große Ehre, gemeinsam mit
Markus Bangen den Brost-Ruhr-Preis zu erhalten. Die Nachhaltigkeit von Industrie und Logistik
erfordert enorme Anstrengungen, und wir können dies nur erreichen, wenn wir zusammenarbeiten
und die gesamte Logistikkette im Blick behalten. Es geht nicht mehr um die Menge des von uns
umgeschlagenen Gütervolumens, sondern darum, wie wir gemeinsam zu einer nachhaltigen
Zukunft für Logistik und Industrie in Europa beitragen können.“

duisport-CEO Markus Bangen: „Die Auszeichnung mit dem Brost-Ruhr-Preis ist eine Anerkennung
besonders für die vielen Mitarbeitenden, die sich in beiden Häfen mit Leidenschaft im Großen wie
im Kleinen um die gemeinsame Sache verdient machen. Diese Würdigung unterstreicht zugleich
die Bedeutung unserer guten Partnerschaft mit dem Hafen Rotterdam. Gemeinsam schaffen wir seit Jahren eine leistungsfähige, nachhaltige und resiliente Logistikkette, die das Ruhrgebiet als
Wirtschaftsregion stärkt und den Unternehmen in Zeiten von Transformation und Wandel neue
Chancen eröffnet.“

Gemeinsame Projekte zur Entwicklung nachhaltiger Transportkorridore

Die beiden Häfen arbeiten seit Jahrzehnten zusammen. Bereits in den Jahren 2020 und 2022
haben die Häfen die Zusammenarbeit durch die Unterzeichnung von Absichtserklärungen für
gemeinsame Projekte in den Bereichen Hinterlandentwicklung, Digitalisierung und Energiewende
formalisiert. Zu den bisherigen Erfolgen zählen die Kooperation mit dem brasilianischen Hafen
Pecém für den Transport von grüner Energie nach Europa sowie Fortschritte bei der Anbindung
der digitalen Hafeninformationssysteme RheinPorts und Portbase.

Die bestehende Zusammenarbeit wurde im vergangenen Monat um Pläne zur gemeinsamen
Entwicklung nachhaltigerer Transportkorridore und zukunftsfähiger Initiativen für die Energiewende
erweitert, einschließlich des Exports von CO₂ von Duisburg nach Rotterdam. Hierfür wurde in
Anwesenheit von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst eine dritte Erklärung unterzeichnet.

Neben der Energiewende steht auch die Zukunft der Logistik im Mittelpunkt der Zusammenarbeit
zwischen den beiden Hafenbetreibern. Der Fachkräftemangel ist in der Branche spürbar. Die
Binnenschifffahrt, die die Häfen über den Rhein verbindet, liegt den CEOs besonders am Herzen.
Beide haben sich daher der Initiative für eine nachhaltige Rheinschifffahrt angeschlossen. In
Duisburg laufen auch die ersten Pilotprojekte zur Fernsteuerung von Binnenschiffen. Im Idealfall
sollen diese eines Tages bis nach Rotterdam fahren können.

Bildzeile: Freuen sich zusammen mit Bodo Hombach, Vorstandsvorsitzender der Brost-Stiftung (2. v. links), und Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen (2. v. rechts), über die Auszeichnung mit dem Brost-Preis: duisport-CEO Markus Bangen (links), und Boudewijn Siemons, CEO des Port of Rotterdam.   
Fotos: Brost-Stiftung / K+S Studios, A. Kraß


Fotos von der Preisverleihung gibt es hier.

Neues KV-Terminal in Dortmund stärkt den Güterverkehr auf der Schiene

•  duisport, Captrain und Dortmunder Hafen gründen Joint Venture
•   Terminal im Logistikpark Westfalenhütte stellt wichtigen Impuls für den
    intermodalen Verkehr in der Rhein-Ruhr-Region dar
•   Einbindung in intermodales Netzwerk des Duisburger Hafens und der 
    Initiative LOG4NRW stärken den Wirtschafts- und Industriestandort NRW


Runter von der Straße, rauf auf die Schiene: Im Dortmunder Logistikpark Westfalenhütte soll ein neues Terminal für den Kombinierten Verkehr (KV) entstehen, das sich insbesondere auf den Umschlag von Trailern spezialisieren wird. Zum Bau und Betrieb des Terminals beabsichtigen duisport, der Schienenlogistikspezialist Captrain und die Dortmunder Hafen AG die Gründung eines Joint Ventures. An diesem werden sich – vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Gremien und Kartellbehörden – die Duisburger Hafen AG und die Captrain Deutschland GmbH mit je 45 Prozent und die Dortmunder Hafen AG mit 10 Prozent beteiligen.

Das KV-Terminal wird auf einem derzeit ungenutzten rund 150.000 Quadratmeter großen Gelände der Dortmunder Eisenbahn GmbH, einem Tochterunternehmen von Captrain und der Dortmunder Hafen AG, errichtet. Das künftige Trailer-Terminal wird vier Gleise mit jeweils rund 400 Metern Länge, einen Portalkran sowie Reachstacker umfassen und Abstellflächen für mehrere Hundert Trailer-Einheiten bieten. Der Baubeginn ist für das zweite Halbjahr 2026 vorgesehen, die Fertigstellung wird derzeit für frühestens Ende 2027 angestrebt.

Verkehrs- und Umweltbelastung wird signifikant reduziert 
Heute steuern täglich zwischen 800 und 900 Lkw den Logistikpark Westfalenhütte an, in dem sich Logistikzentren zahlreicher namhafter Unternehmen angesiedelt haben. Mit dem neuen Terminal können ein wesentlicher Teil dieser Verkehre auf die Schiene verlagert und Trailer im Kombinierten Verkehr (KV) gebündelt werden. Damit lassen sich Verkehrs- und Umweltbelastungen signifikant reduzieren. 

Die Integration in das Bahn- und Binnenschiffsystem LOG4NRW und die Anbindung an das intermodale Netzwerk des Duisburger Hafens stärken darüber hinaus die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und Industrie in Nordrhein-Westfalen.

„Wir haben in Duisburg in den vergangenen 25 Jahren bereits mehrfach bewiesen, dass wir den Strukturwandel aktiv mitgestalten und vorantreiben können“, sagt duisport-CEO Markus Bangen. „Ich freue mich darauf, unsere Erfahrungen und unser Know-how auch in Dortmund einzubringen und unsere langjährige Partnerschaft und Kooperation mit dem Dortmunder Hafen sowie unsere Zusammenarbeit mit Captrain nun in diesem gemeinsamen Projekt Ausdruck finden wird.“

„Die Schiene ist nicht nur der klimafreundlichste, sondern auch der leistungsfähigste Verkehrsträger für den Gütertransport“, betont Henrik Würdemann, Geschäftsführer der Captrain Deutschland-Gruppe. „Mit dem geplanten Terminal leisten wir gemeinsam einen Beitrag für eine effizientere und nachhaltigere Logistik in der Rhein-Ruhr Region, sorgen dafür, dass mehr Güter auf die Schiene kommen und entlasten die angespannte Verkehrssituation.“

Bettina Brennenstuhl, Vorständin der Dortmunder Hafen AG: „Ich freue mich, dass wir als Dortmunder Hafen AG zusammen mit zwei starken Partnern die Verkehrswende in Dortmund und der Region aktiv mitgestalten können und durch das neue Trailer-Terminal einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Es zeigt sich, dass durch solche Kooperationen in unserer Branche gute und zukunftsfähige Lösungen entwickelt werden können.“

Bildzeile: Das KV-Terminal wird auf einem derzeit ungenutzten rund 150.000 Quadratmeter großen Gelände der Dortmunder Eisenbahn GmbH, einem Tochterunternehmen von Captrain und der Dortmunder Hafen AG, errichtet.
Foto: Hans Blossey


Die Pressemitteilung sowie Fotos von dem Gelände, auf dem das KV-Terminal errichtet werden soll, gibt es hier. Foto: Hans Blossey und Foto: Captrain

Mehr Landstrom für den Duisburger Hafen

Offizielle Inbetriebnahme der neuen Landstromsäulen
  • 59 neue Landstromanschlusspunkte offiziell eingeweiht.
  • Meilenstein für klimafreundliche und emissionsarme Hafeninfrastruktur.
  • duisport deutschlandweit führend bei der Landstromversorgung von Binnenschiffen.

Der Duisburger Hafen setzt ein starkes Zeichen für nachhaltige Binnenschifffahrt: Mit der offiziellen Einweihung der insgesamt 59 neuen Landstromanschlusspunkte wird ein weiterer Meilenstein in der klimafreundlichen Transformation des größten Binnenhafens der Welt erreicht. Die neuen Anlagen ermöglichen es Schiffen, den Dieselmotor während ihrer Liegezeit abzuschalten und sie umweltfreundlich mit Strom zu versorgen. Dafür wurden in den letzten Monaten etliche Kilometer Kabel an der Mühlenweide, auf der Mercatorinsel und am Pontwert im Erdreich verlegt. Außerdem sind sieben neue Trafo-Stationen entstanden. Insgesamt stehen jetzt 69 Ladepunkte im Hafengebiet zur Verfügung. Der Duisburger Hafen ist damit aktuell in Deutschland führend bei der Landstromversorgung für Binnenschiffe – sowohl in der Anzahl wie bei der flächendeckenden Bereitstellung.

„Nordrhein-Westfalen ist eine bedeutende Logistikdrehscheibe für den Güterverkehr auf Straßen und Flüssen. Dank der neuen Landstromanlagen im Duisburger Hafen können Schiffe künftig grünen Strom zum Betrieb ihrer Bordinstrumente beziehen und dadurch den Betrieb emissionsintensiver Dieselgeneratoren reduzieren. Davon profitieren am Ende alle: Die Gewässer werden besser vor Verschmutzungen geschützt, Lärm und CO2-Ausstoß werden reduziert“, so Silke Krebs, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. „Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Transformation des Duisburger Hafens.“

„Der Duisburger Hafen setzt Maßstäbe für eine nachhaltige Entwicklung und leistet mit Landstrom als wichtigen Teil der Infrastruktur einen Beitrag dazu, den Rhein zu einem grünen Schifffahrtskorridor zu entwickeln“, erklärt Viktor Haase, Aufsichtsratsvorsitzender des Duisburger Hafens.

„Unser Ziel war es, mit der neuen, ausgebauten Ladestrominfrastruktur den Bedürfnissen der Binnenschiffer gerecht zu werden und den Ladevorgang so einfach wie möglich zu halten“, so Ann-Kathrin Stinder, Projektleiterin bei duisport. Daher muss künftig lediglich eine aktivierte Bezahlkarte an die Stromsäulen gehalten werden – und schon wird das Schiff über ein Kabel mit Strom versorgt. Der bereitgestellte Strom stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die Prognose ist, dass damit jährlich über 2.800 Tonnen CO₂ eingespart werden können.

„Wasserstraße als nachhaltigen Verkehrsträger weiter stärken“

„Die neue Landstrominfrastruktur ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg, den Duisburger Hafen als Vorreiter für nachhaltige Logistik zu positionieren“, sagt duisport-CEO Markus Bangen und freut sich über die Rückendeckung der Politik:Das Land NRW sowie der Bund haben das Projekt mit rund 3,8 Millionen Euro gefördert. Lars Nennhaus, duisport-Vorstand Technik und Betrieb: „Wir setzen damit gemeinsam ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und schaffen zugleich die technischen Voraussetzungen, um die Wasserstraße als nachhaltigen Verkehrsträger weiter zu stärken.“

Landstromversorgung in Duisburg auf einen Blick (Ladesäulen/Ladepunkte)

  • 29 neue Ladesäulen für Binnenschiffe mit je 2 Ladepunkten
  • 1 neue Ladesäule für Flusskreuzfahrtschiffe mit 1 Ladepunkt
  • 3 modernisierte Ladesäulen mit je 2 Ladepunkten
  • 4 Ladesäulen am DGT mit einem Ladepunkt

Ein Foto von der Inbetriebnahme finden Sie hier.

Bildzeile: Gruppenbild: Auch Fahrgastschiffe können künftig ganz einfach im Duisburger Hafen Strom beziehen. Bei der offiziellen Inbetriebnahme aller neuen Landstromsäulen dabei (v.l.): Ann Kathrin Stinder, duisport-Projektleitung,  Silke Krebs, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Viktor Haase, Aufsichtratsvorsitzender des Duisburger Hafens, Christian Seidel, duisport-Projektleiter (Technik), Markus Bangen,  CEO duisport und Lars Nennhaus, duisport-Vorstand Technik und Betrieb.

Ein Foto von der Landstromsäule für Binnenschifffahrt finden Sie hier

Fotos: duisport/Marco Stepniak

DVV, Duisburger Hafen, RheinEnergie und Westenergie bündeln ihre Wasserstoff-Kompetenzen in der hydrogenXpertise GmbH

Vier Unternehmen aus der Rhein-Ruhr-Region bündeln ihre Kompetenzen beim Thema Wasserstoff: Dazu haben die Duisburger Hafen AG, die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV), die RheinEnergie AG aus Köln und die Westenergie AG aus Essen eine gemeinsame Gesellschaft gegründet. Ziel der hydrogenXpertise GmbH ist es, die Potenziale von Wasserstoff entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erschließen und die Energiewende aktiv mitzugestalten. Die Gesellschaft fokussiert sich auf die Beratung und Konzeption sowie die Entwicklung neuer Geschäftsfelder für die Mutterunternehmen und kleine bis mittelständische Unternehmen in der Region.

„Wasserstoff spielt bei der industriellen Dekarbonisierung eine relevante Rolle.  Dafür wollen wir sinnvoll aufgestellt sein und unsere bisherigen Erkenntnisse und unser Know-how gemeinsam nutzen. So können wir zukünftig als starke Partner in der Rhein-Ruhr-Region neue Kundenlösungen entwickeln“, sagt Jan Poppe, Geschäftsführer Technik und Vertrieb der Westenergie Netzservice GmbH.

„Die Transformation der Energiewirtschaft verlangt innovative Lösungen und eine enge Zusammenarbeit. Mit der hydrogenXpertise bündeln wir unser Wissen, um nicht nur unsere eigenen Prozesse zu optimieren, sondern auch Kommunen sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen den Weg in die Wasserstoffwirtschaft zu ebnen. So schaffen wir Synergien und stärken unsere regionale Wirtschaft“, sagt Susanne Fabry, Vorstandsmitglied der RheinEnergie.

„In jedem unserer Häuser liegen unterschiedliche Kompetenzen vor. Was der eine nicht mitbringt, hat der andere im Portfolio. Durch die Vernetzung in einer gemeinsamen Gesellschaft profitieren wir alle und stärken die Wettbewerbsfähigkeit unserer Mutterunternehmen“, sagt Marcus Vunic, Geschäftsführer der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft DVV.

„Wir beschäftigen uns alle mit demselben Thema und den gleichen Herausforderungen, ob als Energieversorger oder Logistiker, ob mit der Erzeugung, dem Transport oder der Anwendung. Wir sind hier in der Region der Hotspot, wenn es um Wasserstoff geht. Da liegt es nahe, dass wir unsere Kräfte bündeln“, sagt Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG.

Die vier beteiligten Unternehmen tragen die neue Gesellschaft zu gleichen Teilen. Die Geschäftsführer Moritz Voormann (Westenergie) und Ulrich Daamen (DVV) sowie die Prokuristen Olaf Mack (RheinEnergie) und Alexander Garbar (Duisburger Hafen AG) greifen auf Unterstützungsleistungen aus ihren Häusern zurück.

„Wir starten bewusst nicht mit Großprojekten, sondern entwickeln unser Leistungsportfolio anhand des Bedarfs und der Nachfrage kontinuierlich weiter. Das schafft uns die Möglichkeit, die Entwicklung an den Wasserstoff-Hochlauf anzupassen“, sagt Geschäftsführer Moritz Voormann.

„In der aktuellen Phase spielt bei Wasserstoff-Projekten insbesondere das Fördermittel-Management eine zentrale Rolle. Mit der Expertise im eigenen Haus können wir in einem umkämpften Markt mit einer gezielten Förder- und Organisationsberatung wertvolle Unterstützung bieten. Im Fokus stehen dabei weniger großangelegte Investitionsprojekte, sondern vergleichsweise niedrigschwellige Leistungen wie Projektunterstützung, Marktforschungen, Schulungen und Workshops, die uns Nischenvorteile ermöglichen und kleinen und mittelständischen Unternehmen einen Einstieg ermöglichen“, sagt Geschäftsführer Ulrich Daamen.

hydrogenXpertise GmbH
Bungertstraße 27
47053 Duisburg
www.hydrogenxpertise.de
Medienkontakt:
0203 604-2500
medienservice@dvv.de

Solarport baut zwei neue, große Photovoltaik-Anlagen im Duisburger Hafen

  • Gemeinsame Gesellschaft von duisport und Stadtwerke Duisburg
    investiert in Ruhrort und Rheinhausen
  • Hallen auf der Mercatorinsel und auf logport I profitieren

    Die Solarport Duisburg GmbH realisiert zwei große Photovoltaik-Anlagen im Stadtgebiet. Auf der
    Mercatorinsel entsteht eine Anlage mit 1,65 Megawatt (MW) auf einer Neubauhalle. Die
    Fertigstellung der Halle und damit auch die Inbetriebnahme der PV-Anlage sind für das kommende
    Jahr vorgesehen. Das zweite Projekt befindet sich auf logport I in Duisburg-Rheinhausen. Dort
    entsteht auf einer bestehenden Logistikhalle eine PV-Anlage mit einer Leistung von 1,04 Megawatt.
    Auch diese Anlage soll bereits im kommenden Jahr in Betrieb gehen. Mit beiden Projekten hat sich
    Solarport erfolgreich an der Ausschreibung der Bundesnetzagentur beteiligt und jetzt den Zuschlag
    erhalten.
    Die Solarport Duisburg GmbH ist ein neu gegründetes Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerke
    Duisburg AG und der Duisburger Hafen AG. Beide Gesellschafter halten jeweils 50 Prozent der
    Anteile.
    „Mit Solarport bündeln wir unsere Kräfte für die Energiegewinnung im Hafengebiet und
    insbesondere auf Hallendächern. Wir verfügen über zahlreiche Flächen, die sich zur Nutzung von
    Sonnenenergie eignen. Mit den Stadtwerken haben wir den idealen Partner, um dieses Potenzial
    zu heben und gemeinsam einen wichtigen Beitrag auf dem Weg in die Klimaneutralität in Duisburg
    zu leisten“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

  • Das Potenzial an Flächen für Photovoltaik ist groß
    „Gerade die Photovoltaik spielt bei der Stromerzeugung in dicht besiedelten Gebieten wie Duisburg
    eine tragende Rolle bei der Umstellung auf erneuerbare Energien. Von Solarport profitieren beide
    Gesellschafter gemeinsam. Wir verstehen uns als erster Ansprechpartner, wenn es in Duisburg
    um Energie geht, und können hier unsere Expertise in den Bereichen Planung, Betrieb und
    Steuerung der Anlagen einbringen“, sagt Stadtwerke-Vorstand Andreas Gutschek.
    Die Unternehmensführung der Solarport Duisburg GmbH ist paritätisch durch die Gesellschafter
    besetzt. „Bei Solarport nutzen wir das Know-how und die Manpower aus beiden Unternehmen. Das ermöglicht uns kurze Wege bei der Umsetzung. Das Potenzial an Flächen für Photovoltaik ist groß, aber auch mit viel Planung und Prüfung verbunden, da nicht jedes bestehende Hallendach für eine
    solche Nutzung ausgelegt ist. Daher werden wir schrittweise vorgehen und unsere
    Geschäftstätigkeit stetig ausbauen“, erklärt Vanessa Hanhart, Geschäftsführerin von Solarport.
    „Die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen ist mit hohen Anfangsinvestitionen verbunden. Auch
    daher empfiehlt sich ein schrittweiser Aufbau des Erzeugungsportfolios. Umso mehr freuen wir
    uns, dass wir direkt bei der ersten Ausschreibungsrunde für die Gebote beider Projekte einen
    Zuschlag erhalten haben“, sagt Andreas Burchert, Geschäftsführer von Solarport.

Fotos der Geschäftsführung finden Sie hier


Ansprechpartner Contact Person
Andreas Bartel
Tel.: +49 203 803-4465
presse@duisport.de
www.duisport.de


Ingo Blazejewski
Tel.: +49 203 604-2500
medienservice@dvv.de
www.stadtwerke-duisburg.de

Kontinuität im duisport-Vorstand: Lars Nennhaus bleibt weitere fünf Jahre Vorstand für Technik und Betrieb

Der Aufsichtsrat der Duisburger Hafen AG hat Lars Nennhaus einstimmig für weitere fünf Jahre zum Vorstand für Technik und Betrieb bestellt.

Der Diplom-Wirtschaftsingenieur ist seit dem 1. Januar 2023 Vorstandmitglied der Duisburger Hafen AG. Seitdem verantwortet er die Konzernbereiche duisport logistics & port services, duisport industrial solutions und duisport rail sowie die Bereiche Bau, Vermessung & Technik, Infrastruktur Bahn und die Hafenbehörde mit insgesamt über 1.000 Mitarbeitenden.

Staatssekretär Viktor Haase, Aufsichtsratsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, freut sich auf die weitere Zusammenarbeit: „Die duisport-Gruppe hat sich in einem herausfordernden Umfeld stark entwickelt. Herr Nennhaus hat in seiner ersten Amtszeit wichtige Veränderungen angestoßen und mit großem Engagement messbare Erfolge erzielt. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn frühzeitig für eine weitere Amtszeit gewinnen konnten. Seine Erfahrung, sein klarer Kurs und seine Entschlossenheit sind ein Gewinn für den Standort Duisburg und die Zukunft des Hafens.“

Lars Nennhaus ist seit rund 20 Jahren in leitenden technischen Positionen im Hafen- und Logistikumfeld tätig und war bereits zwischen 2011 und 2018 als Managing Director of Port & Logistics Development für duisport tätig.

Duisburg Gateway Terminal (DGT) erprobt klimaneutralen Betrieb

  • Startschuss gefallen: Das zukunftsweisende „enerPort II“-Projekt auf der ehemaligen Kohleninsel geht in die Testphase.
  • PV-Anlagen, Blockheizkraftwerke und Brennstoffzellensysteme sollen die Energie für den größten Container-Hub im europäischen Hinterland liefern.

Der Startschuss für ein zukunftsweisendes Projekt im Duisburger Hafen ist gefallen. Ob Krananlagen, Terminalbeleuchtung oder die Versorgung des Bürogebäudes mit Wärme und Strom: Auf dem Duisburg Gateway Terminal (DGT) wird mit dem „enerPort II“-Projekt erstmals demonstriert, dass ein Terminal dieser Größenordnung mithilfe von Sonnenenergie und Wasserstoff klimaneutral zu betreiben ist – und gleichzeitig benachbarte Quartiere mit Energie versorgt werden könnten. Die Tests, die zur Inbetriebsetzung der Anlage notwendig sind, haben jetzt begonnen.

Die erforderliche elektrische Energie für das im Endausbau 235.000 Quadratmeter große Gelände sollen Photovoltaikanlagen, Brennstoffzellensysteme sowie Blockheizkraftwerk erzeugen. Kombiniert werden die stromversorgenden Anlagen schließlich mit Batteriespeichern und einem Mircogrid zur intelligenten Steuerung aller Erzeuger und Verbraucher.

„Das, was wir ab sofort hier auf dem größten Container-Hub im europäischen Hinterland tun, ist mutig, innovativ und konsequent. Es kann zur Blaupause für andere nachhaltige Terminalprojekt werden, ist also ein Leuchtturmprojekt, das weit über Duisburg hinaus Wirkung zeigen wird“, so duisport-CEO Markus Bangen.

Schritt zur Reduktion von CO-Emissionen im Hafenbetrieb

„Die erste Wasserstofflieferung erfolgte im Mai, seither wurden alle Komponenten erfolgreich getestet. Der Netzanschluss ist freigegeben, sodass auch Photovoltaik und Batteriespeicher ihren Beitrag leisten können“, freut sich Alexander Garbar, Leiter Unternehmensentwicklung bei duisport, dass es endlich losgeht.

Ein besonderer Clou: Auch Schiffe im Hafen profitieren von der neuen Infrastruktur. Über Landstromanlagen können sie emissionsfrei mit Energie versorgt werden – ein weiterer Schritt zur Reduktion von CO₂-Emissionen im Hafenbetrieb.

Das Projekt gilt als Vorzeigeprojekt und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit rund 11,6 Millionen Euro gefördert – mit dem Ziel, den Einsatz und die Anwendung von Wasserstofftechnologie in der Praxis und in einem hochgradig national und international vernetzten Umfeld zu erproben.

Das Oberhausener Institut Fraunhofer UMSICHT leitet gemeinsam mit duisport das Forschungsprojekt. Weitere Partner sind die Westenergie Netzservice GmbH, die Rolls-Royce Power Systems AG, die Netze Duisburg GmbH sowie die Stadtwerke Duisburg AG.

Zahlen, Daten & Fakten zum enerPort II-Projekt

  • eine Freiflächen-PV-Anlage 1.300 kWp
  • 2 Wasserstoff-Brennstoffzellen-Container je 600 kW_el
  • 2 Wasserstoff-Blockheizkraftwerke je 940 kW_el
  • ein Batteriespeicher 1.600 kWh

Zahlen, Daten & Fakten zum Duisburg Gateway Terminal (DGT)

  • Gesellschafter: duisport, HTS, Hupac und PSA
  • Geschäftsführer: Christoph Kahlert, Sven Zölle
  • Terminalfläche: 235.000 qm
  • In Betrieb genommene Fläche (1. Bauabschnitt): 150.000 qm
  • Kapazität (Endausbau): bis zu 850.000 TEU
  • 6 Ganzzuggleise unter Kran (im Endausbau 12)
  • 3 Portal-Krananlagen (im Endausbau mindestens 6)
  • 6 Liegeplätze für Binnenschiffe

Weitere Informationen unter: https://dgt-duisburg.de/ und https://green-terminal.ruhr/

Hier finden Sie die Fotos zum Download.
Fotos: duisport/Marco Stepniak (2), duisport/Hans Blossey (Luftbild)

Gruppenbild (v.links): v. links: Markus Bangen (duisport-CEO), Viktor Haase (Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen), Prof. Dr. Manfred Renner (Leiter des Fraunhofer Instituts UMSICHT), Michael Stipa (Senior Vice President Geschäftsentwicklung & Produktmanagement Stationäre Energielösungen bei Rolls-Royce Power System), Armin Fürderer (Vice President Sustainable Customer Solutions Rolls-Royce Power Systems), Alexander Garbar (Leiter Unternehmensentwicklung bei duisport)

„Wir machen den Hafen fit für die Zukunft”

Bildzeile: Der duisport-Vorstand freut sich über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 (v. links): Lars Nennhaus (COO/CTO), Markus Bangen (CEO) und Giordana Sperling-Doppstadt (Chief People & Corporate Services Officer). Foto: duisport/Marco Stepniak
  • Gesamtleistung im Jahr 2024 deutlich gesteigert
  • Containerumschlag wächst auf 3,9 Mio. TEU
  • Investitionen in Warehouse-Kapazitäten und Projekte der Energiewende

Die duisport-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2024 erfolgreich abgeschlossen und ihre Ziele übertroffen. Wie das Unternehmen auf seiner Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag in Duisburg mitteilte, stieg die Gesamtleistung der duisport-Gruppe zuzüglich der anteiligen Gesamtleistung aus nichtkonsolidierten strategischen Beteiligungen auf 356,3 Millionen Euro (2023: 331,5 Mio. Euro). Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) lag bei 22,6 Millionen Euro (2023: 24,1 Mio. Euro), das Ergebnis vor Steuern betrug 19,8 Mio. Euro (2023: 22,1 Mio. Euro).

Der Containerumschlag ist im Geschäftsjahr 2024 auf 3,9 Mio. TEU (2023: 3,6 Mio. TEU) gestiegen. Insgesamt hat die duisport-Gruppe im vergangenen Jahr 50,8 Mio. Tonnen Güter per Schiff, Bahn und Lkw umgeschlagen – exakt so viel wie im Jahr 2023.

Alle Geschäftsbereiche der duisport-Gruppe legen zu

duisport-CEO Markus Bangen: „Wir haben unsere wirtschaftlichen Ziele klar übertroffen und den krisenbedingten Rückgang im Containerumschlag wieder aufgeholt. Das ist angesichts der vielfältigen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, eine bemerkenswerte Leistung. Mein Dank gilt allen Mitarbeitenden der duisport-Gruppe, ohne die ein solches Ergebnis nicht möglich gewesen wäre.“

Im Geschäftssegment Infra- und Suprastruktur erzielte die duisport-Gruppe eine Gesamtleistung in Höhe von 68,9 Mio. Euro und lag damit klar über dem Niveau des Vorjahres (2023: 63,9 Mio. Euro). Im Geschäftssegment Logistische Dienstleistungen stieg die Gesamtleistung im Jahr 2024 auf 111,8 Mio. Euro (2023: 106,7 Mio. Euro). Das Geschäftssegment Industrielogistik erreichte 2024 eine Gesamtleistung von 118,1 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr Erlöse in Höhe von 115,4 Mio. Euro erzielt werden konnten.

Hohe Investitionen in die Infrastruktur – neue Warehouse-Kapazitäten in Duisburg

2024 hat die duisport-Gruppe 89,7 Millionen Euro in die Infrastruktur sowie Instandhaltungsmaßnahmen investiert (2023: 68,7 Mio. Euro). Dieses Niveau soll auch im aktuellen Jahr beibehalten werden.

duisport-Vorstand Lars Nennhaus: „Eine moderne, zuverlässige und zukunftsfähige Infrastruktur ist die Basis unseres Geschäfts und gleichzeitig der Schlüssel zum Erfolg. Durch zielgerichtete Investitionen legen wir den Grundstein für die positiven Ergebnisse der nächsten Jahre und Jahrzehnte.“

Neben Investitionen im zweistelligen Millionenbereich in die vorhandene Infrastruktur sind weitere Großprojekte am Standort Duisburg geplant: Auf dem Logistik-Areal logport I in Duisburg-Rheinhausen werden ab dem Sommer zwei zentrale Straßen saniert und verbreitert, um den Verkehrsfluss zu verbessern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Außerdem soll auf logport I eine Multi-Level-Halle entstehen, die Logistiklösungen auf zwei Etagen ermöglicht.

„Wir müssen mit den Flächen auskommen, die uns zur Verfügung stehen. Wenn wir also nicht die Breite wachsen können, wachsen wir eben in die Höhe“, erklärt Lars Nennhaus das Vorhaben.

Eine weitere neue Logistikhalle entsteht derzeit auf der Mercatorinsel in Duisburg-Ruhrort. Die Bauarbeiten haben im Januar dieses Jahres begonnen und sollen bis Ende 2026 beendet sein.

Derweil steht ein Großprojekt im Ausland kurz vor dem Abschluss: Das bimodale Terminal in Kartepe nahe Istanbul, das duisport zusammen mit der Arkas Holding errichtet hat, wird in den kommenden Wochen fertiggestellt und im Sommer seinen Betrieb aufnehmen. Das Terminal umfasst 350.000 Quadratmeter, sechs Gleise mit je 750 Metern Länge, ein Reefer-Lager, ein 25.000 Quadratmeter großes Warehouse sowie Reparaturhallen und weitere Büro- und Sozialgebäude.

Schlüsselrolle für den Duisburger Hafen bei der Energiewende

Trotz Verzögerungen beim bundesweiten Wasserstoffhochlauf bleibt der Duisburger Hafen ein zentraler Baustein der Energiewende. Künftig werden große Mengen an Wasserstoffderivaten wie Ammoniak und Methanol importiert, um den Bedarf der Industrie zu decken. Gleichzeitig gilt es, CO2-Emissionen, die in energieintensiven Prozessen unvermeidbar sind, aufzufangen und zur dauerhaften Speicherung ins Ausland zu transportieren. Als zentrale Logistik-Drehscheibe Europas übernimmt duisport eine Schlüsselrolle in beiden Bereichen – mit dem Ausbau gezielter Infrastruktur unterstützt der Hafen aktiv die Transformation hin zu einer klimaneutralen Industrie.

„In den vergangenen Jahren wurde intensiv darüber diskutiert, wie die Energiewende konkret gelingen kann – jetzt beginnt die Umsetzung. Wir setzen unseren Wachstumskurs fort, machen den Duisburger Hafen fit für die Zukunft und entwickeln ihn zu einer Drehscheibe der Dekarbonisierung“, sagt CEO Markus Bangen.

Schon heute können in den existierenden Tanklägern Methanol aber auch sogenannte Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC) gelagert und umgeschlagen werden. Im Rahmen der zweiten Ausbaustufe des Duisburg Gateway Terminal entsteht ein Lager für Gefahrgut-Container, in dem sowohl Methanol als auch Ammoniak, Wasserstoff und weitere Chemikalien in Tankcontainern umgeschlagen und gelagert werden können.

Das fehlende Puzzlestück ist ein Tanklager für den Umschlag von größeren Mengen Ammoniak vom Binnenschiff auf Züge und Lkw, das am Rheinkai Nord in Duisburg-Hochfeld errichtet werden soll. duisport und der niederländische Entwickler und Betreiber von Flüssigmassengut-Terminals Chane (vormals „Koole Terminals B.V.“) haben dazu ein Genehmigungsverfahren eingeleitet. Zudem treibt duisport gemeinsam mit der Lhyfe GmbH, Pionier in der Herstellung von erneuerbarem grünem Wasserstoff, den Bau einer Elektrolyse-Anlage voran. Diese soll ebenfalls in Duisburg-Hochfeld in Nachbarschaft zum Ammoniak-Tanklager entstehen.

Darüber hinaus werden Anschlüsse an die geplanten Wasserstoff- und CO2-Pipelines der Open Grid Europe GmbH (OGE) in Duisburg-Hochfeld und Duisburg-Ruhrort geprüft. Bei der Planung der Pipeline-Trassen wird nicht nur die grundsätzliche Anschlussmöglichkeit untersucht, sondern auch ein Fokus auf den optimalen Verlauf und die Genehmigungsfähigkeit gelegt. Derzeit wird mit Einspeisemengen von bis zu 7 Mio. Tonnen CO2 und 500.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr gerechnet.

Starke Arbeitgebermarke unterstützt die Suche nach Talenten

Der Wandel hin zu einer nachhaltigen Industrie verlangt nicht nur neue Technologien, sondern vor allem engagierte Fachkräfte, die mit Expertise und Tatkraft die Zukunft des Hafens mitgestalten. „Mit klarer Haltung, gezielten Entwicklungsmöglichkeiten und einer offenen, wertschätzenden Unternehmenskultur öffnet duisport die Tore für neue Talente. Wir setzen dabei auf vielfältige Teams, digitale Prozesse und flexible Arbeitszeitmodelle. Unsere Ambition ist klar: Als moderner und attraktiver Arbeitgeber wollen wir die erste Wahl in der Hafen- und Logistikwirtschaft sein“, sagt duisport-Vorständin Giordana Sperling-Doppstadt, die seit dem 1. Januar 2025 den Bereich People & Corporate Services verantwortet.

Auch wenn bei duisport derzeit 50 junge Menschen in acht verschiedenen Berufen ausgebildet werden und im vergangenen Jahr bundesweit 230 neue Mitarbeitende gewonnen werden konnten, sind noch immer rund 100 offene Stellen zu besetzen. Giordana Sperling-Doppstadt: „Der Fachkräftemangel fordert uns heraus – aber er motiviert uns auch, neue Wege zu gehen. Wir investieren daher gezielt in Aus- und Weiterbildung und stärken unsere Arbeitgebermarke, um Talente zu gewinnen.“

Voller Tatendrang: Giordana Sperling-Doppstadt verstärkt den duisport-Vorstand

• Die 41-Jährige HR-Expertin agiert als Chief People & Corporate Services Officer  

• „Ich möchte im Team mit Markus Bangen und Lars Nennhaus die Weichen in Richtung Zukunft stellen”

Das Jahr 2025 beginnt im Duisburger Hafen mit guten Nachrichten: Giordana Sperling-Doppstadt vervollständigt in ihrer Funktion als Chief People & Corporate Services Officer seit dem 1. Januar 2025 den Vorstand um CEO Markus Bangen und COO / CTO Lars Nennhaus. Mit der 41-Jährigen zieht erstmals eine Frau in den Vorstand ein, sie verantwortet dort die Bereiche Personal, Einkauf, Informationstechnik, Recht & Versicherungen, Marketing, Rechnungswesen sowie Prozessmanagement.

Während die strategischen Konzernbereiche Finanzen, Controlling, Unternehmensentwicklung und Digitalisierung, Business Development, Intermodal Strategy, Real Estate, Kommunikation sowie ESG im Verantwortungsbereich von Markus Bangen liegen, verantwortet Lars Nennhaus die operativen Einheiten der Konzerntöchter duisport logistics & port services, duisport industrial solutions und duisport rail sowie die Bereiche Bau, Vermessung & Technik, Infrastruktur Bahn sowie die Hafenbehörde.

Neues Kapitel im größten Binnenhafen der Welt

Bis zum Jahreswechsel war Giordana Sperling-Doppstadt als Director HR bei RWE Offshore Wind beschäftigt. Bei dem Essener Energiekonzern arbeitete sie seit September 2010 in verschiedenen Positionen, in denen sie die Transformation des Konzerns kontinuierlich vorangetrieben und viele wichtige Projekte erfolgreich umgesetzt hat.

Giordana Sperling-Doppstadt: „Die vergangenen 14 Jahre bei RWE haben mir viel Spaß gemacht. Jetzt freue ich mich aber auf ein neues, aufregendes und hoffentlich genauso erfreuliches Kapitel im größten Binnenhafen der Welt. Ich bin voller Tatendrang, um gemeinsam im Team mit Markus Bangen und Lars Nennhaus den Duisburger Hafen auch in Zukunft auf Kurs zu halten.“

Bildzeilen:

Foto „250113_Giordana Sperling-Doppstadt“: Verstärkt den duisport-Vorstand: Giordana Sperling-Doppstadt

Foto „250113_250113_duisport_Sperling-Doppstadt_Bangen_Nennhaus“: Stellen künftig bei duisport gemeinsam im Vorstand die Weichen in Richtung Zukunft: Giordana Sperling-Doppstadt, Markus Bangen und Lars Nennhaus (v.l.)

Fotos: Frauke Schumann / duisport